28-Hetzles, Geburtshaus Johannes Baier

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Das sanierte Haus präsentiert sich als eingeschossiger giebelständiger Fachwerkbau mit Satteldach. Das Wohnhaus wurde früher als Wohnstallhaus bzw. Wohnwirtschaftshaus genutzt und stammt aus der Zeit der Wende vom 18. ins 19. Jahrhundert. Es befindet sich seit seiner Erbauung im Familienbesitz und wurde währenddessen mehrmals umgebaut. Im rückwärtigen Teil des Wohnhauses befindet sich ein Stall. Backofen und Hofbrunnen sind noch vorhanden. An der Giebelseite ist eine marmorne Tafel für einen großen Sohn dieses Hauses angebracht: Der königliche Professor und Seminaroberlehrer am Lehrerbildungsseminar in Würzburg, Johannes Baier wurde hier als zweites von zehn Kindern geboren. Die Tafel wurde von seinen Schülern ihm zu Ehren angebracht.
Als Pädagoge plädierte er für einen anschaulichen Unterricht auf Basis der Bibel und gegen das Auswendiglernen des Katechismus, denn Jesus hat auch lebensnahe Geschichten erzählt. Zusätzlich zu seiner Lehrtätigkeit schrieb er Gedichte, hielt Vorträge und forschte in Archiven zu Kirchen und Klöstern, weswegen er 1906 zum Ehren-Augustiner der deutschen Augustinerordensprovinz ernannt wurde.

Texte: Ingrid Saal (Beschreibung Südroute, Fachwerkhäuser 17–34). http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

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