30-Pommer, Wohnhaus

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Das jetzige Wohnhaus war vor ca. 30 Jahren das erste Gebäude, das in Pommer saniert wurde. Zunächst etwas vorsichtig beäugt, dann eifrig nachgeahmt und durch die Dorferneuerung vollendet, setzte es Trends. Das Haus stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jh., besitzt aber einen älteren Kern. Im Laufe seines Daseins erlebte es mehrere Veränderungen: Das zunächst einstöckige Gebäude mit einem Tonnengewölbekeller wurde in einem zweiten Bauabschnitt Ende des 18. Jh. verlängert und ein weiterer Keller angefügt. Das gesamte Gebäude wurde in der ersten Hälfte des 19. Jh. um ein Stockwerk auf die jetzige Größe ergänzt. Diese Ausbaustufen wurden durch den abgeschlagenen Putz bei der Sanierung sichtbar. Eine große Scheune, Anfang 19. Jh. erbaut, mit zwei großen Toren mit Zierschmiedebändern ist 1990 eingefallen. Die Fragmente des Kellers sind noch im Garten erhalten. Am Haupthaus war auf der Südseite (dünne  Fachwerkwand) immer ein Wirtschaftsgebäude mit Stall als stützendes Element angebaut. Nach der Sanierung stützt sich das Haus u. a. durch innen auf Zug angebrachte Metallstreben selbst. Das Haus verfügte über einen Deutschen Kamin über dem Erdgeschoss und eine offene Esse über der Kucheldecke. Es wurde bis 1960 als Bauernhaus genutzt, anschließend vermietet. Im Fehlboden im Obergeschoss wurden eine Dochtschere und mehrere volle Konservendosen gefunden.

Texte: Ingrid Saal (Beschreibung Südroute, Fachwerkhäuser 17–34). http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

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