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Mecklenburg Vorpommern (17)

Das archäologische Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern mit dem Freilichtmuseum Groß-Raden zeigt eine rekonstruierte Siedlung slawischer Obotriten aus dem 9. und 10. Jahrhundert.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise auf:

www.freilichtmuseum-gross-raden.de/

Adresse:

Archäologisches Freilichtmuseum Groß Raden

19406 Groß Raden bei Sternberg
Kastanienallee

Foto By Barghaan at de.wikipedia (Original text : Barghaan) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], from Wikimedia Commons

Die Dorfkirche von Peckatel in der Gemeinde Plate in Mecklenburg-Vorpommern gilt als kleinste Fachwerkkirche Mecklenburgs. Sie ist im Jahr 1692 gebaut worden. Im Osten ist sie dreiseitig geschlossen. Im Westen ist ein niedriger, verbretterter Holzturm mit Satteldach angebaut. Die Bretter sollen aus dem Holz des Vorgängerbaus gewonnen worden sein. Die Dachdeckung besteht aus Biberschwänzen in Kronendeckung. Die Kirche ist von einem mit alten Bäumen bestandenen Dorfanger umgeben, der vormals ein Friedhof war. Früher wurde die Kirche nur am Buß- und Bettag genutzt.

1596 wurde erstmals eine für Taufen und Beerdigungen benutzte Kapelle in Peckatel urkundlich erwähnt. Dieser Vorgängerbau der heutigen Kirche wurde während des Dreißigjährigen Krieges zerstört.Nach Dorotheus Graf Rothkirch ist es verbürgt, dass die heute noch bestehende Kapelle im Jahr 1692 gebaut wurde. Ursprünglich waren die gesamten Wände einschließlich der Fachwerkbalken weiß getüncht. Außer einem Altar fehlte jegliche Ausstattung. Erst Pastor Christian Aeschen (1681-1751) entwarf den heutigen Altar und die Kanzel mit dem Beichtstuhl. Nach 1718 erstellte der Peckateler Zimmermann Stahl die von Aeschen entworfene Ausstattung. Die zunehmend verfallende Kapelle wurde 1934 und 1948 notdürftig repariert, ohne die Ursachen des Verfalls zu beseitigen. 1970-1971 kam es zu einer nachhaltigen Sanierung des Gebäudes. Das durchfeuchtete Fundament wurde freigelegt und durch einen Betonstreifen ersetzt, das Niveau des umgebenden Bodens wurde abgesenkt. Dabei entfernte man die unteren, verrotteten Teile des Fachwerks bis zu einer Höhe von 40 cm. Durch die Baumaßnahmen verlor der Innenraum an Höhe. Teile von Altar und Kanzel mussten daher oben bzw. unten gekürzt werden. 1995 wurde eine elektrische Sitzheizung eingebaut. Da seit 1996 monatliche Gottesdienste stattfanden, bezeichnet man die ehemalige Kapelle jetzt als Dorfkirche. 2005 und 2006 erfolgte die umfassende Restaurierung der Innenausstattung.

 

 

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Die St. Abunduskirche in Lassahn ist die Pfarrkirche der zum Kirchenkreis Parchim gehörenden Kirchgemeinde Lassahn der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs. Das Bauwerk befindet sich etwa 350 Meter östlich des Lassahner Sees, einem Teil des Schaalsees, im Zarrentiner Ortsteil Lassahn im Westen Mecklenburg-Vorpommerns.

Die Ersterwähnung des Ortes Lassahn im Ratzeburger Zehntregister stammt aus dem Jahr 1230. Der Baubeginn der Abunduskirche wird auf die Zeit zwischen 1190 und 1250 geschätzt. Ihr ältester erhaltener Teil, der quadratische Chor mit der Sakristei aus Feldsteinen, stammt aus den Jahren um 1240. Die nördliche Seite des mittleren Teils besteht aus einer verputzten Ziegelmauer jüngeren Datums, nach Süden ist er in Fachwerk ausgeführt und stammt aus dem 17. Jahrhundert.Der zur Seeseite hölzern verkleidete Westteil in Fachwerk mit Turm entstand um 1740. Eine goldfarbene Kugel mit darüber befindlichem Hahn aus dem Jahr 1980 bildet die Kirchturmspitze. Der Vorgänger wurde bei einer Siegesfeier britischer Soldaten 1945 von der Spitze geschossen.

Auf dem Friedhof an der Kirche befindet sich eine Begräbnisstätte der Familie von Bernstorff.

 

 

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Die Kirche Loickenzin ist ein Kirchengebäude in Loickenzin, einem Ortsteil von Altentreptow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Sie gehört zur evangelischen Kirchengemeinde Klatzow in der Propstei Demmin im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis. Die Kirche ist ein rechteckiger Fachwerkbau mit Südvorhalle und einem mit Brettern verblendetem Westturm aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts. Die Kanzel mit Aufgang und Schalldeckel sowie die Westempore stammen vom Ende des 17. Jahrhunderts. Der Altaraufsatz ist auf 1693 datiert. Das Geläut im Turm besteht aus zwei Glocken, von denen eine 1573 gegossen wurde.

 

 

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Die evangelische Kirche ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Klein Plasten, einem Ortsteil der Gemeinde Groß Plasten im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (Mecklenburg-Vorpommern).

Die rechteckige Saalkirche ist eine Stiftung der damaligen Gutsherrin Margarethe Elisabeth von Kamptz, geb. Langermann. Sie wurde 1731, in mit Ziegeln ausgefachtem Fachwerk errichtet. Sie steht auf einem Friedhof. Die Längsseiten sind durch je drei Fenster mit spitzbogigem Abschluss gegliedert. Im Giebel befinden sich zwei kleine, rechteckige Fenster. Der Innenraum wird durch ein flaches Holztonnengewölbe überspannt.

Der quadratische Dachturm im Westen ist ebenfalls in Fachwerk gehalten, er ist durch kleine Schallöffnungen gegliedert. Bekrönt wird er durch einen quadratischen Turmaufsatz mit spitzem Helm und einer Wetterfahne.

Unter dem Fußboden ist eine Gruft der Familie von Kamptz erhalten. Eine bemerkenswerte separate Grablege für die Familie Blücher befindet sich auf der Ostseite des Friedhofes.

 

 

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Die evangelische Kirche ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Dammwolde, einem Ortsteil von Fincken im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (Mecklenburg-Vorpommern).

Nach dem 30-jährigen Krieg war das Dorf auf fünf Bewohner geschrumpft. Die Kirche war ganz niedergefallen und das Holz mit Gras bewachsen. heißt es in einer Chronik. Die heutige Fachwerkkirche auf rechteckigem Grundriss auf einen niedrigen Feldsteinsockel wurde 1679 gebaut, der verbretterte Turm wurde in späterer Zeit angefügt. Der Turm ist mit einer Zwiebel bekrönt. Der kleine Anbau an der Frontseite dient als Eingangsbereich. Das stark verfallene Gebäude wurde bis 2004 komplett saniert. Die flache Bretterdecke aus dem 18. Jahrhundert im Innenraum, ruht auf einer geschnitzten Mittelstütze, sie ist mit bemerkenswerter Blätter- und Blumenbemalung verziert. Für die Zukunft sind eine Auffrischung der Farben und Ergänzungen nach Befunden vorgesehen.

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Die Kirche Altenhagen ist ein Kirchengebäude in der Gemeinde Altenhagen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Sie gehört zur Kirchengemeinde Altenhagen der Propstei Demmin im Kirchenkreis Pommern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Die Kirche ist ein einfacher turmloser Fachwerkbau auf rechteckigem Grundriss. Eine Kirche im damals noch Hinrichshagen genannten Ort wurde 1311 urkundlich erwähnt. Die auf Wolde gesessenen Voß bestätigten der von ihren Vorfahren gestifteten Kirche den Besitz von zwei Hägerhufen mit allen Gerechtigkeiten. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde die Fachwerkkirche als Notkirche neu errichtet. Die Reste abgebrannter Stallgebäude dienten als Baumaterial.

1993 wurde die Kirche saniert. Teilweise wurde die Ausstattung erneuert. Aus dem früheren Barockaltar blieb die Kanzel erhalten.

 

 

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By Hans-Ulrich Wegener.Stellvertreter at de.wikipedia[see page for license], from Wikimedia Commons

Die Fachwerkkirche Luckow ist eine prominente Vertreterin der vor allem in Hinterpommern verbreiteten barocken Fachwerkkirchen. Sie befindet sich in Luckow im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern.

Die Kirche hatte einen Vorgängerbau, der den Dreißigjähriger Krieg überstand, aber dann im späteren Nordischen Krieg zerstört wurde. Die neue Kirche – der barocke Fachwerkbau – wurde in der Zeit von 1724–1726 erbaut. Die Wetterfahne auf dem Kirchenschiff zeigt die Jahreszahl 1725 und die auf dem Turm 1726 mit der Inschrift SDG (Soli Deo Gloria – Allein Gott die Ehre). Die Kirche stand unter dem Patronat des Landesherren und des Gutsherren des Ortes Vogelsang, dem aus Holland stammenden Geschlecht der von Enckevorth, deren Wappen an der Empore angebracht ist. Dort waren auch die Sitze des Patrons und seiner Familie. Die Kirche wurde aus Holz und Lehm aus der Umgebung erbaut und stand in früheren Jahrhunderten weithin sichtbar frei. Auf Initiative von Pfarrer Wulf Gaster wurde sie von 1996 bis 1999 restauriert.

Der Innenraum enthält eine reichhaltige Ausstattung. Im runden östlichen Chorabschluß ist der Altar aufgestellt. Aus der alten Kirche stammen die Zinnleuchter auf dem Altar und die Abendmahlgeräte, sowie die kleinen bleiverglasten Fensterflügel gegenüber auf der Westseite unter der Empore. Einzigartig ist das 1996/97 restaurierte älteste Votivschiff im Osten Deutschlands. Die Fregatte aus der Zeit der Erbauung der Kirche wurde gestiftet von Joachim Gast, vermutlich der Kapitän des mit schweren Geschütz bestückten Schiffes. Es hatte viele Gefechte im Stettiner Haff bestanden und als Dank dafür wurde das Modell der Kirche gestiftet.

 

 

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Die Kapelle Kuntzow ist eine Kapelle im Ortsteil Kuntzow der Gemeinde Bandelin im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Sie gehört der Kommunalgemeinde und wird von der Kirchengemeinde Gützkow des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises genutzt.

Im Jahr 1428 wurde erstmals eine Kirche in Kuntzow erwähnt, über die weiter nichts bekannt ist. Kurze Zeit nachdem sie abgebrochen worden war, erfolgte 1839/40 auf ihren Grundmauern der Bau der heutigen Kapelle. Diese ist ein rechteckiger Fachwerkbau mit verputzten Ziegelgefachen. Vor dem Westgiebel befindet sich ein Gruftanbau mit Rundbogenportal und Kreuzgewölbe. Der Eingang auf der Südseite hat einen Vorbau mit angeschlepptem Dach. Die Fenster sind bleiverglast und besitzen spitzbogige Oberlichter. Die Kapelle hat eine flache Holzdecke. Am Altar aus dem 19. Jahrhundert befindet sich eine Kopie des Gemäldes „Heilige Nacht“ von Antonio da Correggio. Neben einer Taufe aus Kunstsandstein aus dem 19. Jahrhundert gehört das Gemälde „Kreuzigung“ von E. C. Vorwerck aus dem 17. Jahrhundert zur Ausstattung der Kapelle.

 

 

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Ukranenland ist ein archäologisches Freilichtmuseum in Torgelow (Vorpommern), in Trägerschaft des Ukranenland - Historische Werkstätten e.V.. Zu den Einrichtungen experimenteller Archäologie gehört das frühmittelalterliche Slawendorf „Ukranenland“, ein Informationszentrum in der Nähe des Dorfes, der hochmittelalterliche Gebäudekomplex „Castrum Turglowe“ neben der vereinseigenen Herberge in Torgelow und eine Schiffswerft zum Bau einer Kogge in Ueckermünde. Ein wesentlicher Teil des Museumskonzeptes basiert auf der möglichst authentischen Darstellung des damaligen Lebens durch Angestellte (siehe "Living History")

Slawendorf Ukranenland

Das frühmittelalterlich-slawische Museumsdorf Ukranenland liegt 1,7 Kilometer südlich von Torgelow, abseits von Siedlungen und Straßen, auf einer Wiesenaue zwischen einem Waldrand und der Uecker. Nach archäologischen Befunden wurden hier slawische Block-, Pfosten- und Flechtwandhäuser des 9. und 10. Jahrhunderts in Originalgröße rekonstruiert. Zur Landseite umgeben von einer Holzpalisade befindet sich zum Fluss hin ein Anlegesteg für die beiden historischen Schiffe Svarog (Bauweise um 900) und Svantevit (Bauweise um 1100). Neben einer Schafherde, einem Pferd und einem Hund sind etwa zwölf ständige Mitarbeiter in historischen Trachten im Dorf anwesend. Jeder Mitarbeiter beherrscht mindestens ein historisches Handwerk, darunter Bronzegießer, Töpfer oder Schmiede. Das Ausprobieren und Selbermachen ist ein wesentlicher Teil des pädagogischen Konzeptes. Weitere Handwerke sind u.a. Flechten, Filzen, Weben, Schnitzen, Backen und Lederverarbeitung. Zudem gehört die eigene Musikgruppe „Cantilena“ zum Ukranenland. Neben den musikalischen Darbietungen erklären die Musiker die verschiedenen historischen Instrumente oder führen vor, wie sie hergestellt werden. Besondere Höhepunkte sind die historischen Markttage, die vom Frühjahr bis zum Herbst stattfinden.

Mittelalterzentrum Castrum Turglowe

Im Castrum Turglowe, das neben den wenigen erhaltenen Grundmauern und unzugänglichen, verschütteten Räumen einer Burg im Zentrum Torgelows errichtet wurde, werden hochmittelalterliche Lebensweisen dargestellt. Dazu wurden einige zu vermutende Funktionsgebäude der ehemaligen Burg auf Grundlage von archäologischem Vergleichsmaterial rekonstruiert. Eine restaurierte Villa aus den 1920er Jahren, die über den Resten der Burg errichtet wurde und heute als Museum genutzt wird, gehört ebenfalls zum Castrum. Wie im Slawendorf wird auch das Castrum von Mitarbeitern in mittelalterlichen Gewandungen belebt, die verschiedene Handwerke und Tätigkeiten vorführen. Jedes Jahr findet im Mittelalterzentrum ein Mittelalterfest statt. Vom Castrum führt ein Fußweg entlang der Uecker zum Slawendorf. Eine vereinseigene Herberge befindet sich neben dem Castrum.

Die Einrichtungen des Ukranenlandes sind von Ende April bis Ende Oktober geöffnet.

 

Weitere Infos unter:

www.ukranenland.de

 

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Urheber der Fotos von links nach rechts

Foto 1-5: von Ökologix at de.wikipedia (Eigenes Werk) [Public domain], via Wikimedia Commons

Foto By Pelz (Own work) [CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

Die Dorfkirche Krugsdorf ist eine Kirche des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises in Krugsdorf im Landkreis Vorpommern-Greifswald.

Die Kirche ist ein Fachwerkbau mit dreiseitigem Ostschluss und westlichem Dachturm mit geschweifter Haube. Im Kircheninnern befindet sich ein Tafelgemälde, das wohl um 1600 entstanden ist. Es zeigt die Predigt Johannes des Täufers und ist niederländisch beeinflusst.

Die Kirche wurde Ende des 17. / Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut. Krugsdorf war bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein eine Kirchengemeinde im evangelischen Kirchspiel Koblentz. Ursprünglich war Krugsdorf die „Muttergemeinde“ und Koblentz die „Tochtergemeinde“. So steht es im Protokoll einer Visitation im Jahre 1577, die auf Anordnung von Herzog Ernst Ludwig von Pommern stattfand. Irgendwann wurde dann der Pfarrsitz nach Koblentz verlegt, zu dessen Kirchspiel später neben Krugsdorf auch noch Uhlenkrug als Filialgemeinde gehörte. Im Jahre 1940 gehörten zur Kirchengemeinde Krugsdorf 243 Gemeindeglieder von insgesamt 1009 im Kirchspiel. Damals lag der Ort im Kirchenkreis Pasewalk im Westsprengel der pommerschen Provinzialkirche (Sitz: Stettin) in der evangelischen Kirche der Altpreußischen Union (Sitz: Berlin). Kirche und Ausstattung wurden 1950 restauriert.

 

 

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By Klugschnacker (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Die Kapelle Jarmshagen ist eine aus dem 19. Jahrhundert stammende Kapelle im Ortsteil Jarmshagen der Gemeinde Wackerow.

Die rechteckig angelegte Kapelle wurde um 1800 anstelle eines älteren Vorgängerbaus in Ziegelfachwerk errichtet. An der Ostseite besitzt die Kapelle ein abgewalmtes Satteldach. An der Westseite ist ein Giebelreiter aufgesetzt. Die hoch angeordneten Fenster an den Längsseiten sind gekuppelt.Die Wetterfahne stammt aus dem Jahr 1800.Die Kapelle besitzt eine neue, flache Holzdecke. Die Altarschranke stammt aus dem Jahr 1644 und ist mit ausgesägten Balustern versehen. Die aus dem 17. Jahrhundert stammenden Gestühlswangen wurden bei einer Restaurierung 1999 wiederverwendet.Das Lesepult wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gefertigt. Aus der Zeit um 1650 stammt ein Tafelbild mit Abendmahl und Kreuzigung, zwei weitere Gemälde mit Evangelisten aus dem 17. Jahrhundert.

Die evangelische Kirchengemeinde Neuenkirchen und Gristow gehört seit 2012 zur Propstei Demmin im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Vorher gehörte sie zum Kirchenkreis Greifswald der Pommerschen Evangelischen Kirche.

 

 

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Das Freilichtmuseum Schwerin-Mueß (Mecklenburgisches Volkskundemuseum Schwerin-Mueß) liegt im 1936 nach Schwerin eingemeindeten ehemaligen Fischer- und Bauerndorf Mueß direkt am Südufer des Schweriner Sees. Das Freilichtmuseum informiert über die Lebensweise der mecklenburgischen Landbevölkerung vom 17. Jahrhundert bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Die meisten der im Museumsgelände befindlichen Bauten stammen aus dem alten Dorfkern. Diese historisch gewachsene Dorfanlage blieb über Jahrhunderte bis heute nahezu unverändert.Die zirka 5,5 Hektar umfassende Museumsanlage umfasst siebzehn Gebäude und Objekte, die zu besichtigen sind. Den Mittelpunkt des Museums stellt die kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg entstandene Büdnerei mit Hofanlage und Scheune dar.

Weitere Objekte sind die Hirtenkarten, die Dorfschmiede, die Dorfschule aus dem Jahr 1888 mit dem Dorflehrergarten, ein Spritzenhaus und ein Ausstellungsbereich zur Binnenfischerei. Über früher bedeutende 100 Nutzpflanzenarten, davon rund 50 verschiedene Obstsorten, die seit dem 19. Jahrhundert in Mecklenburg angebaut wurden, werden hier erhalten.

 

Zum Internetauftritt

 

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Urheber der Fotos von links nach rechts

Foto 1,2: von Niteshift (Diskussion) (self taken photo) [Public domain], via Wikimedia Commons

Foto 3: By Niteshift (self taken photo) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons

Foto 4: von Jed (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0-de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.enhttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons

Foto By Assenmacher (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Die Kirche Kloster Wulfshagen ist ein aus dem 18. Jahrhundert stammendes Kirchengebäude der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Marlow im Ortsteil Kloster Wulfshagen.

Die in Fachwerk errichtete Kirche entstand um 1750. Das einschiffige Langhaus besitzt einen verbretterten, nach Westen ausgerichteten Glockenturm aus Eichenholz mit vierseitigem Pyramidendach und ist zum Teil aus Material einer Vorgängerkirche erbaut. Der Innenraum weist eine flache hölzerne Tonnendecke auf. Der Altar, der Elemente der Gotik und des Barock aufweist, zeigt Darstellungen aus dem Leben Jesu Christi. Der Schnitzaltar mit zwölf Reliefs zur Mariengeschichte und Passion Christi wurde 1500 gefertigt, die Kanzel mit Schalldeckel, die ehemalige Patronatsloge, der Pastorenstuhl, das Gemeindegestühl und die Westempore um 1800.Das Geläut der Kirche besteht aus einer Glocke aus dem 15. Jahrhundert, ohne Schmuck und Inschrift. Am Balken daneben steht die Inschrift „Anno 1696 den 8. Octobris“.

 

 

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Die in FachwerkFachwerk errichtete Kirche entstand um 1750. Das einschiffigeeinschiffige LanghausLanghaus besitzt einen verbretterten, nach Westen ausgerichteten GlockenturmGlockenturm aus EichenholzEichenholz mit vierseitigem Pyramidendach und ist zum Teil aus Material einer Vorgängerkirche erbaut.

Der Innenraum weist eine flache hölzerne Tonnendecke auf. Der AltarAltar, der Elemente der GotikGotik und des BarockBarock aufweist, zeigt Darstellungen aus dem Leben Jesu Christi. Der Schnitzaltar mit zwölf Reliefs zur Mariengeschichte und PassionPassion Christi wurde 1500 gefertigt, die KanzelKanzel mit SchalldeckelSchalldeckel, die ehemalige Patronatsloge, der Pastorenstuhl, das Gemeindegestühl und die Westempore um 1800.[1][1]

Das Geläut der Kirche besteht aus einer Glocke aus dem 15. Jahrhundert, ohne Schmuck und Inschrift. Am Balken daneben steht die Inschrift „Anno 1696 den 8. Octobris“.

Fotos siehe unten

Das Freilichtmuseum Klockenhagen liegt im Landkreis Vorpommern-Rügen, und zwar im Ribnitz-Damgartener Ortsteil Klockenhagen zwischen Ribnitz und Graal-Müritz. Das Museum stellt ein sechs Hektar großes „Dorf im Dorf“ dar. Ziel des Museums ist es, das Leben in mecklenburgischen und vorpommerschen Dörfern der letzten drei Jahrhunderte sicht- und erlebbar zu machen. Dazu wurden historische Gebäude in 18 Dörfern Mecklenburg-Vorpommerns abgebaut und hier wieder errichtet und saniert. In den Gebäuden gibt es Schau- und Ausstellungsräume, Gärten sind angelegt und Haustiere werden gehalten.

Öffnungszeiten

Das Museum ist vom 1. April bis zum 31. Oktober geöffnet. In dieser Zeit werden unterschiedliche Veranstaltungen wie Pflanzenführungen, Schafschur, Buchlesungen oder Handwerkertage durchgeführt und in der Sommersaison wird regelmäßig eine Sonderausstellung gezeigt.

Dorfladen

Der 1994 dem Museum geschenkte Laden wurde in drei Generationen bis 1984 in Neuendorf-Heide, einem Ortsteil der Gemeinde Saal, betrieben. Im Laden werden Ausstellung und Verkauf miteinander verbunden: im Ausstellungsteil sind DDR-Waren, die bis 1990 angeboten wurden, zu sehen. Verkauft werden handgearbeitete Schmiede- und Töpferwaren, Aquarelle, Holzschnitte, traditionelles Spielzeug, Faksimiledrucke und ausgewählte Literatur zu Land- und Gartenthemen, Regionalliteratur und Kinderbücher.

Restaurant

Das Museumsrestaurant Up dei Däl befindet sich im Haus Strassen. Dieses Wohnhaus wurde 1671 in Strassen, einem Ortsteil von Gorlosen im Landkreis Ludwigslust-Parchim, erbaut und 1980 im Museum wiedererrichtet. Im Restaurant gibt es einen Gastraum, der auch für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt wird. Die Gaststätte steht den Besuchern des Freilichtmuseums Klockenhagen offen und kann auch für Privatveranstaltungen genutzt werden. Im Haus Strassen findet in jedem Jahr der Wettbewerb um die Schönste Erntekrone Mecklenburg-Vorpommerns statt. Dazu werden ab August Erntekronen gesammelt und zum Erntedankfest prämiert.

Kirche

Die Museumskirche ist eine Fachwerkkirche aus Dargelütz bei Parchim. Auch sie ist nicht nur Museumsobjekt, die Kirche wird für Gottesdienste, Trauungen und Taufen genutzt, es finden Lesungen, Vorträge und Konzerte statt. Die Kirche gehört zur Propstei Ribnitz der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs. Zur heutigen Ausstattung gehört ein Altaraufsatz von 1647, einer Leihgabe der Kirchengemeinde Gresse-Greven. Er wurde 1682 mit einem Gemälde Abendmahl und Kreuzigung bemalt und zeigt Schnitzfiguren von Mose und Johannes dem Täufer und den Evangelisten Markus, Lukas und Johannes. Bekrönt wird der Altar durch die Figur des auferstandenen Christus. Das Gestühl der Kirche besteht aus zwei im 19. Jahrhundert gefertigten Bänken aus der Dorfkirche Rostocker Wulfshagen, das übrige Gestühl ist nachgebildet.

Weitere Infos unter:

www.freilichtmuseum-klockenhagen.de

 

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Urheber der Fotos von links nach rechts

Foto 1: von Ch.Pagenkopf (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons

Foto 2, 3: von Botaurus (Eigenes Werk) [Public domain], via Wikimedia Commons

Foto 4: von Corradox (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

 

 

Foto By Erell (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Die Kapelle Klevenow ist ein Kirchengebäude des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises im Ortsteil Klevenow der Gemeinde Süderholz im Landkreis Vorpommern-Rügen. Die unter Denkmalschutz stehende ehemalige „Schlosskapelle" gehört zum Evangelischen Pfarramt Grimmen.Die Kapelle wurde auf einem Rest der Wallanlage von Burg Klevenow errichtet. Zur Bauzeit gibt es unterschiedliche Angaben, danach wurde das Gebäude entweder kurz nach 1650 oder 1730 errichtet.Das Gebäude ist ein rechteckiger Saalbau in Fachwerkbauweise mit Mansarddach. Das Westportal befindet sich an einer kleinen Vorhalle. Im Inneren ist die Decke als Holztonne ausgeführt und mit Ranken und Engeln bemalt. Die Portalrahmung besitzt innen aufgelegte hölzerne Pilaster und einen mit Wappen bekrönten Giebel. Der Kanzelaltar stammt aus der Zeit um 1735. Der Kanzelkorb ist durch über Eck gestellte Kompositsäulen gerahmt. Er trägt die Wappen der Familien von Wakenitz und von Gühlen. In der Bekrönung befindet sich ein Schalldeckel mit Strebekrone. Zwei Schnitzfiguren stellen Maria und Johannes dar. Aus dem 18. Jahrhundert stammen Lesepult und Gestühl.

Das Dach wurde 1997 saniert und die Sanierung von Wänden und Fußboden erfolgte 2003.

 

 

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Die Schlosskapelle Griebenow ist der einzige 15-seitige Bau des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises. Die heutige Dorfkirche im Ortsteil Griebenow der Gemeinde Süderholz im Landkreis Vorpommern-Rügen ist eines der wenigen Zeugnisse des protestantischen Kirchenbaus in Schwedisch-Pommern. Sie gehörte zum Gut von Schloss Griebenow. In den Jahren 1648 bis 1654 wurde die Kapelle für Gerdt Anthon Rehnskiöld (Keffenbrink) errichtet. Er wurde nach seinem Tod 1658 in der Familiengruft unter der Kapelle beigesetzt. Das Fachwerkgebäude wird von 15 Eckständern aus Eichenholz getragen, die im oberen Teil mit grotesken Masken verziert sind. Das Zeltdach läuft in einer hohen, schlanken Mittelspitze aus. Der Innenraum besitzt eine flachkupplige Zeltdecke.

Die Innenausstattung stammt überwiegend aus dem 17. Jahrhundert. Der Altaraufsatz und die Kanzel sind auf 1654 datiert. Das im Halbrund angeordnete Gestühl und die Patronatsloge sind Schnitzarbeiten mit Renaissanceformen. Das Altarbild mit der Darstellung der Kreuzabnahme stammt aus dem 18. Jahrhundert. Das Gestühl der Sakristei und der Beichtstuhl sind im Knorpelstil geschnitzt. Als Orgel dient ein Positiv aus dem 18. Jahrhundert, das auf einer kleinen Empore steht. Der Kirchhof ist von einer 15-seitigen mit Rundbogennischen gegliederten Backsteinmauer aus dem 18. Jahrhundert umgeben. Der Zugang erfolgt durch den hölzernen Glockenstuhl mit Zeltdach, der wie die Kapelle in Fachwerkbauweise errichtet wurde. Die Besucher der Kapelle müssen unter der auf 1655 datierten Glocke hindurchgehen. Eine zweite Glocke stammt ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert.

In den Jahren 1949 und 1988 erfolgten umfangreiche Restaurierungsarbeiten.

 

 

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