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Das Heimatmuseum befindet sich in den restaurierten Gebäuden des ehemaligen Hofes Göttsch, bestehend aus einem niederdeutschen Fachhallenhaus, einer Durchfahrtsscheune und einem Bohlenspreicher mit angegliedertem Backhaus.

Öffnungszeiten:

http://www.probstei-museum.de/museum/oeffnungszeiten.phphttp://www.probstei-museum.de/museum/oeffnungszeiten.php

Das Schleswig-Holsteinische Freilichtmuseum (Freilichtmuseum Molfsee) liegt im Ortsteil Rammsee der Gemeinde Molfsee nahe Kiel und ist das größte Freilichtmuseum in Norddeutschland. Ausgestellt werden hier auf 60 Hektar Gesamtfläche nach den schleswig-holsteinischen Landschaften gegliedert über 70 wiederaufgebaute historische Gebäude, die eine Interpretation der Landesgeschichte ermöglichen. Alte Haustierrassen vom Tierpark Arche Warder bewohnen Ställe und Wiesen. Eingebettet in Wiesen, Teichanlagen und Gärten vermittelt diese Anlage einen realistischen Eindruck vom damaligen Leben.

Geschichte

Das Schleswig-Holsteinische Freilichtmuseum wurde 1965 eröffnet. Ab 1961 leitete der Kunsthistoriker Alfred Kamphausen den Aufbau des Museums. Er blieb bis 1978 dessen Direktor. Seit dem 1. Januar 2013 gehört das Museum zur Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, bleibt aber weiterhin eigenständig bestehen. In Zukunft soll es um die volkskundliche Sammlung vom Standort Schleswig ergänzt werden. Der offizielle Name lautet seitdem Freilichtmuseum Molfsee – Landesmuseum für Volkskunde.

Gezeigte Gebäude

Die Gebäude sind im Areal nach ihrer Herkunft gegliedert verteilt, wobei Angeln und die Probstei mit den meisten Gebäuden vertreten sind. In einigen Gebäuden werden Dauerausstellungen zu verschiedenen Aspekten des Landlebens in den vergangenen Jahrhunderten gezeigt. Das älteste Haus ist das Pfarrhaus von St. Jürgen aus Grube, das nach der niederdeutschen Aufschrift auf dem Türsturz 1569 als Wohnung des dortigen Pastors Jeremias Stricker, eingerichtet wurde, dessen Bruder und Nachfolger Johannes Stricker war. Es ist damit das älteste datierte Bauernhaus aus Schleswig-Holstein. Der Großteil der Häuser stammt aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Das jüngste Gebäude ist die Meierei aus Voldewraa, in der in der Form von 1914 Käse hergestellt wird. Neben gewaltigen, von großem Wohlstand zeugenden Bauwerken wie dem Haubarg aus Witzwort und mehreren Hofanlagen finden sich ärmliche Katen wie die Gothmunder Fischerhäuser und die Schusterkate aus Alt Duvenstedt. Außer verschiedenen Bauernhöfen werden diverse Speicher, Scheunen und Arbeitsgebäude wie eine Schmiede aus Deutsch-Nienhof und eine Reeperbahn gezeigt.

Bordesholmer Hofanlage

Zu der Hofanlage aus Bordesholm gehören neben dem Haupthaus, einem Hallenhaus aus Großharrie und dessen Backhaus und Schweinestall u. a. ein Abnahmehaus – ein Haus, in dem der Altbauer lebte, nachdem er den Hof an seinen Nachfolger abgegeben hatte – aus Negenharrie. Hinter der Bordesholmer Hofanlage befindet sich neben der Bockwindmühle ein Abnahmehaus aus Elsdorf-Westermühlen, das zuletzt von einer Tante des Dichters Theodor Storm bewohnt war und auch in einer seiner Novellen beschrieben ist.

Probsteier Hofanlage

Aus der Probstei stammt das Barsbeker Fachhallenhaus mit großer Deel und einer sogenannten Dunkelstube hinter dem Herd. Auch das Abnahmehaus aus Krummbek besitzt eine Dunkelstube hinter einem Schwibbogenherd, durch dessen Löcher der Rauch in die Deel entweichen konnte, um die an der Decke hängenden Fleischvorräte und das Getreide auf dem Dachboden zu räuchern. Neben den Häusern befindet sich ein auf einem Feldsteinlager errichteter Bohlspeicher von 1629, der ursprünglich in Brodersdorf stand. Ähnlich den Speichern in skandinavischen Hofanlagen besteht er aus drei Räumen, in denen das gedroschene Korn, geräuchertes Fleisch, aber auch Kleidung getrennt voneinander aufbewahrt wurden. Auch die Nurdachscheune mit Durchfahrt stammt aus der Probstei.

Süddithmarscher Hofanlage

Die Süddithmarscher Hallenhäuser haben als Besonderheit eine Trennwand zwischen Wohnbereich und Stall. Zu der Anlage gehört neben einem Hof aus Lehe von 1781 das größte Gebäude des Museum, die Winkelscheune mit einer Grundfläche von 1000 m² und einer doppelt so großen Dachfläche sowie der dazugehörige Kornspeicher aus massiven Backsteinmauern, beide aus Osterbelmhusen. Daneben befinden sich zwei Barghäuser aus der Wilstermarsch, bei denen ähnlich wie beim Eiderstädter Haubarg die Ernte im bis zu 20 m hohen Vierkant gelagert wird, um den Wohnräume und Ställe angeordnet sind.

Baugruppe Nordfriesland

Außer zwei uthlandfriesischen Häusern aus Klockries und von Sylt, dem sogenannten Walfängerhaus, einem Geesthardenhaus von Bosbüll sowie dem Carolinenhof, einem Vierseithof aus dem Neuen Christian-Albrechts-Koog, in dem sich auch eine einklassige Dorfschule befindet, gehören zu dieser Gruppe das Drelsdorfer Armenhaus sowie ein Hallighaus von Langeneß. Verschiedenen Volkszählungen zufolge bewohnten dieses kleine Haus in einer Gesamtgröße von knapp 80 Quadratmetern mit mehr als zehn Zimmern insgesamt zehn, zwölf und 19 Personen. Die Drelsdorfer Dorfchronik berichtet sogar von bis zu 45 Menschen, welche dort untergebracht waren. Die Decken des Armenhauses waren nur fast zwei Meter hoch und der Boden bestand aus Lehm, das Mobiliar beschränkte sich auf einige Stühle, Wandbetten und Wasserkessel, dazu gab es noch Gesang- und Gebetbücher. Weniger als zwei Quadratmeter pro Person standen den Menschen in den ungünstigsten Zeiten zur Verfügung. Weil Türen fehlten, mussten die Räume mit Hilfe von Kreidestrichen unter den Familien aufgeteilt werden.

Baugruppe Angeln

Aus Quars stammt der 1808 erbaute Dreiseithof, das Wohnhaus des Küsters, der zugleich Lehrer der sich ebenfalls im Haus befindlichen zweiklassigen Dorfschule war. Zusätzlich enthält der Hof eine weitere Wohnung, vermutlich für einen zweiten Lehrer, und einen Stall, da der Küster zusätzlich zu seinen sonstigen Aufgaben Landwirtschaft betrieb. Im oberen Stockwerk der Apotheke befindet sich eine Ausstellung zur Geschichte der Pharmazie. Bei der Apotheke gibt es auch einen Kräutergarten mit Heilpflanzen.

 

24113 Molfsee

www.freilichtmuseum-sh.de

 

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Urheber der Fotos von links nach rechts 

Foto 1, 3: von Agnete (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

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Im Kern aus der Zeit um 1600 stammendes niederdeutsches Hallenhaus bzw. Zweiständerbaus, mit Hausrat und bäuerlichen Werkzeugen ausgestattet. Die Döns (Stube) stammt aus dem Jahr 1789. Das Ostenfelder Bauernhaus ist mit dem Gründungsdatum 1899 das älteste Freilichtmuseum Deutschlands.

April bis Oktober:
Dienstag bis Freitag: 10.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 16.30 Uhr
Sonntag: 10.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 16.30 Uhr
Montag und Samstag geschlossen

http://www.museumsverbund-nordfriesland.de

Das Museum befindet sich seit 1978 in dem historischen Bauernhaus "Am Thie", das im Jahre 1750 von dem Hugenotten Duvier als Dorfschmiede errichtet worden ist. Sammlungen volkstümlicher Arbeits- und Wirtschaftsgeräte.

http://www.museum-hoisdorf.de/

Stormarnsches Dorfmuseum
Sprenger Weg 1

22955 Hoisdorf

Eine fast 500-jährige Rauchkate und ein Backhaus bilden den Kern einer Museumsanlage mit historischer Töpferei, Schmiede, Schreinerei, Buchdruckerei und Weberei.

http://www.museum-katharinenhof.de

 

Öffnungszeit:
Osterferien - Ende Okt. tgl. 11-17 ab 2010: Montag Ruhetag

1603 erbautes Bürgerhaus, mit abgekragten Geschossen, bis 2007 Domizil der Galerie „ada“, heute Stadtbaubüro.

 

By Michael Benz (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons

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Die Alte Posthalterei in der Stadt Meiningen ist ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus im fränkischen Stil. Es beherbergt mit dem „Kunsthaus Meiningen“ eine bedeutende Kultureinrichtung in der südthüringischen Kreisstadt. Es zeigt Ausstellungen zeitgenössischer bildender Kunst, ist ein kultureller Veranstaltungsort und bietet mit 14 Ateliers Arbeitsmöglichkeiten für heimische und ausländische Künstler. In dem Haus befindet sich weiter eine Bar.

Zur Geschichte:

Die Alte Posthalterei liegt im westlichen Teil der historischen Altstadt. Sie besteht aus einem viergeschossigen Fachwerkhaus im henneberg-fränkischen Stil aus dem frühen 17. Jahrhundert und einigen später entstandenen hofseitigen Anbauten. Das Fachwerkhaus selbst steht unter Denkmalschutz. In den Hauptbau integriert ist ein ehemaliges Gartenhaus mit barocken Stuckaturen von zirka 1690. Erbauer war der Stadtschultheiß und kaiserlicher Poet Johann Steuerlein (1546–1613). Ende des 18. Jahrhunderts wurde es komplett verputzt. 1909 legte der Hausherr auf Initiative von Oberbaurat Eduard Fritze das Fachwerk wieder frei.

Bis ins 19. Jahrhundert diente es als Wohnhaus hochrangiger städtischer und fürstlicher Beamter wie Georg Baumbach, Georg Christoph Zink, Ernst Ludwig Schröter und Justus Hermann Pfaffenrath von Sonnenfels. Frau von Pfaffenrath geriet in einen Ränkestreit zwischen zwei Hofdamen und diente als Anlass für den Wasunger Krieg. Eine Gedenktafel erinnert daran. Danach fand ein mehrfacher Besitzerwechsel (darunter die Familien Amthor und Ritz) statt. Von 1905–1941 war es im Besitz des Fuhrunternehmers Ferdinand Raßmann. Bis 1926 betrieb er eine private Posthalterei (Lohnfuhren für die Reichspost), danach ein Fuhr- und Handelsgeschäft.

1982 restaurierte der „VEB Denkmalpflege Meiningen“ das stattliche Gebäude, in dem es auch residierte. Ab 1990 hatte hier als Nachfolger die „Bau- und Denkmalpflege Meiningen“ seinen Sitz. Seit dem 1. Oktober 2005 wird es vom Kunstverein „NEKST e.V.“ als Kunsthaus betrieben. Es ist das größte Kunsthaus Thüringens. Seit 2010 ist das Fachwerkhaus im städtischen Besitz und dem Verein zur Nutzung überlassen.

 

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Das Gasthaus ist ein idyllisches Fachwerkgasthaus mit Straßencafe und Restaurant.

 

Am Thor 3

www.klosterschaenke-bsa.de

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Das Büchnersches Hinterhaus in der südthüringischen Kreisstadt Meiningen ist ein unter Denkmalschutz stehendes Fachwerkhaus im Henneberg-Fränkischen Stil. Es gilt als das älteste genau datierte, noch existierende Fachwerkhaus in der ehemaligen Haupt- und Residenzstadt von Sachsen-Meiningen.

Das Gebäude befindet sich im Zentrum der Meininger Altstadt im Hinterhof der Hauptgeschäftsstraße Georgstraße Nr. 20, den man durch einen engen Gang und eine überdachte Pforte erreicht. Das Haus besteht aus einem steinernen Erdgeschoss und zwei vorkragende Fachwerk-Obergeschosse, um mehr Platz in den Räumen zu gewinnen. Das Schmuckfachwerk besteht überwiegend aus Andreaskreuzen. Darüber befindet sich das Dachgeschoss mit hohem Giebel und Wetterfahne. Zum Büchnerschen Hinterhaus gehört weiter ein ebenfalls saniertes Wirtschaftsgebäude mit hölzener überdachter Außentreppe und ein historischer Laufbrunnen.

Zur Geschichte:

Das Büchnersche Hinterhaus wurde 1596 während einer wirtschaftlichen Blütezeit der Stadt erbaut, in der zahlreiche prachtvolle Bürgerhäuser entstanden. Mit der kunstvollen und reich verzierten Fassade brachte somit auch der Bauherr des Büchnerschen Hinterhauses, Bäckermeister Hans Müller seinen Wohlstand zum Ausdruck. 1678 umgebaut, erwarb 1766 Bäckermeister Grumbach das Gebäude, welches kurz danach durch Heirat in den Besitz der Familie Büchner gelangte.

Beim großen verheerenden Stadtbrand vom 5. September 1874 entging das Büchnersche Hinterhaus nur knapp der Vernichtung. Die Feuerwehr konnte den Großbrand, der sich vom Markt kommend entlang der Georgstraße ausbreitete, auf der Höhe des Büchnerschen Hauses stoppen. Während das rechte Nachbarhaus noch den Flammen zum Opfer fiel, konnte das Büchnersche Hinterhaus und die nachfolgenden Gebäude gerettet werden.

Anfang des 20. Jahrhunderts befand sich das Gebäude in einem so schlechten Bauzustand, dass ein Abriss erwogen wurde. Auf Anregung von Herzog Georg II. und unter der Leitung von Oberbaurat Eduard Fritze wurde das Haus 1904 von Grund auf saniert. 1974 erneuerte man den farblichen Anstrich nach historischem Befund. 1992 fanden umfangreiche Sanierungsarbeiten im Haus statt und der Hof erhielt eine denkmalgerechte Gestaltung. Die Dacheindeckung wurde 1996 erneuert und die letzte Fasadensanierung führte der Malerfachbetrieb Wagner 2001 durch.

Alfred Büchner (1896–1997), einer der Hausherren, erhielt 1996 wegen der Bewahrung des denkmalgeschützten Hauses sowie seiner Verdienste bei der Vermittlung der Meininger Geschichte die Ehrenbürgerschaft der Stadt Meiningen. Das Haus wird zur Zeit von der achten Generation der Familie Büchner/Grumbach bewohnt.

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Das als „Schmales Haus von Eisenach“ oder „Handtuch“ bezeichnete Fachwerkhaus am Johannisplatz 9 in Eisenach ist nach dem Neubau des Architekten und Bauherrn Björn Siemsen in Kiel das zweitkleinste bewohnte Haus Deutschlands. Es hat eine Breite von nur 2,05 m und eine Grundfläche von 20 m². Eine Höhe von 8,50 m gewährt dem Gebäude immerhin zwei Etagen. Das genaue Baujahr des schmalen Hauses ist unbekannt, aber das Alter wird auf etwa 250 Jahre geschätzt.

Bevor diese Sanierung jedoch anfangen konnte, musste der damalige Besitzer Wilhelm Köhler, Hoteldiener und Portier, um sein Häuschen kämpfen. Der Stadtrat hatte das Gebäude nämlich abreißen wollen, weil es dem Bau neuer größerer Häuser im Weg stand. Da der Eigentümer aber vehement dagegen vorging, konnte der Erhalt des Schmalen Hauses durch Hilfe des Großherzoglichen Bezirksdirektors und des Großherzoglichen Staatsministeriums in Weimar gesichert werden. Der Hofzimmermeister Gustav Voigt hatte die Erneuerung der Fassade nach dem Jugendstil der Gründerjahre unterstützt, und so können Touristen noch heute die kunstvolle Front des Hauses betrachten.

Lange Zeit nach der Sanierung von 1902 bis 1903 wurde der Eingangsbereich des Schmalen Hauses als Verkaufsstelle für Obst, Gemüse und Südfrüchte verwendet. Luise Fritsch, die Organisatorin des Geschäfts, wurde um 1940 Besitzerin des gesamten Gebäudes.

Aufgrund eines neuen Anstrichs der Fassade des Schmalen Hauses wurde es ab 1941 das schmale „Handtuch“ genannt. Dieser Begriff entstammt einem Brief des Baupolizeiamtes in Eisenach bezüglich der Renovierung.

Den vorerst letzten Besitzerwechsel hatte das Schmale Haus im Jahre 1974. Klaus Trippstein baute das dem Verfall und Abriss drohende Fachwerkhaus Schritt für Schritt mit Freunden und Bekannten wieder auf und führte 1983 und 2000 eine Komplettrestaurierung der Hausfassade durch. Im Inneren befindet sich bereits seit 18 Jahren eine Galerie mit Bildern, Keramikexponaten, Plastiken sowie historischer Möblierung.

Foto: By Udo Schröter (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.htmlhttp://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

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