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Forchheim (61)

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Die Häuser der Forchheimer Straße 1– 5 bilden eine zusammenhängende Häuserzeile, wie man sie sonst eher in Städten findet. Dieses Ensemble stellt ein bedeutendes Zeugnis der Gasthauskultur Oberfrankens dar, dessen Ursprünge in die Entstehungszeit des Gasthaus- und Tavernengewerbes im späten Mittelalter zurückzuverfolgen sind. Durch die urkundliche Ersterwähnung einer Schenkstatt aus dem Jahre 1447 zählt sie zu den ältesten Gasthäusern Frankens. Sie gehörte zum Anwesen derer von Egloffstein und konnte sich durch die überregionale Bedeutung der ehemaligen Marktsiedlung Kunreuth an der Fernstraße von Regensburg nach Bamberg und Thüringen gut entwickeln. Der Gebäudekomplex hat vielfache Umnutzungen und Veränderungen erfahren. Nachdem im 2. Markgrafenkrieg Kunreuth total zerstört worden war, wurde auch die Scheune danach wieder aufgebaut. Eine dendrochronologische Untersuchung ergab, dass die Bäume für die Fachwerkbalken im Winter 1554/55 geschlagen worden sind. 1556 bestand das Anwesen aus Schenkstatt, Pferdestallungen, Gasträumen und der bis heute erhaltenen 2009/10 renovierten Scheune, die damit eine der ältesten Großscheunen Oberfrankens ist. Das ehemalige Gasthaus „Zur Krone“ bot Gästebetten, Pferdeställe, Essen und Trinken für Durchreisende und Händler. Die Schlossherren hatten darin ein Kafanedl, ein abgetrenntes Kabinett mit eigenem Zugang. In dem Heustadel konnte ausreichend Futter für die Pferde gelagert werden. Den Pferdestall, der auch als Pferdewechselstelle der Königlich Bayerischen Poststation von Bedeutung war, nimmt man als Vorgängergebäude der jetzigen Haus-Nr. 3 an.
Besonders wichtig für Reisende war die Schmiede, die bis heute zentral im Ort zu finden ist. Im Wirtshaus wurde auch Wein aus dem eigenen Kunreuther Weinberg ausgeschenkt. Im frühen 17. Jh. kam der Bierausschank aus der Schlossbrauerei hinzu, in der der Wirt das Braurecht hatte. Im 19. Jh. gehörte ein großer Wirtsgarten in der hinter dem Gebäude liegenden Gemeindefläche, der Peunt, dazu, wo um 1920 ein heute nicht mehr erhaltener ebenerdiger Tanzsaal erbaut wurde. Kunreuther Bürger können sich daran erinnern, dass ein öffentlicher Weg von der Peunt durch das Gebäude zur Forchheimer Straße führte. Die Wände waren abgeschrägt, damit man mit der Schubkarre hindurchkam. Der original schmiedeeiserne Wirtshaus-Ausleger mit der Krone hat eine doppelte Bedeutung: Früher kennzeichnete er das Gasthaus für Fremde, die des Lesens unkundig waren. Heute verweist er auf das Angebot einer Werkstatt, wo Kronen, Hauben, Trachten und sogar Samba-Kostüme gefertigt und restauriert werden.

Texte: Doris Philippi (Beschreibung Nordroute, Fachwerkhäuser 1–16), Freiberufl. Dipl.-Geographin, Gäste- und Kulturführerin bietet Ausflüge, Wanderungen und Reiseleitung zu verschiedenen Themen (u. a. auch Fachwerk) an. http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

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In dem Haus wurde, wie die Gedenktafel dokumentiert, Benedikt Vasold geboren. Er hatte mit seiner Frau Margaretha 9 Kinder. Die Tochter Kunigunda heiratete 1920 den Brauer Johann Eduard Schmitt, einzigen Nachfolger aus dem Anwesen Beck’n Hannes. Aus dieser Verbindung ging die bekannte Neunkirchner Brauerei Vasold & Schmitt hervor. Das Haus wurde bereits im 17. Jahrhundert errichtet und blieb immer im Familienbesitz, im Jahre 1708 änderte sich durch Heirat der Familienname in Vasold. Das Bürgerhaus wurde als Bäckerei, Schänke und Wohnhaus genutzt. Es dient jetzt als Wohnhaus und beherbergt u. a. die Kinderkrippe. Das reiche Zierfachwerk deutet auf wohlhabende Erbauer hin, denn die Rundbögen im Bereich des ersten Stockwerks haben keine tragende Funktion. Das Holz wurde jedoch erst in den 50er-Jahren wieder freigelegt. Wie viele Fachwerkbauten war es bis dahin verputzt. Die oberen Stockwerke dienten als Lagerstätte für Gerste, die zum Bierbrauen verwendet wurde. Mit dem an der noch erhaltenen vorgezogenen Giebelspitze montierten Flaschenzug konnte sie dorthin befördert werden. Dabei nimmt das Holz des Fachwerks enorme Lasten auf. Der Vater des Besitzers erinnert sich, dass sich das Fachwerk so stark verformte, dass in den oberen Stockwerken die Türen nicht mehr zu gingen.

Texte: Ingrid Saal (Beschreibung Südroute, Fachwerkhäuser 17–34). http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

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Die Inhaber des Gasthofes mit dem massiven Sandsteinsockel und der schönen Linde haben im letzten Jahrhundert öfter ihren Namen gewechselt: Die Mutter der heutigen Eigentümerin ist eine geborene Heidner und heißt seit ihrer Heirat Erlwein. Hausname wiederum ist Gärtner. Weshalb ist ebenso wenig bekannt wie das Baujahr des Hauses. Heute noch bezieht der seit 1875 bestehende Gasthof seine Produkte z. T. aus eigener Schlachtung und Brennerei. Das Brot wird aus selbst hergestelltem Sauerteig im Gemeindebackofen gebacken. Bevor das Fachwerkgebäude zum Gasthof wurde, lebten seine Bewohner von Landwirtschaft, Obstbau und der Metzgerei. Die zugemauerte ehemalige Eingangstür der Metzgerei ist heute noch zwischen den Hof-Fenstern des Querbaues zu erkennen. Im Längsbau befand sich bis 1962 der Kuhstall. Die bis zu diesem Zeitpunkt darüber befindliche Wohnung wurde als großer Saal zum Versammlungsort für Vereine umgebaut. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und musste deswegen, als die Balken des Giebels ca. 1995 vom Holzbock befallen waren, wieder original aufgebaut werden. Als die neuen Ziegel geliefert wurden, erlaubte sich die Wirtin einen Scherz mit dem Fahrer: Da dieser nach Egelseer gefragt hatte und nicht – wie die Leute sonst – nach dem Hausnamen Gärtner, schickte sie ihn zunächst weiter.

Texte: Doris Philippi (Beschreibung Nordroute, Fachwerkhäuser 1–16), Freiberufl. Dipl.-Geographin, Gäste- und Kulturführerin bietet Ausflüge, Wanderungen und Reiseleitung zu verschiedenen Themen (u. a. auch Fachwerk) an. http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

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Der Gebäudekomplex, zu dem auch die außerhalb der Schlossmauer gelegene Matthäuskirche gehört, ist das Stammschloss der Freiherren von und zu Wiesenthau. Ursprünge der Familie reichen bis 1128 zurück, 1814 erlosch das Geschlecht mit dem Tod von Karl Anton Freiherr von Wiesenthau. Von der im Mittelalter bestehenden Burg befinden sich noch wesentliche Teile im Südflügel. Nach den Zerstörungen durch durchziehende Hussiten (1430) und aufständische Bauern (1525) wurde die einstige vierflügelige Wehrburg als dreiflügeliges Renaissance-Schloss in zwei Abschnitten neu errichtet. Um 1529 wurde der Haupttrakt im Süden wieder hergestellt, wobei sich das Aussehen des Vorgängerbaues heute nicht mehr rekonstruieren lässt. Auch der Westflügel mit zwei Türmen wurde in dieser Bauphase aufgebaut. In einer zweiten Bauperiode von 1560 – 66 erfolgte die Errichtung des Ostflügels und des äußeren Mauerrings mit dem Tor. 1786 entstand das sog. Pförtnerhaus (Castellanhäuschen) in der südwestlichen Ecke des Burghofes, mit dem der Schlusspunkt der Bautätigkeit der Herren von Wiesenthau gesetzt wurde. Es ist ein Satteldachbau, das Erdgeschoss aus unverputzten Sandsteinquadern, Ober- und Dachgeschoss Fachwerk. Ende des letzten Jh. wurde das Gebäude renoviert und ist heute wieder bewohnt. Neben der korbbogigen Eingangstür mit der Jahreszahl 1786 ist das Wiesenthauische Wappen zu sehen.

 

Texte: Doris Philippi (Beschreibung Nordroute, Fachwerkhäuser 1–16), Freiberufl. Dipl.-Geographin, Gäste- und Kulturführerin bietet Ausflüge, Wanderungen und Reiseleitung zu verschiedenen Themen (u. a. auch Fachwerk) an. http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

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Der „Stodel“ des Gasthauses Dorn diente bis zum Sturm Ky rill 2007 als landwirtschaftliche Scheune. Bei diesem Ereignis wurde das Dach zerstört. Die Besitzer überließen das Gebäude nicht seinem Schicksal, sondern entschieden sich für eine Renovierung. Das Haupthaus stammt aus der Zeit um 1830, der Anbau aus dem Jahr 1910, über die Bauzeit der Scheune ist nichts Näheres bekannt. Wie auch im Haus Nr. 21 wurden für das Fachwerk die Balken eines früheren Bauwerks recycelt. Zu erkennen ist dies z. B. daran, dass Nuten an Stellen angebracht sind, die statisch und konstruktiv nicht sinnvoll sind. In schlichtem Fachwerk gehalten, bot er viel Raum für Maschinen und Werkzeuge, die sich im Lauf seines Bestehens ansammelten. Einige dieser Fundstücke lassen sich jetzt noch bewundern. So auch die Transmissionswellen unter dem Dach, mit denen durch einen Traktor viele verschiedene Maschinen angetrieben werden konnten. Wie viele Scheunen in der Region verfügte auch diese, durch alte Bilder belegt, über lange, aber nicht sehr hohe Gauben, die einen stetigen Luftzug durch das Dach gewährleisteten, damit der Hopfen besser trocknen konnte. Jetzt bietet der „Stodel“ das passende Ambiente für Feiern und Feste und kann gemietet werden.

Texte: Ingrid Saal (Beschreibung Südroute, Fachwerkhäuser 17–34). http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

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Das stattliche Bauernhaus erhebt sich über dem Sportplatz von Kleinsendelbach. Die Route verläuft so, dass wir lediglich den ansehnlichen Giebel des Hauses bewundern können. Die Jahreszahl 1867 gibt einen Hinweis darauf, wie lange dieses Haus, dessen Erdgeschoss aus Sandsteinquadern errichtet wurde, bereits existiert. Laut dem Besitzer sind in den sog. Kehlbalken (waagrechte Balken zur Aussteifung der Dachsparren) und im Fachwerk noch Balken des Vorgängerhauses, das an gleicher Stelle stand, verarbeitet. Der verwendete Sandstein stammt wahrscheinlich aus dem Bruch im benachbarten Schellenberg. Die Obergeschosse dienten zum Trocknen und Lagern von Hopfen. Die Hopfenblüten wurden durch Seilzüge mit der Hilfe von Tieren unter das Dach befördert. Zum Abfüllen hängte man Säcke in dafür vorgesehene Ausschnitte im Fußboden des dritten Stockes, durch die man sie von oben befüllen konnte. Sie wurden anschließend über die darunterliegende Etage abtransportiert. Zum Haus gehört ein Backofen, der wahrscheinlich älter als das Haus selbst ist, und ein über 10 m tiefer Brunnen. Der Schacht ist jedoch im Gegensatz zum ortsüblichen Baustoff Sandstein mit Kalksteinquadern gemauert.

Texte: Ingrid Saal (Beschreibung Südroute, Fachwerkhäuser 17–34). http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

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Das idyllische Haus hat in mehrerer Hinsicht eine bewegte Geschichte: Aus den Aufzeichnungen in Kirchenbüchern ist ersichtlich, dass in der Vergangenheit oft der Besitzer gewechselt hat. Mehrere Hinweise legen den Schluss nahe, dass es als Wohnhaus zu dem benachbarten großen Bauernhof errichtet wurde. So gehört zum Grund lediglich der kleine Vorgarten, es ist also ein sogenanntes Traufhaus (im Jahr 1834 als Trüpfhaus beschrieben): Der zugehörige Grund reicht nur bis zur Dachtraufe. Erst im Laufe der Zeit wurde eine eigene Landwirtschaft dem Haus angegliedert und die gegenüberliegende Scheune erst viel später errichtet. Vor den jetzigen Besitzern, die das Haus liebevoll renovierten, stand es mehrere Jahre leer. Auch architektonisch veränderte sich das Haus mehrmals: Die Balken für das Haus stammen nachweislich von einem viel älteren Gebäude. Die Unregelmäßigkeit im linken Bereich des Fachwerks der Vorderfront deutet auf den Anbau des Teils um das Fenster hin. Auch scheint das Gebäude nicht immer ein Frackdach Haus gewesen zu sein (der Name Frackdach leitet sich vom Kleidungsstück Frack ab, der hinten länger ist als vorne). So gibt es im Haus Indizien, dass das Dach der Vorderfront früher bis ans Erdgeschoss reichte

Texte: Ingrid Saal (Beschreibung Südroute, Fachwerkhäuser 17–34). http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

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Die Scheune zeigt dem Betrachter auf der Straße ihren breiten Giebel. Wahrscheinlich wurde sie, wie das Hofhaus aus Sandstein, um das Jahr 1870 errichtet. In den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde sie nach hinten erweitert, allerdings schon in Massivbauweise. Das Haus besitzt ein Braurecht und so kommt es nicht von ungefähr, dass in dem Keller unter der Scheune ein Gewölbekeller zum kühlen Lagern von Bier integriert ist. Der am Hof angebaute Hopfen wurde in der Scheune gelagert, jetzt dient sie zum Unterstellen von landwirtschaftlichen Geräten. Die Balken des Fachwerks sind nicht gesägt, sondern gehämmert, wie die Kanten belegen. Interessant ist die Geschichte des Hofes, der schon seit seinem Bestehen in Familienbesitz ist. Zu Zeiten vor dem Bau des Hauses waren unter den Vorfahren mindestens drei Brüder. Es ist belegt, dass zwei sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in die neue Welt aufmachten und dort offensichtlich ihr Glück fanden. Briefe aus Amerika und Bilder von den Angehörigen sind nach wie vor im Familienbesitz. Diese Brüder unterstützten mit Geld aus Übersee den Hofbau in Kleinsendelbach und verhalfen somit ihren Geschwistern zu einer landwirtschaftlichen Existenzgründung.

Texte: Ingrid Saal (Beschreibung Südroute, Fachwerkhäuser 17–34). http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

Fachwerkhaus in Ebermannstadt. Schmales giebelständiges Satteldachhaus auf langgestrecktem Grundriss, massives Erdgeschoss, Fachwerkobergeschoss, bezeichnet 1682.

 

 

Foto: „Am Marktplatz 5 (Ebermannstadt)Am Marktplatz 5 (Ebermannstadt)“ von Gliwi - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Ebermannstadt. Zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss, bezeichnet 1684, Erdgeschoss entkernt, Ladeneinbau.

 

 

Foto: „Am Marktplatz 9 (Ebermannstadt)Am Marktplatz 9 (Ebermannstadt)“ von Gliwi - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Ebermannstadt. Zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, auf schmalem langgestrecktem Grundriss, massives Erdgeschoss, Fachwerkobergeschoss, bezeichnet 1672.

 

 

Foto: „Am Marktplatz 15 (Ebermannstadt)Am Marktplatz 15 (Ebermannstadt)“ von Gliwi - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Ebermannstadt. Stattliches Eckhaus, zweigeschossiger Satteldachbau, Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss, bezeichnet 1711.

 

 

Foto: „Am Marktplatz 19 (Ebermannstadt)Am Marktplatz 19 (Ebermannstadt)“ von Gliwi - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Ebermannstadt. Heute Wohn- und Geschäftshaus, zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, Erdgeschoss massiv verputzt, Obergeschoss in Fachwerk. Von 1707.

 

 

Foto: „Am Marktplatz 22 (Ebermannstadt)Am Marktplatz 22 (Ebermannstadt)“ von Gliwi - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Ebermannstadt. Giebelständiger zweigeschossiger Satteldachbau, Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss, im Kern erste Hälfte 18. Jahrhundert, Mitte des 19. Jahrhunderts und modern verändert.

 

 

Foto: „Hauptstraße 16 (Ebermannstadt)Hauptstraße 16 (Ebermannstadt)“ von Gliwi - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Ebermannstadt. Giebelständiger Eckbau mit Satteldach, verputzt und Fachwerk, erste Hälfte 19. Jahrhundert, mit älterem Kern, Erdgeschossfront durch moderne Ladenfenster überformt. Nachbarhaus (Hauptstraße 26) ebenfalls mit Fachwerk, von 1798.

 

 

Foto: „Hauptstraße 25 (Ebermannstadt)Hauptstraße 25 (Ebermannstadt)“ von Gliwi - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Ebermannstadt. Heute Gasthaus, zweigeschossiger Halbwalmdachbau, Fachwerk, Anfang 19. Jahrhundert, mit älterem Kern, Veränderungen in der zweiten Hälfte 20. Jahrhundert. 

 

 

Foto: „Hauptstraße 36 (Ebermannstadt)Hauptstraße 36 (Ebermannstadt)“ von Gliwi - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

 

Fachwerkhaus in Ebermannstadt. Traufständiger zweigeschossiger Satteldachbau mit Zwerchhaus, Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss in Fachwerk, bezeichnet 1798, Veränderungen Ende 19. Jahrhundert.

 

 

Foto: „Zum Breitenbach 3 (Ebermannstadt)Zum Breitenbach 3 (Ebermannstadt)“ von Gliwi - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Forchheim. Zweigeschossiges Eckhaus mit Fachwerkobergeschoss und -giebel, um 1700; zweigeschossiges Rückgebäude mit Fachwerkobergeschoss, 18. Jahrhundert; vergleiche Ensemble Wiesentstraße.

 

 

Foto: „Bamberger Straße 2Bamberger Straße 2“ von Gliwi - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Forchheim. Zweigeschossiges Giebelhaus, Fachwerkobergeschoss mit geschwungenen Andreaskreuzen, First mit Aufzugvorrichtung, um 1600.

 

 

Foto: „Bamberger Str. 7Bamberger Str. 7“ von Gliwi - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Forchheim. Stattliches Giebelhaus. Obergeschoss und Giebel mit Fachwerk. Bezeichnet 1595. Rückwärtige Fachwerkscheunen. 18. Jahrhundert.

 

 

Foto: „Bamberger Straße 9Bamberger Straße 9“ von Gliwi - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.