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Hadamar (13)

Mittwoch, 02 Juli 2014 18:56

Station 11: Stadtpfarrkirche in Hadamar

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Über den neugestalteten Untermarkt und die Schlossgasse gelangen Sie zur barocken Stadtpfarrkirche St. Johannes Nepomuk, der Kirche der ehemaligen Jesuitenniederlassung aus dem 18. Jahrhundert. Der schlichte Bau lässt kaum ahnen, wie kostbar sein Innenraum mit Meisterwerken barocker Baukunst ausgeschmückt ist. Der herrliche Hochaltar, geschaffen von Johann Theodor Düringer, gilt als einer der eindrucksvollsten seiner Zeit. Die Spiegeldecke des durch Pilaster gegliederten Saalbaues wird von Schmuckkartuschen gesäumt und trägt zwei große Deckengemälde, die das Martyrium und die Verherrlichung (Gloriole) des Kirchenpatrons Johannes Nepomuk darstellen.

 

 

 

Quelle: ©Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar

Mittwoch, 02 Juli 2014 18:49

Station 10: Das historische Rathaus Hadamar

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Den Untermarkt dominiert das historische Rathaus. Seinen Eingang ziert die sinnige Inschrift „Friede den Eintretenden – Wohl den Scheidenden”. Nach zweijähriger Sanierung und mit der Freilegung des Fachwerks ist das Rathaus wieder zu einem kunst- und kulturhistorischen Kleinod geworden. Das Gebäude wurde 1639 vom fürstlichen Amtmann Andreas von Meuser erbaut und befindet sich seit 1818 im Besitz der Stadt. Mit seinem reizvollen Glockentürmchen, den reichen und farbigen Dekorschnitzereien im Eingangsbereich wird der Reichtum kleinstädtischen Bürgertums im 17. Jahrhundert widergespiegelt.

 

 

Quelle: ©Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar

Mittwoch, 02 Juli 2014 18:40

Station 9: Die Schulstraße in Hadamar

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Die neben dem Rathaus beginnende Schulstraße weist noch einige, wohl erhaltene Fachwerkhäuser auf, von denen sich das 1676 erbaute Doppelhaus Nr. 17 architektonisch und durch bemerkenswerte Schmuckelemente hervorhebt. Prunkstück der Fassade ist ein im halben Sechseck zierlich gebauter Erker. Auch die Fensterumrahmungen und besonders das Gesamtbild der Fassade mit seiner reichen Ornamentik und Schnitzwerken sind beeindruckende Motive.

Die grazil geschnitzten Figuren „Adam und Eva” treten dabei besonders hervor; leider sind die Schnitzereien der westlichen Haushälfte nicht mehr vorhanden oder unter Putz verborgen. Die östliche Haushälfte heißt nach dem heutigen Besitzer Duchscherer-Haus.

 

 

Quelle: ©Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar

Mittwoch, 02 Juli 2014 18:31

Station 8: Die Synagoge in Hadamar

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In der Nonnengasse befindet sich die Synagoge; eines der wenigen erhaltenen jüdischen Gotteshäuser, die in der sogenannten Reichspogromnacht 1938 – dank des tatkräftigen Eingreifens der Nachbarn – nicht zerstört wurde. Im Innern der Synagoge (erbaut 1841) befindet sich heute eine Dokumentation über die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Hadamar.

 

 

Quelle: ©Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar

Mittwoch, 02 Juli 2014 18:26

Station 7: Die Herzenbergkapelle Hadamar

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Die Herzenbergkapelle. Weithin sichtbare Muttergottes-Kapelle mit Gnadenbild und prächtigem Hochaltar. Erbaut 1675 und durch Fürst Franz Bernhard 1690 erweitert. Vier Fürsten ließen ihre Herzen in der Kapelle bestatten.

 

Quelle: ©Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar

Mittwoch, 02 Juli 2014 17:35

Station 6: Der "Neumarkt" in Hadamar

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Am Ende der Neugasse erreichen Sie den Neumarkt. Graf Johann Ludwig ließ 1632 die barocke Neustadt im schachbrettförmigen Muster mit großflächigen Marktplätzen anlegen und versorgte die gesamte Stadt mit Laufbrunnen, die reines Trinkwasser aus dem höher gelegenen Quellgebiet heranführten.
Wenn es Ihre Zeit erlaubt, folgen Sie dem Wegweiser am oberen Ende des Marktplatzes und suchen Sie die Stille der Herzenbergkapelle. Genießen Sie den Blick auf die Stadt und einen zauberhaften Rosengarten.

 

 

Quelle: ©Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar

Mittwoch, 02 Juli 2014 17:23

Station 5: Die Liebfrauenkirche in Hadamar

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Die dreischiffige, spätgotische „Liebfrauenkirche” – ein sakrales Kleinod aus dem 14. bis 15. Jh. Sie gilt als Kunstdenkmal nationalen Ranges. Gotischer Deckenschmuck, Kreuzrippen- und Netzgewölbe prägen das Innere der Kirche. Die barocke Ausstattung verdankt sie der Hadamarer Bildhauerschule. Hochaltar und Kanzel sind Werke des Bildhauers Martin Volck (um 1750). Die jährlich stattfindenden „Liebfrauenkonzerte” erfreuen sich bereits seit 1984 großer Beliebtheit. Bekannte Ensembles und Solisten präsentieren musikalische Meisterwerke aus mehreren Jahrhunderten.

 

 

Quelle: ©Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar

Mittwoch, 02 Juli 2014 17:01

Station 4: Die Borngasse in Hadamar

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Von der Nordseite des Schlosses, dem Melanderplatz, gelangen Sie zu den schmucken Fachwerkhäusern in der Borngasse. Das Haus „Ohlenschläger”, Borngasse Nr. 7, ist besonders gekennzeichnet durch den hohen Erker und das elegante Hermenportal. Nach der eingemeißelten Jahreszahl ist das Haus 1694 entstanden. Der Kopf der Zahl 9 war der Schreibart der Zeit entsprechend etwas groß geraten, so dass man sie gelegentlich als Null gelesen hat. Das renaissancezeitliche Schmuckwerk mit barockem Einschlag ist noch gut erhalten.

Ein weiteres eindrucksvolles Fachwerkhaus können Sie in der Borngasse 21 bewundern.
Auch dieses Haus entstand nach dem Dreißigjährigen Krieg in der Neustadt als Wohnhaus eines Beamten des fürstlichen Hofes in Hadamar. Besonders hervorzuheben ist das Eingangsportal des Hauses, eine Arbeit des Bildhauers Johann Neudecker. Im Inneren des Hauses gibt es eine historische Treppe über 3 Stockwerke, die aus einem einzigen Baumstamm gedrechselt wurde und eine Zierde des heutigen renommierten Hotels „Nassau Oranien” darstellt.
Der Name „Borngasse” erinnert an eine alte Heilquelle, deren Heilerfolge bis 1907 in einem Verzeichnis geführt wurden. Bis zum Jahre 1929 verkaufte der Besitzer des Hauses 42 das Wasser als „Fürst-Johann-Ludwig Quelle”. Am Ende der Borngasse führt Ihr Weg rechts in die Neugasse, von wo aus Sie einen Blick auf die Liebfrauenkirche auf dem gegenüberliegenden Elbbachufer haben.

 

 

 

Quelle: ©Text mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar

Mittwoch, 02 Juli 2014 16:31

Station 3: Die Nepomukbrücke Hadamar

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Entlang des Elbbaches wandern Sie zur Nepomukbrücke. Diese alte Brücke reicht weit in die Vergangenheit des Ortes Hadamar zurück. An dieser Stelle der Elb liegt der Ursprung des Namens Hadamar (= Streitwasser/ germanischer Ortsname). Schon in frühester Zeit wussten die Menschen die Vorteile einer Furt zu schätzen und der Besitz der günstigen Elbüberquerung gab Anlass zu Streit. Bereits im frühen Mittelalter diente sie einem Ost-West- Fernverkehrsweg. Die ältesten Bauteile des heutigen Brückenbaues mit romanischem Bogenfries reichen bis ins 12. Jh. zurück. Die Statue des Hl. Nepomuk aus rotem Sandstein zählt zu den Hauptwerken von Martin Volck (um 1740), einem der wichtigsten Vertreter des Hadamarer Barocks.
Gönnen Sie sich eine kleine Ruhepause und genießen Sie den Blick aus einem idyllischen Winkel auf das ehemalige Franziskanerkloster, das sich westlich des Elbbaches erhebt (1632-1816) und dessen Kirche (heutiger Name „Ägidienkirche”) dem Stil entspricht, den die Bettelorden bevorzugten – einschiffig und lediglich von einem Dachreiter überragt. Unter dem Chor befindet sich die Fürstengruft.
Dort ruhen in 31 Särgen Mitglieder des Hauses Nassau-Hadamar (Besichtigung auf Anfrage). Schon 1190 wird eine Filialkirche auf dem Ägidienberg erwähnt, die um 1250 selbständige Pfarrkirche von „Münchhadamar”wurde.

 

Quelle: ©Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar

Mittwoch, 02 Juli 2014 16:11

Station 2: Das Renaissanceschloss Hadamar

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Von hier aus sehen Sie schon das Wahrzeichen der Stadt und Anziehungspunkt vieler Bewunderer; das „Renaissanceschloss”, der ehemalige Sitz der Grafen und späteren Fürsten von Nassau-Hadamar mit heute evangelischer Schlosskirche (1629). Anstelle der einstigen Wasserburg (1324) erbaute Fürst Johann Ludwig eine prachtvolle Schlossanlage (1614-1629). Der großzügige, in seinem nördlichen Teil noch spätgotische Bau präsentiert sich heute einheitlich im niederländischen Renaissance-Stil.
Die Innenräume im 1. und 2. Stock sind mit kunstvollen Stuckdecken aus der Werkstatt Eugenio Castellis geschmückt (entstanden z. Zt. des letzten Fürsten von Nassau-Hadamar, Franz Alexander (1695 bis 1711). Ausstellungen und Konzerte, private Veranstaltungen und Firmenevents finden den passenden Rahmen im Fürstensaal des Schlosses. Nach aufwendiger Sanierung der historischen Fürstenwohnung zu einem Glasmuseum hat das Land Hessen, die Staatliche Glasfachschule Hadamar und die Stadt Hadamar einen zusätzlichen touristischen Anziehungspunkt für die Region geschaffen.
Die Besucher werden ab Frühjahr 2014 durch räumlich zugeordnete Themen in die Geschichte und Ästhetik des Glases eingeführt. Südlich des Schlosses reihen sich ehemalige Wirtschaftsgebäude – der Fohlenhof (heute Restaurant) und der Marstall an. Hinter der restaurierten Fassade des fürstlichen Marstalls hat sich das Stadt-Museum etabliert. Zu den Künstlern, denen eine Dauerausstellung gewidmet ist, zählen u.a. Ernst Moritz Engert (einer der bedeutendsten Silhouettenkünstler des 20. Jahrhunderts), Karl Wilhelm Diefenbach (mit seiner Ausstellung des im Jugendstil berühmten 68 Meter langen Wandfrieses „per aspera ad astra”) und der heimische Maler Alois Koch.

 

Quelle: © Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar