Secure.gravatar

Fotos siehe unten

Das Freilichtmuseum Beuren ist eines von sieben regionalen Freilichtmuseen in Baden-Württemberg. Es wurde 1995 eröffnet und präsentiert hierher versetzte alte Gebäude aus dem Raum Mittlerer Neckar und Schwäbische Alb. Das Museum liegt nordöstlich von Beuren bei Nürtingen im Gewand Herbstwiesen und zeigt 23 historische Gebäude (Stand 2012). Träger des Freilichtmuseums Beuren ist der Landkreis Esslingen.

Geschichte

Seit dem Jahr 1980 befasste sich der Landkreis Esslingen wiederholt mit Überlegungen, ob im Landkreis ein Freilichtmuseum erstellt werden könne. Mit den im Einzugsbereich des geplanten regionalen Freilichtmuseums liegenden Landkreisen Böblingen, Ludwigsburg, Rems-Murr, Göppingen, Reutlingen, Tübingen sowie der Stadt Stuttgart wurde verhandelt, eine finanzielle Beteiligung war trotz intensiver Bemühungen nicht zu erreichen. Angesichts der seinerzeit einsetzenden Rezession, der angespannten Finanzlage und anderer wichtiger Aufgaben beschloss der Kultur- und Schulausschuss des Kreistages 1982, die Errichtung des Museums abzulehnen. Man begann sogar damit, eingelagerte Gebäude wieder loszuwerden. So wurde die ehemalige Dorfkirche von Tischardt, das „Tischardter Kirchle“, an das Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck verschenkt.

1985 wurde das Thema im Kreistag wieder aufgegriffen. Aus Beuren war ein Vorschlag eingegangen, das Museum im Gewand Herbstwiesen aufzubauen. Am 19. Dezember 1995 beschloss der Kreistag die Errichtung des Museums am Standort Beuren. Rund 9 ha Fläche wurden erworben, die Gemeinde Beuren stellte rund 4 ha kostenlos zur Verfügung. 1987 fand der erste Spatenstich in Anwesenheit des damaligen Ministers für Wissenschaft und Kunst, Helmut Engler, statt, man begann mit dem Aufbau der eingelagerten Gebäude. Am 13. Mai 1995 wurde dieses bislang letzte der sieben regionalen Freilichtmuseen in Baden-Württemberg mit acht wieder aufgebauten Gebäuden dann eröffnet.

Gebäude

Zu sehen sind bei einem Rundgang in der ersten Häusergruppe ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude aus Tamm, das als Eingangsgebäude genutzt wird und in dem auch die Museumsgaststätte untergebracht ist. Direkt daneben, über den Bach gebaut, steht das Back- und Waschhaus aus Sielmingen. Eine Scheune aus Gärtringen wird als Ausstellungsscheuer genutzt, in ihr ist außerdem das „Tante-Helene-Lädle“ untergebracht. Ein Backhaus aus Sulzgries und das Schul- und Rathaus aus Häslach schließen sich an. Hinter dem Rathaus steht das ehemalige Fotoatelier Hofmann aus Kirchheim unter Teck, in dem sich schon Hermann Hesse fotografieren ließ.
Die zweite Hausgruppe umfasst eine Scheune aus Beuren (Schlegelscheuer), einen Schweinestall aus Ehningen, ein Wohn-Stall-Haus aus Beuren und ein Wohnhaus mit Schreinerei aus Ohmenhausen. Vor diesem Gebäude stehen eine Obstmühle aus Owen und ein Hühnerstall aus Stuttgart-Birkach. Ein Kalkofen und ein Viehunterstand sind auf dem Weg zum Schafstall aus Schlaitdorf zu sehen.
In der dritten Hausgruppe sieht man ein Tagelöhnerhaus aus Weidenstetten, ein Bauernhaus aus Aichelau mit dem dazugehörenden Ausgedinghaus und ein Weberhaus aus Laichingen. Fast alle Gebäude sind originalgetreu eingerichtet und großteils begehbar. Abgerundet wird der Rundgang mit verschiedenen Tiergehegen, einem Schneckengarten, Bienenbehausungen und dem Anbau von historischen Zier- und Nutzpflanzen, so dass der Alltag vergangener Generationen in dieser Region anschaulich gemacht wird.

 

weitere Informationen finden sie auf:

www.freilichtmuseum-beuren.dewww.freilichtmuseum-beuren.de

 

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Freilichtmuseum_BeurenFreilichtmuseum_Beuren aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie DokumentationGNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung). Liste der AutorenAutoren.

Urheber der Fotos von links nach rechts:
Foto 1: Roland1950 via Wikimedia Commons [gemeinfrei];
Foto 2: Labradormix via Wikimedia Commons [gemeinfrei]
Foto 3: ByBenutzer:Xocolatl (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Foto 4: Re-Zensor via Wikimedia Commons [gemeinfrei]

Das Landschaftsmuseum Westerwald ist ein kleines Freilichtmuseum in Hachenburg im Westerwaldkreis. Das Landschaftsmuseum Westerwald befindet sich am Rande des Burgparks nahe dem historischen Stadtkern und ist ein Geo-Informationszentrum des Nationalen Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus.

Das Museum besteht aus acht Gebäuden, die ein Museumsdorf aus translozierten Westerwälder Häusern des 17., 18. und 19. Jahrhunderts bilden. Die Gebäude und Sammlungen des Museums sollen über die Geschichte des Westerwaldes und seiner Bewohner informieren. Zu den Häusern gehören die Schule aus Obermörsbach aus dem Jahr 1809 inklusive einer komplett im Stil des 19. Jahrhunderts eingerichteten Schulstube, sowie eine Scheune aus Sainscheid (um 1680), ein Mühlenwohnhaus (um 1700) und eine Ölmühle (um 1750) aus Frickhofen sowie ein Backhaus (1850) und ein westerwälder „Kleinhaus“ aus Kirburg. Das Eingangsgebäude, das „Haus Norken“ ist ein typisches Westerwald-Haus mit Wohnteil, Stall und Scheune. Es wurde ca. 1723 im Ort Norken errichtet. 1984 wurde er abgebaut und 1987 bis 1991 im Museum wieder aufgebaut. Das Gebäude wird als Eingangsgebäude mit Kassenhaus, Museumsshop und für Ausstellung genutzt.

 

Weitere Informationen erhalten sie unter:

www.landschaftsmuseum-westerwald.de

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Landschaftsmuseum_WesterwaldLandschaftsmuseum_Westerwald aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung). Liste der AutorenAutoren.

Urheber der Fotos von links nach rechts

Foto 1-4: von Karsten11 (Eigenes Werk) [Public domain], via Wikimedia Commons

 

Auf dem ca. 35 Hektar umfassenden Gelände mit seiner Tal- und Hanglandschaft finden sich vier "Museumsdörfer": "Mittelrhein-Westerwald", "Mosel-Eifel", "Pfalz-Rheinhessen" und die "Hunsrück-Nahe-Landschaft".

weitere Informationen erhalten sie auf:

http://www.freilichtmuseum-rlp.de/http://www.freilichtmuseum-rlp.de/

Das Mühlenhof-Freilichtmuseum Münster zeigt auf fünf Hektar im Stadtteil Sentrup in unmittelbarer Nähe zum Aasee, dem Allwetterzoo und dem LWL-Museum für Naturkunde bäuerliche und handwerkliche Kultur der Region aus vier Jahrhunderten. An die 30 historische Bauten wurden von ihrem ursprünglichen Ort in das Museum nach Münster in Westfalen versetzt oder dort nach alten Vorbildern rekonstruiert. Die Inneneinrichtungen mit historischem Sammlungsgut vermitteln einen Eindruck von Lebensgewohnheiten und Arbeitsweisen der Menschen, die hier einmal zu Hause waren.

Mit der Wiedererrichtung einer Bockwindmühle des 18. Jahrhunderts aus dem Emsland wurde das Freilichtmuseum 1961 eröffnet. Es folgten Haupt- und Nebengebäude von Bauernhöfen, eine Landschule von 1823, ein Bauernhofkapelle von 1840, ein Dorfladen mit Dorfkrug, ein Bienenhaus, ein Weberskotten, eine Dorfschmiede und weitere alte Werkstätten. In regelmäßigen Veranstaltungen wird das alte Handwerk zum Leben erweckt, finden Lesungen in platt- und hochdeutscher Sprache statt oder wird in der Landschule gelesen und geschrieben wie zu Großmutters Zeiten.

 

www.muehlenhof-muenster.org

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Mühlenhof-Freilichtmuseum_MünsterMühlenhof-Freilichtmuseum_Münster aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung). Liste der AutorenAutoren.

Urheber der Fotos von links nach rechts:
Foto 1 und 3: von Corradox (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Foto 2: von Rüdiger Wölk (photo taken by Rüdiger Wölk) [CC-BY-SA-2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], via Wikimedia Commons

 

Fotos siehe unten

Das LVR-Freilichtmuseum Lindlar bei Lindlar ist eines der beiden Freilichtmuseen des Landschaftsverbandes Rheinland. 1998 eröffnet zählt es zu den jüngsten und inhaltlich modernsten Einrichtungen dieses Museumstyps in Deutschland. Auf einem Gelände von rund 30 Hektar Fläche wird der ländliche Alltag im Bergischen Land in den letzten Jahrhunderten dokumentiert. Entsprechend seines Untertitels „Bergisches Freilichtmuseum für Ökologie und bäuerlich-handwerkliche Kultur“ besitzt die allgemeinverständliche Vermittlung der Entwicklungs- und Umweltziele der Agenda 21 als Leitbild einen zentralen Stellenwert in der Museumsarbeit. Nach dem Motto "Global denken – lokal handeln" möchte das Freilichtmuseum Lindlar die Alltagskompetenzen der Menschen stärken. Besucher in Lindlar nicht allein kulturhistorisch über das Bergische Land informiert werden, sondern auch dazu angeregt werden, ihre eigene Position im Sinne einer globalen Partnerschaft selbstkritisch zu reflektieren.

Der gesellschaftliche und kulturelle Wandel wird in Lindlar durch vier Gebäudegruppen (Dörfer) mit derzeit (2012) 30 Gebäuden vermittelt, die unterschiedliche Zeitebenen veranschaulichen. Das Hofgut „Zum Eigen“, bestehend aus mehreren Gebäuden verschiedener Herkunft. Es thematisiert die Zeit der Subsistenzwirtschaft bis zur Revolution von 1848/1849. Die noch im Ausbau befindliche Baugruppe „Oberlingenbach“ hingegen widmet sich der Phase nach der Gründung des Deutschen Reichs 1871, als Eisenbahn und städtischer Lebensstil allmählich die bergischen Dörfer erreichten. Ergänzt wird sie in den nächsten Jahren noch durch Bauten und Einrichtungen, die mit neuen gewerblichen Arbeitsmöglichkeiten und Technologien die Einflüsse des Industriezeitalters auf dem Land in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vermitteln. Mit seiner agrarisch-kleinindustriellen Struktur erfüllt das Lindlarer Freilichtmuseum im Kanon der LVR-Museen eine wichtige Brückenfunktion zum LVR-Industriemuseum mit seinen sechs Standorten, die im Wesentlichen die Hochindustrialisierungsphase im Rheinland veranschaulichen.

Die Hofanlage Peters, unmittelbar hinter dem Museumseingangsgebäude gelegen, zeigt das ländliche Leben in der Zeit nach 1945. Außerhalb dieses Zeitschemas entsteht derzeit eine weitere Gebäudegruppe am Mühlenberg, die die besonderen Gegebenheiten des südlichen Bergischen Landes vermitteln wird.

www.bergisches-freilichtmuseum.lvr.de

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel LVR-Freilichtmuseum_LindlarLVR-Freilichtmuseum_Lindlar aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung). Liste der AutorenAutoren.

Urheber der Fotos von links nach rechts:
Foto 1, 2 und 4: von Pingsjong (Pingsjong) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.htmlhttp://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons

Foto 3: von Ziko van Dijk (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

 

Das LVR-Freilichtmuseum Kommern und Rheinische Landesmuseum für Volkskunde in Kommern/Eifel in Trägerschaft des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) ist mit über 95 ha eines der größten Freilichtmuseen Europas mit rund 67 historischen Gebäuden aus der preußischen Rheinprovinz.

Geschichte

Die Planungen zu einem Freilichtmuseum im Rheinland gehen zurück bis in die 1950er Jahre. Um den Standort bewarben sich rund 30 Städte und Gemeinden zwischen Aachen, Köln und dem Ruhrgebiet, darunter Duisburg, Krefeld, Rheydt und das damals noch selbstständige Kommern (heute Stadtteil von Mechernich). Die Wahl von Kommern am 28. März 1958 in einer Stichwahl gegen Krefeld soll auf den damaligen Gemeindevorstand Kommerns, Norbert Leduc, zurückgegangen sein. Das Museum wurde am 20. Juli 1961 eröffnet. Leiter des Museums ist seit 2007 Dr. Josef Mangold.

Museum

Rund 67 Gebäude wie Bauernhöfe, Windmühlen, Werkstätten, dörfliche Gemeinschaftsbauten wie Schul- und Backhaus, Tanzsaal und Kapelle wurden je nach ihrer Herkunft aus dem Gebiet der ehemaligen preußischen Rheinprovinz bzw. den früheren in diesem Gebiet gelegenen Territorien zu vier Baugruppen zusammengefasst. Äcker, Bauerngärten und Obstwiesen runden das Ganze ab. Die Objekte kommen vorrangig aus dem Westerwald/Mittelrhein-Gebiet, aus Eifel/Voreifel, vom Niederrhein und aus dem Bergischen Land und stellen das Leben ab dem 15. Jahrhundert dar. Im Aufbau befindet sich eine weitere Baugruppe „Marktplatz Rheinland“, die das ländlich-kleinstädtische Leben des Rheinlandes, das Wohnen und Arbeiten von den 1950er bis in die 1980er Jahre zeigen soll. Damit entwickelt sich das LVR-Freilichtmuseum Kommern auch zu einem Museum der alltagskulturellen Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus zeigt das Museum als „Rheinisches Landesmuseum für Volkskunde“ Dauer- und Wechselausstellungen.

Das LVR-Freilichtmuseum Kommern bietet ein Jahresprogramm mit rund 70 Sonderveranstaltungen: Großveranstaltungen sind der jährlich vom Karsamstag bis einschließlich Weißen Sonntag stattfindende „Jahrmarkt anno dazumal“, die im August stattfindende und mit vielseitigem Programm verbundene „ZeitBlende“ mit Rückblick auf das, was jeweils 50 Jahre zuvor im Rheinland und in der Welt los war, "Nach der Ernte“ am 3. oder 4. Septemberwochenende und der „Advent für alle Sinne“ am ersten Advent-Wochenende. Ein Schwerpunkt des Museums ist das Programm der lebendigen Geschichtsvermittlung. Unter dem Motto „Gespielte Geschichte“ begegnen Akteure den Besucherinnen und Besuchern in der Ersten Person als historisch nachweisbare Persönlichkeiten oder „Alltagsmenschen“ aus einer bestimmten Zeit und sozialen Situation und „ziehen“ die Museumsgäste in die Vergangenheit. Dabei wechseln die Kommerner Museums-Akteure nicht in die Dritte Person, um den Museumsgästen sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Zusammenhänge, in die ihre Rolle eingebettet ist, zu erklären.

www.kommern.lvr.de

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rheinisches_FreilichtmuseumRheinisches_Freilichtmuseum aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung). Liste der AutorenAutoren.

Urheber der Fotos von links nach rechts

Foto 1: von Old family photo of me and my dad at Kommern, taken by my mom. [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons Foto 2 & 3: von Hans WeingartzLeonce49 at de.wikipedia [CC-BY-SA-2.0-de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/de/deed.enhttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/de/deed.en)], vom Wikimedia Commons

Das archäologische Freilichtmuseum Sachsenhof Greven bietet eine rekonstruierte sächsische Hofanlage aus dem frühen Mittelalter (6 - 8 Jh.). Die Hofanlage besteht derzeit aus mehreren Gebäuden: Haupthaus, Grubenhaus, Scheune, Heuberg. Ergänzt wird sie durch einen Kräuter- und Färbepflanzengarten und einen Acker mit alten Getreidearten und Flachs. Durch experimentelle Archäologie werden auf dem Sachsenhof Erfahrungen mit alten Handwerkstechniken gesammelt wie: Textilverarbeitung, Ledergerbung, Bronzeguss, Eisenherstellung im Rennofen, Holzkohle- und Teerherstellung.

 

Weitere Informationen finden sie auf:

http://www.heimatverein-greven.de/http://www.heimatverein-greven.de/

Das Niederrheinische Freilichtmuseum ist ein volkskundliches Freilichtmuseum für bäuerliche und handwerkliche Kultur des mittleren Niederrheins. Auf dem etwa 4 ha großen Gelände rund um die Dorenburg in Grefrath wurden verschiedene Gebäude aus der Region aufgebaut. Als Besonderheit verfügt das Niederrheinische Freilichtmuseum zudem über das Spielzeugmuseum.

Dorenburg

Die Dorenburg liegt in der Mitte des Museumsgeländes. Im Burggebäude selber sind Ausstellungsstücke zur bürgerlichen und adligen Wohnkultur des Niederrheins zu sehen; im Obergeschoss werden Sonderausstellungen zu volkskundlichen Themen mit regionalem Bezug gezeigt.

Bauernhofanlagen und Handwerk

Um die Burg herum gibt es verschiedene Gebäude aus der Region, die im Freilichtmuseum wiedererrichtet wurden:

  • Bauernhof Spenneshof aus Hagen (Viersen-Süchteln) mit Flachs-Darre: Hier sind Ausstellungen zur Töpferei von Keramik und Steinzeug, Herstellung von Ziegeln sowie Ausstellungen zu verschiedenen holzverarbeitenden Handwerksberufen (Radmacher, Zimmermann, Küfer, …) eingerichtet.
  • Korn-Brennerei mit Apparaten der Brennerei Vallen Erben aus Straelen aus der Zeit um 1910
  • Lohgerberei Bremer aus Moers: Hier wird der Übergang der Gerberei vom Handwerk zur industriellen Fertigung mit den Maschinen und Gerätschaften aus den 1960er-Jahren gezeigt. Auch findet sich hier weiteres, lederverarbeitendes Handwerk wie Schuster und Sattler.
  • Feuerwehr-Spritzenhaus aus St. Hubert von 1779 mit Feuerspritzen
  • Dampfwalze der Firma B. Ruthemeyer aus Soest
  • Bauernhof Waldniel aus Schwalmtal, aus dem 18. Jahrhundert, mit "Tante-Emma-Laden", historischen Pflügen und Ackergeräten sowie Kutschen und Pferdekarren
  • Bauernhof aus Rasseln (heute Teil von Mönchengladbach-Hardt) aus dem 17. Jahrhundert mit Pferdegöpel, Dreschmaschinen, sowie einem Backhaus
  • Schmiede: Im ehemaligen Pferdestall der Burg ist eine typische Dorfschmiede mit voll funktionierender Esse und diversen Gerätschaften eingerichtet. Daneben gibt es einen "Notstall", um Pferde während des Beschlagens ruhigzustellen.
  • Posthalterei aus Willich-Schiefbahn: Hier ist als Museums-Restaurant das Pannekookehuus (Pfannkuchenhaus) eingerichtet. Außerdem gibt es eine Bahn für das Bügelspiel.
  • In einer ehemaligen Scheune der Dorenburg ist das Spielzeugmuseum im Niederrheinischen Freilichtmuseum eingerichtet. Auf drei Etagen ist hier Spielzeug aus drei Jahrhunderten ausgestellt, darunter Modelleisenbahnen, Puppenhäuser, Computerkonsolen und Seifenkisten.

Es werden Führungen durch das Museumsgelände angeboten, außerdem finden immer wieder Sonderveranstaltungen statt. Interessierte können beispielsweise das Brotbacken im alten Steinofen erleben oder sich in Wort und Tat über alte Handwerkskunst informieren lassen. Als regelmäßige Veranstaltungen sind das Kaltblutpferde-Treffen am 1. Mai und das Oldtimer-Traktorentreffen am letzten Sonntag im September etabliert.

Weitere Informationen auf:

www.freilichtmuseum-dorenburg.de

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Niederrheinisches_FreilichtmuseumNiederrheinisches_Freilichtmuseum aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung). Liste der AutorenAutoren.

Urheber der Fotos von links nach rechts:

Foto 1 + 2: von Tetris L (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Fotos siehe unten

Das LWL-Freilichtmuseum Detmold (bis 2006 Westfälisches Freilichtmuseum Detmold) befindet sich in der lippischen Stadt Detmold in Nordrhein-Westfalen. Träger des Museums ist der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Das 1971 eröffnete Freilichtmuseum trägt den Untertitel Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde und ist eines der bedeutendsten seiner Art in Europa und mit 90 Hektar Fläche und mehr als 100 historischen Gebäuden nach eigenen Angaben das größte Deutschlands. Als Besonderheit hat das Museum seit 1985 einen Schwerpunkt im Bereich der Landschaftsökologie und zeigt den Wandel der historischen Kulturlandschaft sowie alte Tierrassen und Pflanzenarten. Vor dem Verschwinden konnten damit bereits alte westfälische Haustierrassen wie die Lippegans und das Bentheimer Landschaf bewahrt werden; seit 2001 werden im Museum auch Senner Pferde gezüchtet.

Am 22. Juli 1960 beschloss der Landschaftsverband Westfalen-Lippe die Gründung eines „Westfälischen Freilichtmuseums Bäuerlicher Kulturdenkmale“ in Detmold zur Darstellung des Wandels des bäuerlichen Lebens in den Jahren 1550 bis 1800. Sechs Jahre später, im Mai 1966, begannen die Bauarbeiten, und am 7. Juli 1971 wurde das Museum eröffnet. Es umfasste damals folgende Gebäude: Osnabrücker Wiehengebirgshof (acht Gebäude, dargestellte Zeit: um 1800), Mindener Hof (sechs Gebäude, 1800), Doppelheuerhaus (1800–1830), Tecklenburger Kötterhaus (1800–1860), Münsterländer Gräftenhof (acht Gebäude, um 1800).

Als erste Ergänzung des Gebäudebestands wurde 1973 der „Lippische Meierhof“ mit sechs Gebäuden fertiggestellt. 1974 bekam das Museum den Titel „Landesmuseum für Volkskunde“, und im Entwicklungsplan für 1975 wurde die Grenze der Darstellung des Bäuerlichen Lebens im Museum von 1550 bis 1800 auf 1550 bis 1900 geändert. 1976 wurde der „Westmünsterländer Hof“ mit neun Gebäuden aus der Zeit 1790 bis 1860 fertiggestellt. Das „Paderborner Dorf“ der Zeit um 1900 wurde am 13. Juli 1981 mit zehn der geplanten siebzig Gebäude eingeweiht. Zwei Jahre später wurde der Westhellweghof aus Dortmund-Brackel (1793) eingeweiht. Am 12. Juni 1991 erfolgte die Ganzteiltranslozierung des Tagelöhnerhauses aus Rösebeck nach Detmold. 1992 wurde der Sammlungsauftrag des Museums bis in die Gegenwart erweitert. Das „Sauerländer Dorf“ (1918–1930) wurde 1997 eingeweiht. 2000 wurde eine Ausstellung „ZimmerWelten“ zur Dokumentation des Wohnalltages der Gegenwart durchgeführt. 2007 wurde das „Haus Uhlmann“ aus Ovenhausen und 2010 das „Haus Schwenger“ aus Rheda mit dem historischen „Fotoatelier Kuper“ von 1891 aus Rietberg eröffnet. Seit Juli 2013 werden auch die 1960er Jahre im Freilichtmuseum präsentiert, denn seitdem ist eine Tankstelle aus Siegen-Niederschelden im „Siegerländer Weiler“ zu sehen.

 

Weitere Informationen finden sie unter:

www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel LWL-Freilichtmuseum_DetmoldLWL-Freilichtmuseum_Detmold aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung). Liste der AutorenAutoren.

Urheber der Fotos von links nach rechts:

Foto 1 und 2: von "Beige Alert" – Michael Pereckas, Milwaukee, WI, USA (flickr.com) [CC-BY-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

Foto 3: von Itti (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons

Im Museumshof Senne wurden Gebäude aus vier Jahrhunderten (1607 - 1903), die exemplarisch für die Besiedlung der Senne sind, standortgerecht wieder aufgebaut. "Unter Dach und Fach" wurden für das jeweilige Gebäude traditionelle Nutzungen aufgegriffen und zu modernen, an der Zukunft orientierten Gestaltung weitergeführt.

Weitere Informationen finden sie unter:

http://www.museumshof-senne.dehttp://www.museumshof-senne.de