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Das bisher noch nicht weiter untersuchte Fachwerkhaus gehört wohl zu den ältesten Bausubstanzen der Hannoversch Mündener Altstadt. Die klar ablesbare Konstruktion des Fachwerkhauses mit geschossweiser Verzimmerung in sechs gleichmäßigen, vertikalen Achsen und weit auskragenden Geschossdecken, gestützt durch leicht gekehlte Knaggen lassen eine Bauzeit im frühen 16.Jahrhundert vermuten. Die wenigen Schmuckformen der Fassade – doppelte Andreaskreuze, auch Winkelhölzer genannt, in den Brüstungsbereichen, bemalte Windbretter zwischen den Deckenbalken und eine abgebeilte, aber noch wahrnehmbare Profilierung der Schwellen untermauern die Datierung. Bemerkenswert ist auch die erhaltene Rokokohaustür aus der Zeit um 1750 bis 1800 mit dem für diese Zeit besonders typischen, zwischen den Pfosten gespannten elegant geschweiftem Kämpfer und dem darüber liegenden Oberlicht.
Seit mehr als 2 Jahrzehnten ist das Haus unbewohnt und wird nur nach als Lagergebäude genutzt.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

 

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Auf der Schwelle des inschriftlich auf 1669 datierten Fachwerkhauses ist zu lesen: WER GOTT VERTRAVET HAT WOL GEBAVET IM HIMEL UND AVF ERDEN 1669 WER SICH VERLEST AUF JESUM CHRIST DEM MUS DER HIMEL WERDEN. Alle Geschosse des barocken Fachwerkhauses sind bis ins Zwerchhaus vorkragend und weisen zur Straße hin eine typisch barocke Dekoration in der Gebälkzone auf: mit einem Glockenprofil profilierte Füllhölzer zwischen gekehlten Deckenbalken-köpfen, darauf die Schwelle mit Schiffskehlen im Bereich der Deckenfelder und darüber einem durchlaufenden Stab. Die Fassade zur Fulda und damit zur ehem. Stadtmauer hin weist keine Schmuckformen auf.
Im 18. und 19.Jahrhundert waren die Eigentümer fast ausnahmslos Schiffer und Händler, Anfang des 20. Jh. Fabrikarbeiter.  2010 wurde das Haus von einem in China lebenden Niederländer erworben, der es komplett sanieren und als Ferienhaus nutzen möchte.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

 

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Das prächtige, stadtprägende barocke Fachwerkhaus steht am östlichen Altstadtrand unmittelbar am Schlossplatz. Die durch den Übergang von der Straße Vor der Burg zur Sydekumstraße trapezförmig zugeschnittene Parzelle war für den Bauherrn offensichtlich so wertvoll, dass er das Grundstück trotz der ungewöhnlichen Form wohl im frühen 18. Jahrhundert mit einer imposanten Stadtvilla bebaute. Er stattete das Haus aus mit  hohen, herrschaftliche Räume und einer intensiven Befensterung für helle, lichtdurchflutete Räume. Die Fassade wurde zeitgemäß modern gestaltet mit einem Geschoßversprung über alle Geschosse.

Die Schwellen erhielten ein durchlaufendes Glockenprofil am unteren Rand und eine Schiffskehle über jedem Deckenfeld. Zwischen den profilierten Deckenbalken erhielten die sog. Füllhölzer einen für diese Zeit typischen Viertelstab. Die Beilnarben auf dem Fachwerk belegen, dass der Bau ursprünglich, so wie im Barock üblich, verputzt war. Mit der noch vorhandenen einscheibigen Verglasung ist eine Befensterung erhalten geblieben, die im wesentlich der barocken Befensterung entspricht, vermutlich ist die Haustür sogar noch im Original erhalten.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

 

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Das Fachwerkgebäude ist durch die Inschrift „MOS  x DER HERR EUER GOTT HAT DIE FREMDLINGEN LIEB DAS ER IHNEN SPEISE UND KLEIDER  GEBE DARUM SOLT IHR AUCH DEN FREMDLINGEN LIEBEN ANNO 1734“ über der zentralen Eingangstür datiert. Es steht im  Zusammenhang mit einem größeren Bauvorhaben der Stadt Hannoversch Münden in dieser Zeit, als sie zureisenden Salzburgern Wohnraum schuf. Auf diesen Zusammenhang scheint sich auch die Inschrift zu beziehen. Das Fachwerkhaus ist sechsachsig, traufständig zur Straße hin orientiert und die beiden mittleren  Achsen werden durch ein eineinhalbgeschossiges Zwerchhaus betont. Damit nimmt es die typische Gestalt der barocken und klassizistischen Fachwerkgebäude dieser Jahrzehnte im verkleinerten Maßstab auf. Diese spiegelt sich ebenfalls, wenn auch vereinfacht, in den leicht vorkragenden Stockwerken wieder. Als besonderes Merkmal fallen die abgerundeten Füllhölzer, abgerundet mit angedeuteten Schiffchen, auf.

Als typisches Handwerkerhaus der Zeit verfügte es über Seitengebäude, Stallungen und ein Hinterhaus. Hinzuweisen ist auf die Schmiede, die sich ursprünglich im Turm des hinteren Hauses befand.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

 

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Im Jahr 1783 ließ der Wirt Georg Ludwig Rosenbach drei von ihm erworbene Gebäude auf der Stadt­mauer abbrechen, um dort das Hotel „Neues Sydekum“ errichten zu können. Das mächtige 11-achsige Gebäude prägt bis heute die Uferansicht von der Werra.
Bereits 1847 erwarben die wohlhabenden Mündener Kaufleute Eduard Wüstenfeld, Gustav Baurmeister und Carl Willmann das Gebäude, überschrieben es 1849 an den Gesellschaftsverein Sydekum und bauten das Haus noch im gleichen Jahr zu einem Ort für kulturelle und gesellschaftliche Ereignisse um. Dazu wurde die Decke zwischen dem 2. Obergeschoss und dem Dachgeschoss auf­gebrochen und ein Saal über beide Etagen mit umlaufender Galerie geschaffen. Im Außenbau wurde das Mansarddach im mittleren Bereich auf beiden Seiten aufgelöst und die Außenwände aufgestockt. Dieser Vorgang ist am Gebäude noch heute sehr gut ablesbar. Der Aufstockung auf der Straßenseite zur Sydekumstraße fehlt die typische Geschossauskragung im Zwerchhausbereich, auf der Werra­seite wirkt der Bau durch die Durchdringung der Mansarde leider etwas unproportioniert. In diesem Zusammenhang wurde das Gebäude wohl dem Zeitgeschmack entsprechend  verputzt, worauf noch Beilspuren im Fachwerk hinweisen.
Ab 1922 nutzte die Methodistische Gemeinde Hannoversch Münden den zu diesem Zeitpunkt leer stehenden Bau als Kirche, dabei wird der zweigeschossige Saal für den Gottesdienst genutzt, im Ge­schoss darunter werden 2 Wohnungen eingebaut.

Bis Ende der 1990er war die ev.-methodistische Kirchengemeinde so stark geschrumpft, so dass man das Gebäude zum Verkauf anbot. Im Jahr 2000 wurde es vom türkischen Arbeiterverein er­worben und zum muslimischen Gemeindezentrum überwiegend aus Eigenmitteln umgebaut und saniert. Im ehemaligen Saal befindet sich heute der Gebetsraum für Männer und Frauen. Damit ist das Fachwerkgebäude heute die einzige Moschee Niedersachsens, die unter Denkmalschutz steht.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.dewww.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

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Das dreigeschossige, teilunterkellerte Fachwerkhofgebäude ist eines der wenigen noch weitestgehend in ihrem Erbauungszustand erhaltenen barocken Lagergebäude der alten Handels- und Kaufmannstadt Münden. Es gehörte ursprünglich zum Gasthof "Zum Engel", heute Lange Straße 17. Die Inschrift über dem Torbogen: "ACH GOTT DU WOLLEST FUER MICH STREITEN EIN SELIG ENDE MIR BEREITEN ANNO 1640 MENSE  JUNIO" // Rückseite: "AN GOTTES SEGEN IST ALLES GELEGEN. ANDREAS MESSERSCHMIDT; GERTRAUD THEDENER ANNO 1640 MENSE JUNIO" datiert es eindeutig.

 

Das Fachwerkgefüge ist in einem bemerkenswert gut erhaltenen, weitgehend unveränderten Zustand. Es hat für ein Hofgebäude einen ungewöhnlich repräsentativen Charakter, mit rundbogigen Toren, paarweisen Fußbändern und Fußstreben. Die hofseitige Ansicht wird von 20 cm starken Geschossvorkragungen. mit profilierten Balkenköpfen und Füllhölzern sowie der Tordurchfahrt im nördlichen Gebäudedrittel geprägt. Die übrigen Gebäudeteile verfügen über keine vergleichbaren Zierformen.

Das Innere dominieren die beiden mächtigen, zweifach abgestützten Längsunterzüge mit Kopfbändern. Der Keller mit Preußischer Kappendecke und die Gestaltung des Erdgeschosses sowie der eingebaute Lastenaufzug durch alle Geschosse verweisen auf einen Eingriff um 1918.

 

(Text: DenkkmalKunst-Kunstdenkmal)

 

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Die Inschrift über dem Tor für die Fuhrwerke datiert das Gebäude in das Jahr 1742. Die große Tordurchfahrt des prächtigen barocken Fachwerkbaus, das mächtige Treppenhaus,  die großen Lagerräume und die Fülle der hochwerti­gen Ausstattungsdetails  lassen die Errichtung durch einen reichen Kaufmann vermuten. Diese These wird  durch die beidem erhaltenen, massiven Tonnengewölbe im Kellergeschoss sowie den  zusätzlichen, mit einer Balkendecke versehenen Keller gestützt.
Die letzten 100 Jahre befand sich das Gebäude im  Besitz der Familie Hesse, die darin eine Kohlen- und Baustoffhandlung betrieb.  Daher ist das Gebäude in Hannoversch Münden unter der Bezeichnung „Kohlenhesse“  bekannt. Alfred Hesse, 1896 geboren, erlangte darüber hinaus für die Stadt und  überregional aufgrund seiner malerischen Begabung als Genremaler und seinen  denkmalpflegerischen Ambitionen als erster Ortsheimatpfleger Mündens Bedeutung.

Quelle: denkmalkunst-kunstdenkmal.de

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Das große, prächtige Fachwerkeckgebäude wurde durch dendrochronologische Untersuchungen auf das Baujahr 1564 datiert. Damit ist das Fachwerkhaus der Baustilepoche  der Renaissance zuzu­ordnen, die Fassadendekorationen mit den Andreaskreuzen in den Brüstungsfeldern, dem kräftigen Tauband auf den Geschoßschwellen und die gekehlten, profilierten Knaggen unter den Geschoßvor­sprüngen sind charakteristisch für Fachwerkhäuser dieser Zeitepoche. Eine mittig in der Giebelwand gelegene runde Toreinfahrt, deren Reste bei der Sanierung 2003/2004 freigelegt wurden, führte einst in eine zweigeschossige Halle, deren einziger Einbau ein um 3 Stufen erhöhter Kontor war. Auch in der 2. Etage gab es zur Bauzeit keinerlei räumliche Aufteilung. Dies lässt darauf schließen, dass das Gebäude ursprünglich als Handels- und Lagergebäude diente.
Erst durch spätere Generationen erfuhr das Haus verschiedene Umbauten und Umnutzungen und diente schließlich nur noch zu Wohnzwecken.


In den Jahren 2003/2004 wurde das sehr vernachlässigte Gebäude grundlegend saniert. Wichtig war dem Bauherrn dabei eine fachwerk- und denkmalgerechte Vorgehensweise. Dies beinhaltete vor allem die Verwendung traditioneller Materialien (Lehm, Holz, Kalkfarben), das Restaurieren histo­rischer Bauteile (Türen, Fenster, Treppen, Böden) sowie das Einfügen historischer Elemente (Tape­ten, Wandbemalungen, archäologische Funde) in die neue Raumgestaltung.
Im Mai 2004 wurde das Gebäude als „Gästehaus Tanzwerder“ mit 5 Ferienwohnungen neu eröffnet und ist ein Beispiel für Substanz erhaltende Sanierung, bei der die Authentizität des Denkmals be­wahrt und trotzdem zeitgemäße und kreative Wohnideen umgesetzt wurden.

 

www.gaestehaus-tanzwerder.dewww.gaestehaus-tanzwerder.de

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Familie Humburg
Marktstraße 12
D - 34369 Hofgeismar
Telefon: 05671/3081

 

Weitere Informationen findet ihr auf:

www.zumaltenbrauhaus.de/

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Das Eickesche Haus in der Fußgängerzone von Einbeck ist ein reich mit bildlichem Schnitzwerk verziertes, denkmalgeschütztes Fachwerkhaus der Spätrenaissance. Heute beherbergt es die städtische Tourismus-Information und den Kulturring.

Die Fassaden des Eickeschen Hauses sind mit reichem Schnitzwerk verziert, die die kulturelle Bedeutung des Bauwerkes ausmachen. Die Motive stammen aus der Bildungswelt des Humanismus, der Reformation und der Renaissance und der Antike. Mit ornamentalen Schnitzwerk versehen sind die Schwellen der vorkragenden oberen Stockwerke, die 51 Konsolen und die Füllhölzer. Die zahlreichen figürlichen Darstellungen auf den 42 vorhandenen Brüstungsplatten zeigen Christus, die vier Evangelisten, die Fünf Sinne, die Planetengottheiten, die Sieben Freien Künste sowie die Tugenden (z.B. Glaube, Liebe, Geduld oder Klugheit) und die Musen (wie Erato, Euterpe, Kalliope oder Polyhymnia). In den Ständern der Fensterzonen oberhalb der Brüstungen sind die elf Apostel, sieben Krieger und 25 Hermenpilaster dargestellt. Des Weiteren gibt es 110 geschnitzte Köpfe und Masken. Am vorderen Eckbalken stehen drei Kriegerfiguren als Atlanten dargestellt übereinander, die scheinbar jeweils die über ihnen liegenden Stockwerke tragen.

 

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