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Hann.Münden (38)

Das alte Wirtshaus

Inhaber: Thomas Schaub

Ziegelstr. 6

34346 Hann. Münden

 

www.das-alte-wirtshaus.de

In historischer Umgebung bieten wir Ihnen in unserem Restaurant „Marktstube“ ein Wohlfühlambiente in freundlicher Atmosphäre, in dem Sie nach herzenslust köstliche Speisen und erlesene Getränke genießen können.

 

  • Restaurant-Hotel "Die Reblaus"
  • Ziegelstraße 32
  • 34346 Hann.Münden
  •  
  • Fon : 05541 / 954 610

http://www.die-reblaus.com

 

Bei den Sanierungsarbeiten haben wir großen Wert auf einen behutsamen Umgang mit der historischen Bausubstanz gelegt. Wichtig waren uns dabei eine denkmalgerechte Vorgehensweise und vor allem die Verwendung traditioneller und ökologischer Baustoffe. So entstand unser „Fachwerkhotel“, in dem wir es Ihnen und den Besuchern unserer Stadt ermöglichen, in historischen Gemäuern zu übernachten, ohne dabei auf modernen Komfort verzichten zu müssen. Überall im Haus entdecken Sie die Spuren seiner fast 500-jährigen Geschichte und der früheren Bewohner.

 

Aegidiistraße 7—9
34346 Hann. Münden

 

http://www.hotel-aegidienhof.de

Köhlers Bräu GmbH
Hotel Alte Rathausschänke
Ziegelstr. 12
34346 Hann. Münden

 

http://www.hotel-rathausschaenke.de/

Unser Haus wurde im Jahre 1398 erbaut und ist eines der wenigen der Stadt, welches in der sogenannten Ständerbauweise errichtet wurde. Ständerbauweise bedeutet, dass sich durchgehende Balken über mehrere Geschosse befinden.

 

Anschrift Ziegelstraße 66, 34346 Hann. Münden

http://www.alte-windmuehle.dehttp://www.alte-windmuehle.de

 

Als “eine der sieben schönst gelegenen Städte der Welt“ soll Alexander v. Humboldt die Stadt am Zusammenfluß von Werra und Fulda zur Weser einst bezeichnet haben. Mit über 700 Fachwerkhäusern, Prunkbauten der Weserrenaissance und alten Stadtbefestigungsanlagen hat sich die fast vollständig vom Wasser umgebene Stadt ihr mittelalterliches Ambiente bewahren können. Dank intensiver Sanierungsbemühungen wurde Hann. Münden zu einer Fachwerkstadt von europäischem Rang.

Touristik Naturpark Münden e. V.
Rathaus / Lotzestraße 2 34346 Hann. Münden
Tel: +495541/75313
info@hann.muenden-tourismus.de
http://www.hann.muenden-tourismus.de
Veranstaltungen (DFS)
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Besondere Fachwerktouren durch die Stadt:

Historische Altstadtführung, Dauer ca. 90 Minuten, max. 25 Personen pro Gruppe, Uhrzeit und Tag frei wählbar: "Eine Führung durch das einmalige Ambiente der historischen und ausgezeichneten Fachwerkstadt an drei Flüssen. Beeindruckende Fachwerkfassaden und 700 Fachwerkhäuser aus 6 verschiedenen Jahrhunderten machen diese Führung zu einem absoluten Erlebnis.Erfahren Sie, welche Persönlichkeiten die Stadt Hann. Münden prägten und welche Rolle sie noch heute spielen.  Ein umfassender Überblick für alle, die Hann. Münden entdecken möchten.   Die Führung wird zudem auch mit Imbiss angeboten und in den Sprachen: englisch, italienisch, spanisch, französisch, russisch und chinesisch.

 

Führung mit dem Zimmermann, Dauer ca. 90 Minuten, max. 25 Personen pro Gruppe, Uhrzeit und Tag frei wählbar: "Der Zimmermann begleitet Sie auf eine Zeitreise und erzählt von seiner Handwerkerzunft, angefangen vom Ständerbau bis hin zur Moderne. Sie erleben Geschichten einer historischen Stadt und erfahren Zünftiges und Wissenswertes über die Menschen, die dort wohnten und wohnen sowie über die alten, liebevoll gebauten Häuser.

Die Zimmermänner berichten über Ihre Arbeitsbedingungen und erklären die Bestandteile der Berufskleidung. Ebenso werden die Lebensbedingungen und die Stadtgeschichte unterhaltsam erläutert."

Öffentliche Stadtführungen durch Hann. Münden, Mai - Ende September täglich um 10.30 und 14.30 Uhr ab Rathaus, Dauer ca. 70 Minuten "Die öffentliche Führung ist ein Angebot für alle interessierten Einzelreisenden oder auch Kleingruppen. Genießen Sie das einmalige Ambiente der historischen und ausgezeichneten Fachwerkstadt an den drei Flüssen. Beeindruckende Fachwerkfassaden und 700 Fachwerkhäuser aus 6 verschiedenen Jahrhunderten machen diese Führung zu einem absoluten Erlebnis. Erfahren Sie, welche Persönlichkeiten die Stadt Hann. Münden prägten und welche Rolle sie noch heute spielen. Ein umfassender Überblick für alle, die Hann. Münden entdecken möchten. Im Sommer wechselnde Themen sowie Führungen im Kostüm.

 

Fachwerkkunst und Braugenuss, Mai - Ende September täglich buchbar: Erleben Sie zunächst eine Altstadtführung mit dem legendären Doktor Eisenbart. Im Anschluss lernen Sie im Ratsbrauhaus die Mündener Brau- und Kochkünste kennen. Ihren Tag in Hann. Münden schließen Sie mit einer Schiffsfahrt auf Fulda und Weser ab.

  

Audio deutsch:

Pfingsten des Jahres 1626 kam es bei der Erstürmung der Stadt Hannoversch Münden durch die Truppen des Generals Graf Johann Tserklaes von Tilly zu einer Explosion eines als Pulvermagazin genutzten Stadtmauerturms in unmittelbarer Nachbarschaft der Aegidiikirche. Die Wucht der Detonation und das ausbrechende Feuer zerstörten einen Großteil des bis in das 13. Jahrhundert zurückweisenden Ursprungsbaus. Allein die Sakristei und die Apsis blieben erhalten. Bei Grabungen im Zuge von Umbauarbeiten in der Kirche stieß man 1964 auf einen kleineren noch älteren Ursprungsbau mit einem Maß von ungefähr 6 x 9 Meter.

Erst Jahrzehnte nach der Zerstörung im Jahre 1684 wurde erneut ein Kirchenschiff errichtet, in dessen Westgiebel eine Inschrift eingelassen wurde, die von diesem Unglück erzählt. Im Jahr 1729 erhielt der Turm seinen heute erhaltenen Fachwerkaufbau und ab 1733 sind wieder regelmäßige Gottesdienste belegt. Einer der touristischen Hauptanziehungspunkte ist die an der nördlichen Außenwand aufgestellte Grabplatte des berühmten Wanderarztes Johannes Andreas Eisenbarth, der 1727 auf der Durchreise in einem Gasthaus in Hannoversch Münden verstarb und in der Aegidiikirche seine letzte Ruhestätte fand.

In der Aegidiikirche, die bis in die frühen 1990er auch Garnisonkirche für die in Hannoversch Münden stationierten Pioniere war, fand im Jahre 2006 der letzte Gottesdienst statt, anschließend wurde die Kirche entwidmet und an den Eigentümer des gegenüber liegenden Hotels Aegidienhof, Herrn Bernd Demandt, für 1 symbolischen €uro verkauft. Im Frühjahr 2010 baute Demandt die Kirche zu einem Café um, dazu wurden unter der Westempore die Küche und Toiletten in Trockenbauweise eingebaut, der Kirchenraum blieb unverändert, wurde aber farblich neu gestaltet.

Seit dem 1. Mai 2010 setzt das Café Aegidius einen neuen gastronomischen, touristischen und kulturellen Akzent in der historischen Altstadt.

Ausstellende:

Audio deutsch:

Auf dem zentralen Kirch- und Marktplatz, dem seit jeher innerhalb der Stadt eine besondere Be­deutung zukommt und der zugleich kultureller wie wirtschaftlicher Mittelpunkt des städtischen Lebens war, entstand ab dem späteren 13. Jh. die spätgotische St. Blasiuskirche. Die dreischiffige, fünfjochige Hallenkirche wurde in 3 Abschnitten von Ost nach West in drei Bauabschnitten auf den Resten eines kleineren, romanisch basilikalen Vorgängerbaus aus der 1. Hälfte des 12.Jh. mit dem Bau des Chores begonnen. Fortgesetzt wurde der Kirchenbau erst 1487, eine Inschrift am linken Strebepfeiler neben dem Südportal berichtet, dass am 20. Mai 1487 der Weiterbau zur Ehre Gottes und der ruhmwür­digsten Gottesgebärerin Maria sowie des hl. Märtyrers Blasius als Patrone begonnen wurde. Mit der Schließung des letzten Gewölbes war das Kirchenschiff 1519 vollendet.



Stadtkirche Hann.Münden 7Der äußere Eindruck wird neben der gotischen Form mit breiten Strebepfeilern und dem sehr steilem Dach von dem der Westfassade vorgelagerten, achteckigen massiven Turm mit hölzernem Umgang und glockenförmiger Renaissancehaube (sog. Welsche Haube) von 1584 beherrscht. Dieser Turm ersetzt den 1488 abgerissenen Turm der alten Kirche. An der Nordseite des Neuen entstand zeitgleich (durch die Jahreszahl im Turmaufgang datiert) ein in die Mauermassen eingebundener Wendelstein. Über seine steinernen Stufen gelangt man auf den Dachstuhl und im Folgenden in den Turm der Kirche. Das vereinheitlichende, alle drei Schiffe überspannende und nicht von Giebeln gestörte Sat­teldach, das an Mächtigkeit den Dachstuhl des Schlosses noch übertrifft, ist als Kehlbalkendach mit durchgehender Balkenlage und mit zwei Reihen stehender Stuhlsäulen ausgebildet. Das weitgehend unverändert erhaltene Dachwerk, das eine dendrochronologische Untersuchung dem 15. Jahrhundert (1491/93) zuordnete, legt gleichsam Zeugnis für die meisterhafte Zimmermannsarbeit dieser Zeit ab.


Das Innere ist als breiter Hallenraum gestaltet, der, wie bei zahlreichen anderen norddeutschen Hallenkirchen auch, nicht eindeutig längsgerichtet ist, sondern als gedrungenes Rechteck erscheint. Die schlanken Rechteckpfeiler gehen ohne Kämpferplatten unterbrechungslos in die Bögen und Rippen des Gewölbes über und verleihen der Halle eine beeindruckende Weiträumigkeit.

Stadtkirche Hann.Münden 9Stadtkirche Hann.Münden 11

Audio deutsch:

Bis zum September des Jahres 1918 stand auf der Parzelle Hinter der Stadtmauer 11 ein großes Fachwerk-Lagerhaus der Firma Georg Münder, die Betreiber der nahegelegenen Mühle an der Fulda war (bekannt als Münder'sche Mühle). Das Gebäude diente der Trocknung und Lagerung von Getreide und ging wohl auf einen Vorgängerbau aus dem 18. Jahrhundert zurück, wie die Jahreszahl 1796 auf einem Deckenstein des Gewölbekellers belegt. Ein an gleicher Stelle eingemauerter Monogrammstein konnte bis heute nicht zugeordnet werden. 1918 brannte der Fachwerkbau bis auf die Grundmauern nieder, der sich daran anschließende Pferdestall Panse fing ebenfalls Feuer, konnte aber unter großen Anstrengungen gelöscht werden.


Erst im Jahre 1933, 15 Jahre nach dem Brand, findet sich in den städtischen Bauakten der Bauantrag für ein neues Lagergebäude - ein massives Gebäude aus Backsteinen mit kräftigen, hoch belastbaren Holzbalkendecken. 1935 wird der Bauantrag für ein weiteres Lagergebäude gleicher Bauart auf dem Nachbargrundstück Hinter der Stadtmauer 9 gestellt und verwirklicht. Bis Ende der 1950er wurden die Gebäude als Trocken- und Lagerraum genutzt, durch den Einbau einer Stromturbine in der Mühle wurden die Lagergebäude nicht mehr genutzt. Mitte der 1960er planten die Mündener Gummiwerke, ein “Unterkunftsheim für Gastarbeiter” einzubauen. Später zog die Firma Winkelmann’s Weinhandlung mit ihrem Fruchtweinhandel und einer Schnapsbrennerei ein. Seit Ende der 1980er fanden nur noch geringe Zwischennutzungen statt.


Das Denkmal!Kunst - Kunstdenkmal - Festival 2007 und 2009 hauchte erstmalig dem Gebäude wieder neues Leben ein, das ehemalige Lagergebäude entpuppte sich als besonderer Ausstellungsort für Bilder, Skulpturen und Installationen und der riesige Dachboden wurde zur beliebtesten Bühne für Kunst, Kabarett und Lifemusik.
 

Ausstellende:

Audio deutsch:

Der zwischen den Wallanlagen und Am Plan gelegene Hampesche Turm, der in den Stadtrechnungen des 15. und 16. Jahrhunderts als „Neuer“ oder „Hohler Turm“ bezeichnet wird, war vom Mittelalter bis in die frühe Neuzeit Teil der städtischen Befestigungsanlagen. 26 Türme und Bollwerke mit vorgelagertem Wall und Graben dienten der Stadtverteidigung.

Im 19. Jahrhundert erfuhr der Turm aus wirtschaftichem Interesse heraus eine Umnutzung. 1848 hat der Privatunternehmer Ballauf den Turm zur Schrotkugelherstellung auf 42,50 m aufgestockt, konnte aber eine wirtschaftliche Produktion nicht erreichen. 1871 erwarb die Firma Haendler & Natermann den Turm und nutzte ihn wie auch den Fährenpfortenturm an der Fuldabrücke als Produktionsstätte der Schrotkugelgewinnung im Turmgießverfahren. Sie ließen das erhitzte, flüssige Blei aus dem obersten Stock durch Siebe herabstürtzen. Durch die hohe Oberflächenspannung des flüssigen Bleis bildeten sich im freien Fall keine Tropfen, sondern runde Kügelchen (Schrot), die im Erdgeschoss durch Maschinen bis auf 1/10 mm genau im Umfang und Gewicht sortiert wurden. Damit wurde der Niedergang der Befestigungsanlagen an dieser Stelle nachhaltig aufgehalten. Heute kann man über eine jüngere, ebenerdige Tür die alte erste Ebene und über Holzstiegen und eine Falltür das „Dach“ des Turmes erklimmen, der Turm ist aber nicht öffentlich begehbar.

(Text: DenkmalKunst-KunstDenkmal)

Deutsch:

Englisch:

Das große, prächtige Fachwerkeckgebäude wurde durch dendrochronologische Untersuchungen auf das Baujahr 1564 datiert. Damit ist das Fachwerkhaus der Baustilepoche  der Renaissance zuzu­ordnen, die Fassadendekorationen mit den Andreaskreuzen in den Brüstungsfeldern, dem kräftigen Tauband auf den Geschoßschwellen und die gekehlten, profilierten Knaggen unter den Geschoßvor­sprüngen sind charakteristisch für Fachwerkhäuser dieser Zeitepoche. Eine mittig in der Giebelwand gelegene runde Toreinfahrt, deren Reste bei der Sanierung 2003/2004 freigelegt wurden, führte einst in eine zweigeschossige Halle, deren einziger Einbau ein um 3 Stufen erhöhter Kontor war. Auch in der 2. Etage gab es zur Bauzeit keinerlei räumliche Aufteilung. Dies lässt darauf schließen, dass das Gebäude ursprünglich als Handels- und Lagergebäude diente.
Erst durch spätere Generationen erfuhr das Haus verschiedene Umbauten und Umnutzungen und diente schließlich nur noch zu Wohnzwecken.


In den Jahren 2003/2004 wurde das sehr vernachlässigte Gebäude grundlegend saniert. Wichtig war dem Bauherrn dabei eine fachwerk- und denkmalgerechte Vorgehensweise. Dies beinhaltete vor allem die Verwendung traditioneller Materialien (Lehm, Holz, Kalkfarben), das Restaurieren histo­rischer Bauteile (Türen, Fenster, Treppen, Böden) sowie das Einfügen historischer Elemente (Tape­ten, Wandbemalungen, archäologische Funde) in die neue Raumgestaltung.
Im Mai 2004 wurde das Gebäude als „Gästehaus Tanzwerder“ mit 5 Ferienwohnungen neu eröffnet und ist ein Beispiel für Substanz erhaltende Sanierung, bei der die Authentizität des Denkmals be­wahrt und trotzdem zeitgemäße und kreative Wohnideen umgesetzt wurden.

 

www.gaestehaus-tanzwerder.dewww.gaestehaus-tanzwerder.de

Audio deutsch:

Im Jahre 1708 kam es durch einen Gnadenerlass des Erzherzogs von Braunschweig und Lüneburg, Georg Ludwig, zur Gründung einer Reformierten Gemeinde in Hannoversch Münden. Da die Stadt zum Königreich Hannover gehörte, waren die Einwohner als Untertanen evangelisch- lutherisch. Die Zugehörigen der Reformierten Konfession  waren neu zugezogene Mitbürger aus dem benachbarten Nordhessen und aus Bremen. Die Gemeindegründung wurde nur unter bestimmten Bedingungen gestattet. Eine wesentliche Auflage oblag in der „Unscheinbarkeit“ des Kirchengebäudes, um keinen Anstoß gegenüber der Lutherischen Kirche zu erregen. Des­halb wurde das Gebäude ohne äußerliche Zeichen einer Kirche gestaltet, also im Stile eines Bürgerhauses gebaut, das sich in das Straßenbild der Burgstraße anpasste.

Diese baugeschichtliche Besonderheit macht die Ev.-reformierte Kirche in Hann. Münden bis heute zu einem einmaligen kirchengeschichtlichen Baudenkmal in Südniedersachsen. Der innere Baustil ist barock gehalten, wobei die Kirche im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Renovierungen erfuhr. Die letzte und größte Sanierung erfolgte 1980/81. Der Innenraum wurde komplett neu gestaltet, er bekam eine aufgelockerte Gestaltung und Farbgebung, die an die ursprünglich im Barock verwendeten Farben angepasst wurde. Für den Neubau dieser Kirche im Jahr 1710 wurden vermutlich mehrere ältere Gebäude abgerissen, von denen nur noch ein Gewölbekeller unter einem Teil der Kirche zugänglich geblieben ist. Der Zugang zu diesem Keller wurde neu angelegt und erfolgt über die Hofseite des Gebäudes.

In der nördlichen Gewölberundung des Tonnengewölbes befindet sich ein Sandsteinportal, hinter dem sich  zwei Gänge befinden. Einer davon führt nach Osten Richtung Straße und ist nach ein paar Metern mit Sandsteinen zugemauert. Der andere Gang verläuft in eine andere Richtung und stellte vermutlich eine Verbindung dar zu einem Keller eines der alten Häuser, die dem Neubau der Kirche weichen mussten.

 

(Text: DenkmalKunst-KunstDenkmal)

Audio deutsch:

Nach einem verheerenden Brand im Jahre 1560 wurde das Welfenschloss unter Herzog Erich II bis 1575 im Wesentlichen wieder aufgebaut. Stadtseitig erhielt die Schlossfassade prächtige hölzerne Renaissancegalerien, die dem heute sehr schlicht wirkenden Bau in Verbindung mit dem Weser­renaissance - Westgiebel seinen Schlosscharakter verlieh. Vermutlich in den 1730ern, als das Welfenschloss zur Kaserne umgebaut wurde, verschwanden diese Galerien.

Heute wird der Schlosskomplex fast vollständig als Bücherei, Bibliothek, Archiv, Amtsgericht und zu repräsentativen Zwecken genutzt. Hervorzuheben sind die Renaissancemalereien im ”Römergemach” und im Gemach “Zum weißen Roß”. Ohne Nutzung und nicht öffentlich zugänglich ist der sogenannte Totenkeller unterm Westflügel der Anlage. Als Treppenhaus genutzt zählt der Westflügel zu den frü­hesten geradläufigen Treppenanlagen in Deutschland. Die südliche rundbogig abgeschlossene Tür in der Hoffassade des Westflügels führt über 20 Stufen in einen gewölbten Raum. In Inventarlisten der Renaissance und Barockzeit wird der Treppenlauf als beschädigt und das Gewölbe häufig unter Was­ser genannt. Ein kleiner Durchlass in der Nord­wand des Gewölbes lässt den angrenzenden Bereich mit Geröll und Schutt aufgefüllt erkennen, aber einen angrenzenden Gewölberaum vermuten. Ein Schacht im Boden des Kellers könnte von 1833 zur Einfassung der Quelle oder Brunnen gewesen sein.

Der Zugang zu einem weiteren Keller befindet sich in der Südwand des Treppenturms zwischen Nord- und Südflügel. Der Kellerabgang, direkt hinter dem Steinbogen, führt über 13 Stufen durch ein Stein­portal in einen gewölbten Vorraum. Linker Hand davon liegt ein großer Keller mit Kreuzgewölbe unter dem Nordflügel und einem mächtigen runden Pfeiler. Dieser Keller wurde lange Zeit in den Inventar­listen des Schlosses als Bierkeller angeführt.

Zur Denkmal!Kunst-Kunstdenkmal 2011 werden zwei heute als Abstellräume genutzte Räume gezeigt. Der eine liegt westlich des v.g. Bierkellers und ist vom Schlosshof ebenerdig zu erreichen, der zweite befindet sich am Ende des Ostflügels unterhalb des Turmes.

Audio deutsch:

Zu den ältesten in Hannoversch Münden erhaltenen Gebäuden gehört das in die 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts datierte Steinwerk/Steinhaus. Der romanische Bruchsteinbau grenzt im Westen an die Rückseite des in  Fachwerkbauweise errichteten Vorderhauses Lange Straße 17 und diente möglicherweise als Kemenate. Sich eine Bauparzelle teilend war sie mit diesem ursprünglich über Zugänge in jeder Etage, die heute zugemauert sind, verbunden. In dem vermutlich für profane Zwecke errichteten Gebäude blieb in der aufsteigenden Mauer mit Eckquaderung das bauliche Detail eines ursprünglichen Zwillingsfensters erhalten.

Auch die zwei Tonnengewölbe, die das gesamte zweigeschossige Steinhaus mit Satteldach unterkellern, gehen wohl auf diese erste Bauphase zurück. Im aufgehenden Mauerwerk der Nord- und Südfassade belegen vertikale Baufugen entlang der vormaligen Eckquaderung einen ursprünglichen Kernbau im Maß 8m x 8m. Das sich nach Osten anschließende  Wandmauerwerk ist weitgehend stumpf an die ehemaligen, östlich im Keller und Erdgeschoss erhaltenen Außenwände des Kernbaus angeschlossen und weist darüber hinaus im Erdgeschoss eine im Mittel um 20 cm geringere Wandstärke auf (Kernbau im Mittel 1,30 m/ Erweiterungsbau i.M. 1,10 m).


Spätere Umbauten führten zu Veränderungen der Fassadengestaltung, der Fenster- und Türöffnungen sowie des Raumgefüges. Zur Sicherung der Bausubstanz erhielt das Gebäude in den frühen 1990ern einen neuen Dachstuhl mit Dacheindeckung.  

(Text: DenkmalKunst-Kunstdenkmal.de)

Audio deutsch:

Die Inschrift über dem Tor für die Fuhrwerke datiert das Gebäude in das Jahr 1742. Die große Tordurchfahrt des prächtigen barocken Fachwerkbaus, das mächtige Treppenhaus,  die großen Lagerräume und die Fülle der hochwerti­gen Ausstattungsdetails  lassen die Errichtung durch einen reichen Kaufmann vermuten. Diese These wird  durch die beidem erhaltenen, massiven Tonnengewölbe im Kellergeschoss sowie den  zusätzlichen, mit einer Balkendecke versehenen Keller gestützt.
Die letzten 100 Jahre befand sich das Gebäude im  Besitz der Familie Hesse, die darin eine Kohlen- und Baustoffhandlung betrieb.  Daher ist das Gebäude in Hannoversch Münden unter der Bezeichnung „Kohlenhesse“  bekannt. Alfred Hesse, 1896 geboren, erlangte darüber hinaus für die Stadt und  überregional aufgrund seiner malerischen Begabung als Genremaler und seinen  denkmalpflegerischen Ambitionen als erster Ortsheimatpfleger Mündens Bedeutung.

Quelle: denkmalkunst-kunstdenkmal.de

Audio deutsch:

Das dreigeschossige, teilunterkellerte Fachwerkhofgebäude ist eines der wenigen noch weitestgehend in ihrem Erbauungszustand erhaltenen barocken Lagergebäude der alten Handels- und Kaufmannstadt Münden. Es gehörte ursprünglich zum Gasthof "Zum Engel", heute Lange Straße 17. Die Inschrift über dem Torbogen: "ACH GOTT DU WOLLEST FUER MICH STREITEN EIN SELIG ENDE MIR BEREITEN ANNO 1640 MENSE  JUNIO" // Rückseite: "AN GOTTES SEGEN IST ALLES GELEGEN. ANDREAS MESSERSCHMIDT; GERTRAUD THEDENER ANNO 1640 MENSE JUNIO" datiert es eindeutig.

 

Das Fachwerkgefüge ist in einem bemerkenswert gut erhaltenen, weitgehend unveränderten Zustand. Es hat für ein Hofgebäude einen ungewöhnlich repräsentativen Charakter, mit rundbogigen Toren, paarweisen Fußbändern und Fußstreben. Die hofseitige Ansicht wird von 20 cm starken Geschossvorkragungen. mit profilierten Balkenköpfen und Füllhölzern sowie der Tordurchfahrt im nördlichen Gebäudedrittel geprägt. Die übrigen Gebäudeteile verfügen über keine vergleichbaren Zierformen.

Das Innere dominieren die beiden mächtigen, zweifach abgestützten Längsunterzüge mit Kopfbändern. Der Keller mit Preußischer Kappendecke und die Gestaltung des Erdgeschosses sowie der eingebaute Lastenaufzug durch alle Geschosse verweisen auf einen Eingriff um 1918.

 

(Text: DenkkmalKunst-Kunstdenkmal)

 

Audio deutsch:

Im Jahr 1783 ließ der Wirt Georg Ludwig Rosenbach drei von ihm erworbene Gebäude auf der Stadt­mauer abbrechen, um dort das Hotel „Neues Sydekum“ errichten zu können. Das mächtige 11-achsige Gebäude prägt bis heute die Uferansicht von der Werra.
Bereits 1847 erwarben die wohlhabenden Mündener Kaufleute Eduard Wüstenfeld, Gustav Baurmeister und Carl Willmann das Gebäude, überschrieben es 1849 an den Gesellschaftsverein Sydekum und bauten das Haus noch im gleichen Jahr zu einem Ort für kulturelle und gesellschaftliche Ereignisse um. Dazu wurde die Decke zwischen dem 2. Obergeschoss und dem Dachgeschoss auf­gebrochen und ein Saal über beide Etagen mit umlaufender Galerie geschaffen. Im Außenbau wurde das Mansarddach im mittleren Bereich auf beiden Seiten aufgelöst und die Außenwände aufgestockt. Dieser Vorgang ist am Gebäude noch heute sehr gut ablesbar. Der Aufstockung auf der Straßenseite zur Sydekumstraße fehlt die typische Geschossauskragung im Zwerchhausbereich, auf der Werra­seite wirkt der Bau durch die Durchdringung der Mansarde leider etwas unproportioniert. In diesem Zusammenhang wurde das Gebäude wohl dem Zeitgeschmack entsprechend  verputzt, worauf noch Beilspuren im Fachwerk hinweisen.
Ab 1922 nutzte die Methodistische Gemeinde Hannoversch Münden den zu diesem Zeitpunkt leer stehenden Bau als Kirche, dabei wird der zweigeschossige Saal für den Gottesdienst genutzt, im Ge­schoss darunter werden 2 Wohnungen eingebaut.

Bis Ende der 1990er war die ev.-methodistische Kirchengemeinde so stark geschrumpft, so dass man das Gebäude zum Verkauf anbot. Im Jahr 2000 wurde es vom türkischen Arbeiterverein er­worben und zum muslimischen Gemeindezentrum überwiegend aus Eigenmitteln umgebaut und saniert. Im ehemaligen Saal befindet sich heute der Gebetsraum für Männer und Frauen. Damit ist das Fachwerkgebäude heute die einzige Moschee Niedersachsens, die unter Denkmalschutz steht.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.dewww.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

Audio deutsch:

Das Mündener Stapelrecht aus dem Jahre 1247 verpflichtete alle durchreisenden Kaufleute, ihre Waren abzuladen und sie in der Stadt öffentlich zum Kauf oder Verkauf anzubieten, bevor sie weiter transportiert wurden. Nachdem auf dem Wiener Kongress (1815) die Freiheit der Flussschiff­fahrt in ih­ren grundsätzlichen Bestimmungen festgelegt wurde, hob die am 01.03.1824 in Kraft ge­tretene „Weserschiffahrts-Akte“ alle bislang an der Weser bestehen­den Stapel- und Zwangsumtausch­rechte auf. Allerdings konnte diese Erleichterung den Rückgang der Handelsschifffahrt nicht aufhalten, der mit der Inbetriebnahme der Hannoverschen Südbahn von Göttingen nach Kassel im Jahr 1856 begann.

Noch 20 Jahre zuvor, im Jahr 1837, beschloss der Magistrat der Stadt Hannoversch Münden den Bau stadteigener Lagerhäuser, um die Durchfuhrgüter oder unverzollten Waren zentral zu lagern. Im selben Jahr erfolgte die Grundsteinlegung für das erste große Lagerhaus an der Fulda, dem zwei Jahre später der Bau des großen Packhofes an der Wanfrieder Schlagd folgte. Die­ser Bau wurde im Januar 1840 fertiggestellt.

Das markante zweiflügelige Gebäude nimmt die jeweiligen Straßenfluchten der Altstadt auf und schließt den Kern der Innenstadt nach Norden riegelartig ab. Mit seiner Kubata bildet der dreieinhalb- geschossige Baukörper ein Gegengewicht zu der umgebenden kleinteiligen Fachwerkbebauung der Altstadt. Der klassizistische Bau wird geprägt durch das flach geneigte Walmdach und durch seine strengen Fassadenflächen. Die vertikale Gliederung der Fassade erfolgt durch Rücksprünge an den Wandflächen und durch symmetrisch angeordnete Fensterachsen. Umlaufende Gesimsbänder und das in Werkstein ausgeführte Sockelgeschoss bilden horizontale Gliederungselemente. Die darüber liegenden Stockwerke sind aus verputztem Ziegelmauerwerk gearbeitet.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

Audio deutsch:

Das Fachwerkgebäude ist durch die Inschrift „MOS  x DER HERR EUER GOTT HAT DIE FREMDLINGEN LIEB DAS ER IHNEN SPEISE UND KLEIDER  GEBE DARUM SOLT IHR AUCH DEN FREMDLINGEN LIEBEN ANNO 1734“ über der zentralen Eingangstür datiert. Es steht im  Zusammenhang mit einem größeren Bauvorhaben der Stadt Hannoversch Münden in dieser Zeit, als sie zureisenden Salzburgern Wohnraum schuf. Auf diesen Zusammenhang scheint sich auch die Inschrift zu beziehen. Das Fachwerkhaus ist sechsachsig, traufständig zur Straße hin orientiert und die beiden mittleren  Achsen werden durch ein eineinhalbgeschossiges Zwerchhaus betont. Damit nimmt es die typische Gestalt der barocken und klassizistischen Fachwerkgebäude dieser Jahrzehnte im verkleinerten Maßstab auf. Diese spiegelt sich ebenfalls, wenn auch vereinfacht, in den leicht vorkragenden Stockwerken wieder. Als besonderes Merkmal fallen die abgerundeten Füllhölzer, abgerundet mit angedeuteten Schiffchen, auf.

Als typisches Handwerkerhaus der Zeit verfügte es über Seitengebäude, Stallungen und ein Hinterhaus. Hinzuweisen ist auf die Schmiede, die sich ursprünglich im Turm des hinteren Hauses befand.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de