Foto 761: A.Stützer
Das Uslarer Wahrzeichen, das in der Innenstadt stehende 1476 nach einem Brand wieder neu erbaute frühere Rathaus mit Fachwerk und nachträglich aufgesetztem kupfernem Uhrturmdach. Direkt neben dessen Haupteingang sitzt ein in Stein gehauener Löwe auf einem Steinsockel, dessen Zähne weiß bemalt sind und der ein gotisches Wappen hält, auf dem ein goldenes „V“ (lateinisches „U“) auf blauem Grund dargestellt ist. Ein Rathaus wurde zuerst 1406 erwähnt. 1476 wurde die Osthälfte dieses zweigeschossigen Gebäudes erbaut, während der Westteil zwischen 1650 und 1655 errichtet wurde, was z. B. an unterschiedlichen Konsolen ersichtlich ist. Das Rathaus wurde von September 1998 bis November 2006 für 5,6 Millionen Euro saniert, wobei die Art der Sanierung nicht nur in der Uslarer Bevölkerung stark umstritten ist.
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Foto 678: A.Stützer
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Das dominante Gebäude am Marktplatz, wurde 1277 erstmals als gimnasio vel theatro (Spiel- und Gerichtshaus) erwähnt. Der massive Bau des ursprünglichen „Spelhuses“ lässt vermuten, dass schon damals an eine spätere Aufstockung durch Fachwerk gedacht war, denn tatsächlich ist bei seinem späteren Ausbau an den Fundamenten nichts geändert worden. Selbst die spitzbogige gotische Eingangstür in das Erdgeschoss ist heute noch vorhanden. Mit der Aufstockung 1492 erhielt das „Spielhaus“ einen großen Festsaal, der über eine Freitreppe an der Westseite betreten werden konnte. Versehen mit einem hohen Giebel, konnte das Gebäude jetzt nicht nur neben den Patrizierhäusern am Markt bestehen, sondern wurde jetzt zum dominierenden Mittelpunkt des Marktplatzes. Die aufwärts strebenden Fachwerkbalken nahmen dem Ganzen die bisherige Plumpheit. Das 1497 vollendete Gebäude entsprach schon mehr dem nach städtischer Repräsentanz verlangenden Bürgertum. 1497 wurden vor den breiten niederdeutschen Giebeln zwei schlanke Fachwerktürme gesetzt und als Gegenstück zu diesen vertikalen Elementen als horizontales Band in den unteren Gefachen „geschweifte Andreaskreuze“, die hier zum ersten Mal in Wernigerode auftauchen und dann in der Stadt an anderen Fachwerkhäusern übernommen wurden. Sein heutiges Aussehen erhielt es nach einem Brand (1521) und einem weiteren Umbau in den Jahren 1539 bis 1544. Besonders bemerkenswert sind die geschnitzten Figuren, mit denen die Geschoss- und Dachüberstände verziert sind. Es gilt als eines der schönsten Rathäuser Europas.
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Das Rathaus Duderstadt ist ein unter Denkmalschutz stehendes Bauwerk im niedersächsischen Duderstadt. Um 1302/1303 entstand das heute den Kern des Gebäudes bildende zweigeschossige Kaufhaus aus Sandstein. Es handelt sich um einen zweischiffigen Saalbau mit einer Halle im Erdgeschoss, die durch runde steinerne Stützen getragen wird, und einem im oberen Geschoss gelegenen Bürgersaal, der sich über die gesamte Ebene erstreckt. 1432 wurde das ursprüngliche Rathausgebäude an der südöstlichen Ecke durch einen Kaufhausanbau ersetzt, in dem die Ratsstube, das Archiv und der Ratsweinkeller beherbergt waren.
Im 16. Jahrhundert wurden die heute das Bild prägenden Fachwerkgeschosse aufgebaut. Drei Türme krönen die Nordfassade, Giebel und Erker untergliedern sie. Eine zweigeschossige Laube wurde errichtet, um die Nordfassade zu tragen. 1673/1674 wurde ein Aufgang zur Laube mit lebensgroßen Figuren gestaltet, die die Überdachung tragen. Eine umfangreiche Restaurierung in den Jahren 1982 bis 1987 hatte zum Ziel, das Verwaltungsgebäude zu einem Kulturzentrum umzubauen. Die historische Struktur der Räume konnte wiederhergestellt werden, die Fassade allerdings wurde nur äußerlich saniert, schadhaftes Holz wurde nur verspachtelt. Als im Jahr 2000 die Fachwerke neu gestrichen werden sollten, wurden größere, durch Fäulnis entstandene Schäden festgestellt. Auch die Deckenbalken waren schwer geschädigt, faulende Balken mussten ersetzt werden. Dabei wurden Tonnen von Schutt aus den Zwischendecken entfernt, die bei Bauarbeiten am Rathaus hier in die Decken verbracht worden waren, so Sandsteinreste der Zinnen, die vor dem Fachwerkaufbau den Südflügel krönten.
Erschwert werden die Arbeiten durch Fledermauskolonien im Dachstuhl; von März bis September darf nicht gebaut werden. Die Sanierung wird finanziell durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), den Bund und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt.
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Das Rathaus Schwalenberg ist ein Fachwerkbau im lippischen Schwalenberg, der 1579 als Rathaus erbaut wurde. Das 1603 und 1907 um Anbauten erweiterte Gebäude gilt als das bedeutendste Bauwerk des kleinen Ortes und steht unter Denkmalschutz.
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Foto By Frank Vincentz (Own work) CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Das Alte Rathaus ist ein Fachwerkhaus in Hattingen. Seit etwa 1420 war das Gebäude eine Markthalle für den Fleischverkauf, errichtet aus Ruhrsandstein. Im Jahre 1576 wurde das Gebäude um zwei Etagen in Fachwerkbauweise aufgestockt und als Rathaus genutzt.
Bei einer Renovierung Ende des 18. Jahrhunderts erhielt das Gebäude große Fenster, das Fachwerk wurde verputzt, das Dach mit den Spitzgiebeln wurde durch ein Walmdach ersetzt und die Halle wurde durch einen Durchgang mit Gefängniszellen umgebaut. Die Passage verbindet den Untermarkt mit dem Kirchplatz. Im Jahre 1910 zog die Verwaltung in das neue Rathaus in der Roonstraße um. Ab 1932 befand sich im Haus ein Heimatmuseum, das heutige Stadtmuseum Hattingen in Blankenstein. In der Nachkriegszeit begann man mit der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands des Fachwerks. Der Kern wurde unter Wahrung der Balkenkonstruktion saniert. Die Restaurierungsarbeiten wurden 1993 beendet. Heute beherbergt es die Galerie des Kunstvereins.
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Das Rathaus in Wanfried, einer Landstadt im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis, wurde Mitte des 17. Jahrhunderts errichtet. Das Fachwerkhaus an der Marktstraße 18 ist ein geschütztes Baudenkmal.
Das dreistöckige Gebäude wurde von der Kaufmannsfamilie Uckermann als Handelshof in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts (um 1670) erbaut. Es steht auf dem Kellergewölbe eines früheren Hauses, das während des Dreißigjährigen Krieges niedergebrannt worden war. Das Haus besitzt zwei Fachwerkobergeschosse und zwei Dachgeschosse, die alle leicht vorkragen. Als Schmuckformen sind Mann-Figuren, Rundhölzer und mit Nasen versehene Rauten vorhanden. Die Eckständer und Gesimse sind mit einfachen Motiven geschnitzt. Die Nebengebäude sind ebenfalls in Fachwerkbauweise ausgeführt.
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Foto By Reinhardhauke (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Das Rathaus in Usingen, einer Stadt im Hochtaunuskreis in Hessen, wurde 1687 errichtet. Das Fachwerkhaus an der Wilhelmjstraße 1 ist ein geschütztes Baudenkmal. Der dreigeschossige Bau mit Dachreiter, der von einer Haube bekrönt wird, ist mit 1687 bezeichnet. Auf dem Dachreiter sitzt eine schmuckvolle Wetterfahne mit dem nassauischen Löwen auf einem Dachknauf. Im Erdgeschoss befand sich ursprünglich eine große Halle mit vier Stützen. Als Schmuckformen sind Andreaskreuze und Rauten zu sehen, die teilweise ineinander gestellt sind. Das Haus besitzt eine zweiseitige Freitreppe zur Obergasse. Dieser Eingang wird heute nicht mehr genutzt, da auf der Rückseite des Gebäudes ein Neubau angefügt wurde.
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By Sven Teschke, Büdingen (Own work) [CC-BY-SA-3.0-de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons
Das Rathaus in Kirtorf, einer Stadt im Vogelsbergkreis in Hessen, wurde 1781 errichtet. Das Fachwerkhaus an der Neustädter Straße 10 ist ein geschütztes Baudenkmal. Der zweigeschossige Fachwerkbau auf einem massiven Erdgeschoss wurde von Zimmermeister Johann Conrad Koehler gebaut. Er wurde auf einem Gewölbekeller eines Vorgängerhauses aus dem 16. Jahrhundert errichtet. An der straßenseitigen Giebelfront wurde 1832 eine zweiläufige Freitreppe als Zugang zum Portal angebaut. Das Portal besteht aus zwei Flügeln und besitzt ein Oberlicht. An den Deckenbalken des ersten Geschosses ist eine Bauinschrift angebracht. Die Eckständer sind mit ornamentalen Schnitzereien verziert. An dieser Schauseite sitzt ein viereckiger Dachreiter, der von einer Haube bekrönt wird. Er ist ebenso wie der Giebel verschiefert.
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