Limburg-Weilburg (19)
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Beginnen Sie Ihren Stadtrundgang an der Limburger Pforte, auch Hammelburg genannt. Nur noch wenige Reste erinnern an die Stadtmauer, die Hadamar seit 1324 umgab. Am gotischen Stadttor, dem alten Marktweg nach Limburg, zeigt unser Bild ein stattliches Fachwerkhaus aus dem frühen 17. Jahrhundert, in dem von 1685 bis 1773 bedürftige Schüler des von den Jesuiten im Jahre 1652 gegründeten Gymnasiums auf Kosten des Landesherrn wohnten. Heute ist dieses Gymnasium verbunden mit einer Haupt- und Realschule als Gesamtschule, die zweitgrößte hessische Schule und in einem Neubau (1971) auf dem Wingertsberg untergebracht.
Quelle: Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar
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Von hier aus sehen Sie schon das Wahrzeichen der Stadt und Anziehungspunkt vieler Bewunderer; das „Renaissanceschloss”, der ehemalige Sitz der Grafen und späteren Fürsten von Nassau-Hadamar mit heute evangelischer Schlosskirche (1629). Anstelle der einstigen Wasserburg (1324) erbaute Fürst Johann Ludwig eine prachtvolle Schlossanlage (1614-1629). Der großzügige, in seinem nördlichen Teil noch spätgotische Bau präsentiert sich heute einheitlich im niederländischen Renaissance-Stil.
Die Innenräume im 1. und 2. Stock sind mit kunstvollen Stuckdecken aus der Werkstatt Eugenio Castellis geschmückt (entstanden z. Zt. des letzten Fürsten von Nassau-Hadamar, Franz Alexander (1695 bis 1711). Ausstellungen und Konzerte, private Veranstaltungen und Firmenevents finden den passenden Rahmen im Fürstensaal des Schlosses. Nach aufwendiger Sanierung der historischen Fürstenwohnung zu einem Glasmuseum hat das Land Hessen, die Staatliche Glasfachschule Hadamar und die Stadt Hadamar einen zusätzlichen touristischen Anziehungspunkt für die Region geschaffen.
Die Besucher werden ab Frühjahr 2014 durch räumlich zugeordnete Themen in die Geschichte und Ästhetik des Glases eingeführt. Südlich des Schlosses reihen sich ehemalige Wirtschaftsgebäude – der Fohlenhof (heute Restaurant) und der Marstall an. Hinter der restaurierten Fassade des fürstlichen Marstalls hat sich das Stadt-Museum etabliert. Zu den Künstlern, denen eine Dauerausstellung gewidmet ist, zählen u.a. Ernst Moritz Engert (einer der bedeutendsten Silhouettenkünstler des 20. Jahrhunderts), Karl Wilhelm Diefenbach (mit seiner Ausstellung des im Jugendstil berühmten 68 Meter langen Wandfrieses „per aspera ad astra”) und der heimische Maler Alois Koch.
Quelle: © Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar
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Entlang des Elbbaches wandern Sie zur Nepomukbrücke. Diese alte Brücke reicht weit in die Vergangenheit des Ortes Hadamar zurück. An dieser Stelle der Elb liegt der Ursprung des Namens Hadamar (= Streitwasser/ germanischer Ortsname). Schon in frühester Zeit wussten die Menschen die Vorteile einer Furt zu schätzen und der Besitz der günstigen Elbüberquerung gab Anlass zu Streit. Bereits im frühen Mittelalter diente sie einem Ost-West- Fernverkehrsweg. Die ältesten Bauteile des heutigen Brückenbaues mit romanischem Bogenfries reichen bis ins 12. Jh. zurück. Die Statue des Hl. Nepomuk aus rotem Sandstein zählt zu den Hauptwerken von Martin Volck (um 1740), einem der wichtigsten Vertreter des Hadamarer Barocks.
Gönnen Sie sich eine kleine Ruhepause und genießen Sie den Blick aus einem idyllischen Winkel auf das ehemalige Franziskanerkloster, das sich westlich des Elbbaches erhebt (1632-1816) und dessen Kirche (heutiger Name „Ägidienkirche”) dem Stil entspricht, den die Bettelorden bevorzugten – einschiffig und lediglich von einem Dachreiter überragt. Unter dem Chor befindet sich die Fürstengruft.
Dort ruhen in 31 Särgen Mitglieder des Hauses Nassau-Hadamar (Besichtigung auf Anfrage). Schon 1190 wird eine Filialkirche auf dem Ägidienberg erwähnt, die um 1250 selbständige Pfarrkirche von „Münchhadamar”wurde.
Quelle: ©Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar
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Von der Nordseite des Schlosses, dem Melanderplatz, gelangen Sie zu den schmucken Fachwerkhäusern in der Borngasse. Das Haus „Ohlenschläger”, Borngasse Nr. 7, ist besonders gekennzeichnet durch den hohen Erker und das elegante Hermenportal. Nach der eingemeißelten Jahreszahl ist das Haus 1694 entstanden. Der Kopf der Zahl 9 war der Schreibart der Zeit entsprechend etwas groß geraten, so dass man sie gelegentlich als Null gelesen hat. Das renaissancezeitliche Schmuckwerk mit barockem Einschlag ist noch gut erhalten.
Ein weiteres eindrucksvolles Fachwerkhaus können Sie in der Borngasse 21 bewundern.
Auch dieses Haus entstand nach dem Dreißigjährigen Krieg in der Neustadt als Wohnhaus eines Beamten des fürstlichen Hofes in Hadamar. Besonders hervorzuheben ist das Eingangsportal des Hauses, eine Arbeit des Bildhauers Johann Neudecker. Im Inneren des Hauses gibt es eine historische Treppe über 3 Stockwerke, die aus einem einzigen Baumstamm gedrechselt wurde und eine Zierde des heutigen renommierten Hotels „Nassau Oranien” darstellt.
Der Name „Borngasse” erinnert an eine alte Heilquelle, deren Heilerfolge bis 1907 in einem Verzeichnis geführt wurden. Bis zum Jahre 1929 verkaufte der Besitzer des Hauses 42 das Wasser als „Fürst-Johann-Ludwig Quelle”. Am Ende der Borngasse führt Ihr Weg rechts in die Neugasse, von wo aus Sie einen Blick auf die Liebfrauenkirche auf dem gegenüberliegenden Elbbachufer haben.
Quelle: ©Text mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar
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Die dreischiffige, spätgotische „Liebfrauenkirche” – ein sakrales Kleinod aus dem 14. bis 15. Jh. Sie gilt als Kunstdenkmal nationalen Ranges. Gotischer Deckenschmuck, Kreuzrippen- und Netzgewölbe prägen das Innere der Kirche. Die barocke Ausstattung verdankt sie der Hadamarer Bildhauerschule. Hochaltar und Kanzel sind Werke des Bildhauers Martin Volck (um 1750). Die jährlich stattfindenden „Liebfrauenkonzerte” erfreuen sich bereits seit 1984 großer Beliebtheit. Bekannte Ensembles und Solisten präsentieren musikalische Meisterwerke aus mehreren Jahrhunderten.
Quelle: ©Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar
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Am Ende der Neugasse erreichen Sie den Neumarkt. Graf Johann Ludwig ließ 1632 die barocke Neustadt im schachbrettförmigen Muster mit großflächigen Marktplätzen anlegen und versorgte die gesamte Stadt mit Laufbrunnen, die reines Trinkwasser aus dem höher gelegenen Quellgebiet heranführten.
Wenn es Ihre Zeit erlaubt, folgen Sie dem Wegweiser am oberen Ende des Marktplatzes und suchen Sie die Stille der Herzenbergkapelle. Genießen Sie den Blick auf die Stadt und einen zauberhaften Rosengarten.
Quelle: ©Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar
Die Herzenbergkapelle. Weithin sichtbare Muttergottes-Kapelle mit Gnadenbild und prächtigem Hochaltar. Erbaut 1675 und durch Fürst Franz Bernhard 1690 erweitert. Vier Fürsten ließen ihre Herzen in der Kapelle bestatten.
Quelle: ©Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar
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In der Nonnengasse befindet sich die Synagoge; eines der wenigen erhaltenen jüdischen Gotteshäuser, die in der sogenannten Reichspogromnacht 1938 – dank des tatkräftigen Eingreifens der Nachbarn – nicht zerstört wurde. Im Innern der Synagoge (erbaut 1841) befindet sich heute eine Dokumentation über die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Hadamar.
Quelle: ©Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar
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Die neben dem Rathaus beginnende Schulstraße weist noch einige, wohl erhaltene Fachwerkhäuser auf, von denen sich das 1676 erbaute Doppelhaus Nr. 17 architektonisch und durch bemerkenswerte Schmuckelemente hervorhebt. Prunkstück der Fassade ist ein im halben Sechseck zierlich gebauter Erker. Auch die Fensterumrahmungen und besonders das Gesamtbild der Fassade mit seiner reichen Ornamentik und Schnitzwerken sind beeindruckende Motive.
Die grazil geschnitzten Figuren „Adam und Eva” treten dabei besonders hervor; leider sind die Schnitzereien der westlichen Haushälfte nicht mehr vorhanden oder unter Putz verborgen. Die östliche Haushälfte heißt nach dem heutigen Besitzer Duchscherer-Haus.
Quelle: ©Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar
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Den Untermarkt dominiert das historische Rathaus. Seinen Eingang ziert die sinnige Inschrift „Friede den Eintretenden – Wohl den Scheidenden”. Nach zweijähriger Sanierung und mit der Freilegung des Fachwerks ist das Rathaus wieder zu einem kunst- und kulturhistorischen Kleinod geworden. Das Gebäude wurde 1639 vom fürstlichen Amtmann Andreas von Meuser erbaut und befindet sich seit 1818 im Besitz der Stadt. Mit seinem reizvollen Glockentürmchen, den reichen und farbigen Dekorschnitzereien im Eingangsbereich wird der Reichtum kleinstädtischen Bürgertums im 17. Jahrhundert widergespiegelt.
Quelle: ©Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar
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Über den neugestalteten Untermarkt und die Schlossgasse gelangen Sie zur barocken Stadtpfarrkirche St. Johannes Nepomuk, der Kirche der ehemaligen Jesuitenniederlassung aus dem 18. Jahrhundert. Der schlichte Bau lässt kaum ahnen, wie kostbar sein Innenraum mit Meisterwerken barocker Baukunst ausgeschmückt ist. Der herrliche Hochaltar, geschaffen von Johann Theodor Düringer, gilt als einer der eindrucksvollsten seiner Zeit. Die Spiegeldecke des durch Pilaster gegliederten Saalbaues wird von Schmuckkartuschen gesäumt und trägt zwei große Deckengemälde, die das Martyrium und die Verherrlichung (Gloriole) des Kirchenpatrons Johannes Nepomuk darstellen.
Quelle: ©Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar
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Das Haus Zum goldenen Hirsch ist ein ehemaliges Gasthaus am Kornmarkt in Limburg an der Lahn, Hessen.
Der Kernbau entstand um 1500, bereits aus dieser Zeit stammt der Polygonalerker in Richtung Kornmarkt. Seit 1527 wurde das Gebäude als Gasthaus Zum goldenen Hirsch geführt, hiervon zeugt das heute noch erhaltene Wirtshausschild, urkundlich sicher erwähnt wurde es 1590 als Eigentum des Peter aus Trier. Nach mehreren Besitzerwechseln wurde das Haus 1812 von Friedrich Fachinger ersteigert.
Der Gastwirtschaftsbetrieb wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufgegeben, seither wird das Erdgeschoss als Ladenfläche genutzt. Von 1990 bis 1993 wurde das Gebäude kernsaniert.
Die Fassaden des Hauses stehen unter Denkmalschutz und sind Bestandteil der Gesamtanlage Altstadt und Frankfurter Vorstadt.
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Römer 2-4-6 ist die Bezeichnung für ein gotisches Fachwerkhaus, dessen älteste verbaute Teile aus dem Jahr 1289 stammen. Damit ist der Römer 2-4-6 heute das älteste, freistehende Gebäude in Deutschland und nationales Denkmal. Es steht in der historischen Altstadt von Limburg an der Lahn. Der Name leitet sich ab von der Straßenbezeichnung sowie den Hausnummern.
Im Rahmen von Sanierungsarbeiten wurde man auf das Gebäude aufmerksam. Es wurde zwischen 1986 und 1989 von dem Limburger Architekten Walter Neuhäusser restauriert. Im Vorfeld der Restaurierungsarbeiten erfolgten dendrochronologische Untersuchungen von Jahresringen der Sparren, die in dem komplett konservierten Dachstuhl verbaut wurden. Dadurch ließ sich das genannte Erbauungsjahr datieren.
Im Garten der Anlage fand man eine Mikwe, ein jüdisches Kultbad.
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Limburg a.d Lahn - der Dom dominiert - Ganz gleich aus welcher Richtung man sich Limburg nähert, sobald man Einblick in das klimatisch so begünstigte Limburger Becken erhält, springt der optische Höhepunkt dieser Region förmlich ins Auge: Der siebentürmige Limburger Dom, der sich auf einem steilen Felsen über der Lahn und der Altstadt erhebt. Die Stadt zwischen Westerwald und Taunus im romantischen Lahntal ist heute das Zentrum der Region für etwa 250.000 Menschen. Zahlreiche verwinkelte Gassen und malerische Plätze laden zum Entdecken der Altstadt ein. (Text: Deutsche Fachwerkstraße e.V.)
Verkehrsverein Limburg e.V.
Tourist Information
Bahnhofsplatz 2
65549 Limburg a. d. Lahn
Telefon: 06431/203325
vvv-limburg@t-online.de
Foto By Cirdan (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Das Alte Rathaus ist ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus in Niederbrechen, einem Ortsteil der hessischen Gemeinde Brechen. Das Gebäude wurde 1700 als kurtrierisches Amts- und Zehnthaus auf bereits bestehenden Grundmauern erbaut, 1722 wurde ein Anbau mit einem kleinen Backhaus errichtet. Im Erdgeschoss befand sich ein offener Laubengang, im Obergeschoss des zweistöckigen Fachwerkbaus war ein Versammlungsraum eingerichtet, der dreiseitig durch kunstvoll verzierte fränkische Erker belichtet wurde. Der Giebel ist dreifach geschweift, im Firstdreieck ist ein Gesicht eingeschnitzt, das den „Rothesmannes“ (Rathausmann) darstellen soll. Mittig war ursprünglich ein Zwerchhaus aufgesetzt, dessen genaue Position noch heute an den Zapfenlöchern erkennbar ist. Genutzt wurde das Zwerchhaus zur Einlagerung der Zehntabgaben in den zweigeschossigen Speicher des Hauses, der bald nach der Erbauung durch zwei Säulen im Saal gestützt werden musste.
Umbau zum Rathaus
1791 wurde das Zehnthaus zum Rathaus umgebaut. In den folgenden Jahren wurde der Laubengang im Erdgeschoss verschlossen, zudem wurde das Gebäude aus Brandschutzgründen komplett verputzt. Dem fielen die fränkischen Erker des Versammlungsraums sowie große Teile des Schnitzwerks zum Opfer. Auch das Zwerchhaus wurde entfernt, neu angebracht wurde ein Schlauchturm für die Feuerwehr. 1895 ersetzte man bei einer Neudeckung des Daches die kleinen Gauben durch breitere Schleppgauben.
Sanierung und Wiederherstellung
1912 wurde unter dem Frankfurter Konservator Ferdinand Luthmer das Fachwerk wieder freigelegt, 1965 erfolgte ein großer Umbau zur Modernisierung, insbesondere wurde das Gebäudeinnere nahezu vollständig verändert. Dabei wurde die Fachwerkkonstruktion schwer beschädigt, da das Lehmgefache ausgetauscht, Bundwände ausgebaut sowie ungeeignete Werkstoffe verwendet wurden. Zudem wurden die Holzverbindungen nicht fachmännisch gearbeitet, in der Folge vermoderten Zapfen- und Eckverbindungen. Als 2001 Teile des Giebels und der westlichen Traufseite auf die Straße zu stürzen drohten, wurde eine umfangreiche Sanierung erforderlich.
Im Zuge der Sanierung wurde das ursprüngliche Erscheinungsbild fast vollständig wiederhergestellt. Auch die fränkischen Erker wurden wieder angebracht, dabei wurden die Brüstungstafeln mit von einer Blattgirlande umrahmten geflügelten Engelsköpfen nach noch erhaltenen Resten neu geschnitzt. Der große Versammlungsraum im Obergeschoss wurde ebenfalls wiederhergestellt, indem die neuen Innenwände ausgebaut und die frühere Bundwand rekonstruiert wurde.
Die Baukosten betrugen fast 250.000 € und wurden von der Gemeinde Brechen getragen, das Landesamt für Denkmalpflege Hessen unterstützte das Vorhaben mit einem Zuschuss von 30.000 €.
2003 wurde die Gemeinde für die „mustergültige Sanierung in traditioneller Handwerkstechnik“ mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis ausgezeichnet, zudem wurde das Alte Rathaus im Mai 2005 als „Denkmal des Monats“ auf der Website des Landesamts vorgestellt.
Heutige Nutzung
Das Alte Rathaus beherbergt das Gemeindearchiv, der Saal im Obergeschoss wird als Trauraum und für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Im Erdgeschoss befand sich bis Ende 2009 eine Bankfiliale. Seit 2010 dient das Alte Rathaus auch als Firmensitz eines Beratungsunternehmens für Informationssicherheit.
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Diese Strecke führt Sie zu den Schauplätzen der Geschichte, Residenzen ehemaliger Fürstentümer, wichtigen Handelsplätzen, Kur- und Festspielorten. Lernen Sie unsere liebenswerten Altstädte mit malerischen Fachwerkhäusern, stolzen Schlössern und Burgen, eindrucksvollen Kirchen, Klöstern und Domen kennen. Ihre Reise beginnt an den nördlichen Ausläufern des hessischen Westerwalds. Entlang den Ufern der Dill führen wir Sie zu einem der romantischsten Flüsse Deutschlands – der Lahn. Ihrem Lauf folgend erleben Sie das wunderschöne Mittellahntal. Weiter geht es durch den Taunus bis in die Metropolregion Rhein-Main.
Lassen Sie sich vom Zauber der schönen Fachwerkhäuser hessisch-fränkischer Prägung einfangen. Jede Stadt wird Sie neben dem Fachwerk mit weiteren Höhepunkten begeistern.
So erwartet Sie in Dillenburg eine der größten unterirdischen Verteidigungsanlagen Westeuropas aus der frühen Neuzeit, während das einzigartige Flair mehrstöckiger Fachwerkhäuser die Stadt Herborn zur Fachwerkperle im Dilltal macht. Der junge Goethe ließ sich in Wetzlar, mit Blick auf den alles überragenden Dom, zu seinem Werk „Die Leiden des jungen Werthers“ inspirieren. Das historische Stadtensemble von Braunfels gehört zu den reizvollsten Stadtbildern in Hessen und die Fürstenstadt Hadamar wartet mit der prächtigen Renaissance-Schlossanlage, barocken Sakral- und Profanbauten und dem englischen Rosengarten auf.
Das Wahrzeichen der Stadt Limburg ist der siebentürmige St. Georgs-Dom, eines der imposantesten Baudenkmäler Europas. Bad Camberg – das älteste Kneippbad Hessens – verwöhnt mit einem herrlichen Kneipp-Kurpark und einem der längsten Fachwerkhäuser Deutschlands. Idstein beeindruckt mit seiner dichten Fachwerkbebauung, Schloss und Schlossgarten sowie der prachtvoll ausgestatteten Unionskirche. Der Bolongaropalast, die Justinuskirche und die weltbekannte Porzellan-Manufaktur sind lohnenswerte Ausflugsziele der Stadt Höchst. Ihre hessischen Gastgeber heißen Sie aufs herzlichste willkommen.