Foto 696: A.Stützer

 

Regionalmuseum Fritzlar

Freigegeben in Fritzlar

Foto By Hewa (Own work) CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

Geschichte des Museums

Ein erstes Heimatmuseum gab es in Gütersloh ab 1935, nachdem schon in den 1920er Jahren für vor- und frühgeschichtliche Funde im Raum Gütersloh der Wunsch nach einem solchen Museum aufgekommen war. Das Gebäude wie die Exponate wurden im Zweiten Weltkrieg beschädigt und zum Teil zerstört. 1974 wurden die Reste der früheren Ausstellung in einem neuen Heimathaus gezeigt, was jedoch nicht ausreichend Platz bot. Am 24. Juni 1982 schenkten der Gütersloher Arzt Dr. Wilhelm Angenete (1890–1984) und seine Schwester Else dem Heimatverein Gütersloh zwei Grundstücke mit den Gebäuden in der Gütersloher Innenstadt unter der Auflage, dort ein Museum einzurichten. Das Stadtmuseum Gütersloh wurde 1988 im sogenannten Backsteinhaus eröffnet. Träger wurde der Heimatverein Gütersloh, wobei sich die Stadt Gütersloh bis heute an den Kosten beteiligt. 1997 konnte in einem zweiten Bauabschnitt ein benachbartes Fachwerkhaus hergerichtet werden. Im Jahr 2000 eröffnete das Museumscafé.

Gebäude

Das Museumsareal besteht aus mehreren historischen Gebäuden. Die Ausstellung zur Stadtgeschichte wird in einem Fachwerkhaus gezeigt, das um 1750 errichtet wurde und in dem zwischen 1819 und 1868 die erste preußische Volksschule Gütersloh beheimatet war, bevor dort die Kornhandlung Angenete & Wulfhorst eröffnete. Diese baute 1874 als Kornlager das Backsteinhaus, in dem heute die Ausstellungen zur Medizin- und Industriegeschichte zu sehen sind. Die Häuser sind seit 1930 durch einen Übergang im 1. Stock miteinander verbunden, was heute einen Museumsrundgang ermöglicht. Beide Gebäude wurden 1984 mit den Denkmalnummern A 081 und A 082 in die Liste der Baudenkmäler in Gütersloh eingetragen.

In weiteren Fachwerkhäusern sind die Museumsleitung und -verwaltung sowie das Museumscafé untergebracht. Letzteres wurde in einem aufwändigen Verfahren transloziert. Sein ursprünglicher Standort war unweit des heutigen Gütersloher Rathauses. Anders als bei den meisten Fachwerkkonstruktionen möglich, konnte es nicht zerlegt werden, da sonst die mit Wandmalereien verzierte, tragende Innenwand zerstört worden wäre. So wurde das 20 Tonnen schwere Gebäude entkernt, mit Diagonalstreben ausgesteift, in einen Transportkäfig „verpackt“ und per Tieflader an seinen neuen Standort gefahren. Das Museumsmagazin befindet sich außerhalb des eigentlichen Museumsgrundstücks.

 

 

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Freigegeben in Gütersloh (Kreis)

Foto By Martin Lindner (Own work) [CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

Die Sägemühle ist ein denkmalgeschütztes Profangebäude in Remblinghausen, einem Ortsteil von Meschede im Hochsauerlandkreis (Nordrhein-Westfalen).

Eine Mühle ist an dieser Stelle seit 1671 urkundlich belegt. Es wird vermutet, dass die Sägemühle aber schon früher bestand. 1809 lässt Theodor von Cloidt den ältesten heute noch stehenden Teil der Sägemühle bauen. Der eingeschossige, zum großen Teil verbretterte Fachwerkbau ist an der Frontseite mit der Jahreszahl 1809 markiert. In diesem Gebäudeteil befindet seitdem der Gatterraum. Der Betreiber der Mühle Ludwig Steilmann kauft 1844 von Theodor von Cloidt für 833 Taler Sägemühle, Wohnhaus, Mühlenteich und Ackerland. Zum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Mühle an der Rückseite um zweigeschossige Anbauten, so wie die Stellmacherwerkstatt, erweitert. Das Wasserrad wurde 1929 durch das Turbinenhaus ersetzt. Die Anlage ist ein in Westfalen außergewöhnliches Ensemble von Maschinen des Holz verarbeitenden Gewerbes und der Dreschtechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Der Betrieb wurde 1983 eingestellt. Im Jahr 1987 wurde die Sägemühle unter Denkmalschutz gestellt. 1994 übernahm der Sägemühlenverein Remblinghausen e.V. die Sägemühle. Der Sägemühlenverein restaurierte die Mühle. Die Restaurierungsarbeiten und ein Flyer (Kulturdenkmal "Alte Sägemühle") wurde von Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege gefördert. Der Sägemühlenverein bietet Führungen nach Vereinbarung an. Diese Führungen können auch mit Führungen in der Vierzehn Nothelfer Kapelle und dem Kreuzweg in Remblinghausen kombiniert werden. Extraführungen können für die Pfarrkirche St. Jakobus d. Ä. (Remblinghausen) in Remblinghausen gebucht werden.

Heutige technische Ausstattung

  • Die Turbine ist die zentrale Antriebsmaschine.´
  • Die Lichtmaschine aus der Zeit um 1901, ist eine der ältesten Maschinen zur Stromerzeugung im Sauerland.
  • Die Dreschmaschine ist seit etwa 80 Jahren stationär in die Sägemühle eingebaut.
  • Die Schrotmühle wurde umfassend restauriert und ist funktionsfähig.
  • Die Stellmacherwerkstatt ist mit alten Werkzeugen und Maschinen ausgestattet.
  • Die Kleesamenenthülsungsmaschine ist landläufig auch als Kleedreschmaschine bekannt.
  • Die einzigartige Harkenspinnfräsmaschine ist eine Holzbearbeitungsmaschine zur Herstellung hölzerner Harken.
  • Das Horizontalgatter

 

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Freigegeben in Hochsauerlandkreis

Foto By Daniel Brockpähler [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Das Heimathaus ist der Sitz des Heimatvereins Ostbevern e.V. und das Heimatmuseum von Ostbevern. Es steht seit dem 11. August 1988 unter Denkmalschutz.

Beschreibung

Es steht auf einem rechteckigen Grundriss von einer Länge von ca. 21 m und einer Breite von ca. 10 m mit der Giebelseite zum Lienener Damm in Ostbevern. Dort weist ein Tennentor es als einen typischen Münsterlander Kotten aus. Das Mauerwerk ist Fachwerk, der Giebel ist aus Holz. Das gesamte Gebäude weist in Ost-West-Richtung, wobei der Wohntrakt im Osten und der Viehtrakt im Westen gelegen ist. Der Eingang zum Wohntrakt führt entlang des Hauses auf der nördlichen Längsseite.

Geschichte

Das Haus wurde im 19. Jahrhundert von der Familie Poggenburg errichtet, die es bis Mitte des 20. Jahrhundert bewohnt hat. Am 12. Mai 1862 wurde Johannes Poggenburg dort geboren. Als beim Bombenangriff auf Münster am 10. Oktober 1943 sieben Mitglieder der Familie Poggenburg umkamen wurde in der Kapelle zur schmerzhaften Mutter ein Gedenkstein aufgestellt. In den 50er Jahren wurde das Gebäude als Scheune und Lager gebraucht. 1995 wurde es dem Heimatverein Ostbevern e.V. zum Preis von 1 DM übergeben. Durch einen kostspieligen Umbau, der auch durch freiwilligen Helfereinsatz der Vereinsmitglieder getragen war, konnte das Haus als Heimathaus hergerichtet werden. Dort wurden eine Gesellschaftraum und ein Heimatmuseum eingerichtet. In diesem befinden sich u.a. eine Schmiedwerkstatt, eine Schusterwerkstatt, eine Tischlerwerkstatt, eine Landschulklasse, ein Molkereibetrieb. Das Standesamt von Ostbevern macht Eheschließungen möglich.

Öffnungszeiten

In den Sommermonaten: sonntags 14.30 bis 17.00 Uhr und nach Vereinbarung.

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Freigegeben in Coesfeld (Kreis)

Foto By Ub12vow (Own work) [CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

Junkerhaus ist der Name des von Karl Junker erbauten zweistöckigen Fachwerkhauses, das seit seiner Fertigstellung im Jahr 1891 zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt Lemgo zählt. Karl Junker bewohnte das Haus bis zu seinem Tod im Jahre 1912 und arbeitete beständig an der weiteren Ausgestaltung. Der als eigenwillig geltende Künstler gestaltete in jahrelanger Arbeit das Gebäude mit phantasievollen Schnitzereien und schuf auch die Zier- und Einrichtungsgegenstände im Inneren. Dabei gibt es fließende Übergänge zwischen den Möbeln, Einbauten und Wandgestaltungen. Seit 1962 unterhält die Stadt Lemgo das Gebäude. Ferner informiert ein Museum dort über Leben und Werk von Karl Junker. Das Gebäude ist kunsthistorisch nur schwer einzuordnen. Seine Formensprache lässt sich als Vorläufer des Expressionismus, aber auch von Jugendstil und Historismus interpretieren.

 

 

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Freigegeben in Lippe (Kreis)

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Der Helfs Hof im Stadtteil Sevinghausen von Wattenscheid geht vermutlich schon auf das 11. Jahrhundert oder eine noch frühere Zeit zurück. Der Bauernhof hat seine Bausubstanz aus dem 16. Jahrhundert in sehr ursprünglicher Form bewahrt und dient zum Teil als Heimatmuseum. Das Museum beherbergt eine Ausstellung bäuerlicher Gebrauchsgegenstände aus verschiedenen Jahrhunderten und eine Sammlung zur Wattenscheider Geschichte. Es wird von der Stadt Bochum betrieben und fachlich vom Heimat- und Bürgerverein Wattenscheid betreut. Unweit entfernt befindet sich die Pilgerkapelle St. Bartholomäus.

 

 

 

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Freigegeben in Gütersloh (Kreis)

Foto By C-we (Own work) CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Das Heimathaus Verl ist ein um 1615 entstandenes Dielenhaus, das heute vom Heimatverein der Stadt Verl im Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen für Kulturveranstaltungen genutzt wird.

Geschichte

Nachdem 1512 das erste Gotteshaus, die St. Anna-Kapelle, im Verler Land errichtet worden war, entstanden um sie herum die ersten Kötterstellen. Auch das Heimathaus war ursprünglich eine derartige Kötterstelle. Die Kötter betrieben neben einer kleinen Landwirtschaft auch Handwerk und Handel. Das Haus befindet sich am Kirchring und gehört somit zur unmittelbaren Keimzelle der heutigen Gemeinde Verl. Erstmals urkundlich belegt wurde das Haus 1615 vom Markkötter Otto Gutscher. Lange Zeit diente es dem Betrieb der Gaststätte „In der Landkutschen“. Ab 1863, nachdem es in de Besitz der Familie Schröder übergegangen war, wurden dort auch Zigarren und Spirituosen hergestellt. Als Geschäftshaus wurde es im Laufe der Zeit immer wieder umgebaut, verfiel jedoch auch immer weiter. Ab 1983 pachtete die Gemeinde Verl das Haus im Wege des Erbbaurechts von der Familie Schröder und renovierte es zusammen mit dem Heimatverein, der das Gebäude später nutzten sollte. Am 1. September 1986 wurde das Heimathaus Verl offiziell eröffnet.

Ausstellung

Im Dachgeschoss des Hauses befindet sich die Dauerausstellung „1000 Jahre Siedlungsgeschichte Verl" und im Obergeschoss eine heimatkundliche Bücherei. Außerdem werden auf dieser Ebene wechselnde Ausstellungen gezeigt. Das Erdgeschoss wird für weitere Ausstellungen über die Ereignisse im Zusammenhang mit dem Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie eine Dokumentation zur Siedlungsgeschichte der Verler Höfe genutzt. Auch eine Ausstellung über das alte Handwerk im Verler Land findet man dort. Das ganze Jahr über veranstaltet der Heimatverein Verl zahlreiche Kulturveranstaltungen, wie Lesungen, Konzerte oder auch Kunstausstellungen im Heimathaus Verl.

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Freigegeben in Gütersloh (Kreis)

Foto By Karsten Ratzke (Own work) [CC0], via Wikimedia Commons

Das Vortaunusmuseum in Oberursel (Taunus) ist ein modernes Regionalmuseum, das sich vor allem der historischen Stadtgeschichte Oberursels, aber auch des gesamten Vordertaunus-Bereichs widmet. Bemerkenswerte Dauerausstellungen sind der Geschichte des Seifenkisten-Sports und seiner Vorläufer, der Kinderautomobil-Rennen, gewidmet. Die Hans-Thoma-Gedächtnisstätte zeigt wertvolle Originale des Malers Hans Thoma, der zeitweise in Oberursel lebte.

Das Museum ist am Marktplatz in einem 1705 erbauten ehemaligen Gasthof, dem "Ratskeller", eingerichtet und wurde im Sommer 1987 eröffnet. Der Hauptbau steht auf den Resten eines mittelalterlichen Gebäudes. Träger des Museums ist die Stadt Oberursel. Es wird inhaltlich gelenkt von einem Kuratorium Vortaunusmuseum.

Angebot

Neben den Dauerausstellungen zum Seifenkisten-Sport und zu Hans Thoma informieren Ausstellungen über

Oberursels Industriegeschichte, unter anderem über die Nutzung des Urselbachs als Energiequelle

Handwerk in Oberursel

Vor- und Frühgeschichte des Vordertaunus mit Funden aus der Steinzeit und den keltischen Ringwallanlagen im Taunus

Mineralogie und Geologie

Mittelalterliche Wasserburg Bommersheim

Oberurseler Druckerzeugnisse aus der Reformationszeit

Wechselausstellungen, museumspädagogische Angebote und die jährlich stattfindenden Advents- und Frühlingsmärkte vervollständigen das Informationsangebot.

 

 

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Freigegeben in Hochtaunuskreis

Foto By KlausFoehl (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons

Das Heimatmuseum Hüttenberg/Goethehaus Volpertshausen befindet sich in einem denkmalgeschützten Fachwerkbau im Hüttenberger Ortsteil Volpertshausen südlich der Stadt Wetzlar. Es werden hier zum einen heimatkundliche Aspekte des Hüttenberger Landes präsentiert, zum anderen erinnert eine Ausstellung an die hier im Ballsaal erfolgte Begegnung Johann Wolfgang Goethes mit Charlotte Buff am 9. Juni 1772. Sie wurde in Goethes Roman Die Leiden des jungen Werther literarisch verarbeitet. Initiatoren und Betreiber des Museums sind die Gemeinde Hüttenberg und der Heimatkundliche Verein Hüttenberg e.V.

Das Gebäude

Das 1992 eröffnete Heimatmuseum befindet sich im ehemaligen Jagdhaus der Grafen von Nassau-Weilburg und wurde in der Zeit von 1719 bis 1721 gebaut. Das Gebäude ist seit 1838 im Besitz der Gemeinde und war bis 1965 Schule und Lehrerwohnung. Der Giebelbau mit Fachwerkobergeschoss steht heute unter Denkmalschutz.

 

 

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Freigegeben in Lahn-Dill-Kreis

Foto Christoph Kaiser at de.wikipedia CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) via Wikimedia Commons

Das Schenkbarsche Haus, auch Schenckbar'sches Haus oder Schenkenschanz'sches Haus genannt, ist das älteste Haus der Stadt Biedenkopf in Hessen in der Straße Bei der Kirche 8-9. Über einem mittelalterlichen Gewölbe, das um 1180, zur gleichen Zeit wie die Stadtmauer und die erste Kirche des Ortes, als „villa Biedencap“ errichtet wurde, erheben sich fünf Stockwerke. Die beiden unteren wurden laut einem Brief der landgräflich-hessischen Kanzlei 1491 auf landgräflichen Befehl errichtet. Die drei heutigen oberen Stockwerke sind 1610 von Amtmann Schenkbar, nach dem das Haus benannt worden ist, aufgesetzt worden.

Architektur

Das dreigeschossige Gebäude mit Zwerchhaus erhebt sich über einem Bruchsteinsockel. Es ist in Ständerbauweise errichtet und hat ein schiefergedeckes Giebeldach. Obergeschoss und Giebeldreiecke der Stirnseite sind ebenfalls verschiefert. Die in der Höhe und in der Fachwerkkonstruktion differierenden Seiten der unteren Stockwerke - deutlich zu unterscheiden von der Aufstockung im 17. Jahrhundert - lassen auf unterschiedliche Bauphasen der beiden ersten Geschosse schließen.

Geschichte

Seine historische Bedeutung erlangte das Schenkbarsche Haus aus den mehrfachen Auslagerungen von Institutionen aus Marburg nach Biedenkopf. So wurde, aus Angst vor der Pest, 1563 das Pädagogium der Universität nach Biedenkopf verlagert und 1611 der Sitz hessischen Landesregierung ebenfalls dorthin verlegt. Im Dreißigjährigen Krieg brachen die Schweden das Dach des Hauses ab und setzten ihre Kanonen darauf, um die Burg, in der die Kaiserlichen lagen, zu beschießen. Als einziges Haus Biedenkopfs überstand das Schenkbarsche Haus alle Stadtbrände und Brandschatzungen. Daher zählt das Schenkbarsche Haus nicht nur zu den denkmalgeschützten Häusern Hessens, sondern zu dessen Kulturdenkmalen.

Für die behutsame Restaurierung erhielten die Besitzer des Hauses 2012 den hessischen Denkmalschutzpreis

 

Das Museum

Seit 2010 birgt das Schenkbarsche Haus das Ikonenmuseum Biedenkopf und ein Textilmuseum.

Das Ikonenmuseum Biedenkopf bietet Besuchern die Möglichkeit, sich über russische und griechische Ikonen des 16. bis 19. zu informieren, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Erläuterung der bildlichen Umsetzung zentraler orthodoxer Theologie liegt. Hier findet sich aber auch eine ansehnliche Sammlung von Stücken, die die Herstellung von Ikonen und Ikonenbeschlägen verdeutlichen, wie Übungsbretter aus Malschulen und Matrizen für Ikonenbeschläge. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Ikonenrestaurierung. Das Textilmuseum zeigt wertvolle gestickte Textilien aus Asien und dem präkolumbianischen Amerika, womit es die Textilausstellung hessischer Textilien im Hinterlandmuseum Schloss Biedenkopf ergänzt.In den architektonisch bedeutsamen Teilen des Hauses werden den Besuchern die Besonderheiten des Ständerbaus erklärt. Da während der Freilegungsarbeiten 2009 zahlreiche architektonische Details gefunden wurden, die die Bau- und Nutzungsgeschichte dieses Hauses verdeutlichen, wurden die besonders interessanten Wände und Decken offen belassen. Das Schenkbarsche Haus dient jetzt auch als Abschluss der baugeschichtlichen Stadtführungen durch Biedenkopf, um die Technik des Ständerbaus und die grundsätzliche Konstruktionsweise eines Fachwerkhauses vor Augen zu führen.

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Freigegeben in Marburg-Biedenkopf
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