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Das Neurathhaus ist ein prächtiges Bürgerhaus, das im Auftrag des Constantin Neurath im Jahr 1688 erbaut wurde. Das Haus steht an der schmalen Rittergasse und besitzt vier Geschosse mit einem Zwerchgiebel im Dach. Das Gebäude besteht aus zwei Teilen, die von der Toreinfahrt geteilt werden. Das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss sind aus durchlaufenden Eck- und Bundständern ausgeführt. Über der Toreinfahrt ist ein Zwischengeschoss, auf das der Rähmaufsatz der Obergeschosse folgt. Die Fachwerkkonstruktion ist mit vielen Schmuckelementen versehen. Besonders auffallend sind die Gefachtäfelungen mit rautenförmigen Aussparungen unterhalb der Fenster und die Gefachmalereien an der Seite zur Neurathgasse mit Darstellungen aus der Schöpfungsgeschichte.

An der Rittergasse ist die Inschrift „Soli Deo Gloria! Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein? Gott allein die Ehre Constantinus Neurath Juliana GeBohrne von Storndorff Anno Dommini 1688“ angebracht. An der rückwärtigen Scheune von 1687 steht „CUM DEO AEDIFICAVIT CONSTANTINUS NEURATH DIE V APRILIS ANNO SALUTIS NOSTRAE MDCLXXXVII“

Das prächtige Portal wird von zwei Säulen mit Kapitellen gerahmt. Die Türfüllungen sind mit Engelsköpfen und Maskaronen geschmückt.

 

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1609 ließ der Bürgermeister der Stadt Jost Stumpf (1574–1629) gegenüber vom Rathaus ein Wohngebäude erbauen. Das dreigeschossige Haus steht als einziges Gebäude zwischen der Mainzer Gasse und der Rittergasse. Die lange Traufseite steht zum Marktplatz. Über einem massiven Erdgeschoss erhebt sich ein Fachwerkbau, der mit seinen Schmuckformen dem repräsentativen Anspruch seines Bauherren gerecht wird. Der Eckständer des ersten Obergeschosses an der Mainzer Gasse stellt einen Patrizier in zeitgenössischer Bekleidung dar. Die anderen Ständer der Fachwerkkonstruktion werden von orientalisch anmutenden Figuren geschmückt. Die Geschossüberstände sind reich mit Zöpfen, Stäben, Wellen, Ranken und anderem Schmuckwerk versehen.

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Das Gebäude steht an der Ecke zur Oberen Fulder Gasse. Es wird seit 1683 als Apotheke genutzt. Über einem steinernen Erdgeschoss erhebt sich der zweigeschossige Fachwerkbau in Rähmbauweise mit zwei weiteren, ebenfalls vorkragenden, Dachgeschossen. Er entstand rund 50 Jahre nach dem gegenüberliegenden Rathaus der Stadt. Über dem giebelseitigen, spitzbogigen Portal ist die Erbauungszeit von 1561 eingeschrieben.

Zum Haus gehört die an der Oberen Fulder Gasse sich anschließende Scheune, die mit dem Jahr 1601 datiert ist.

 

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Das Rathaus Alsfeld ist ein gotischer Fachwerkbau im hessischen Alsfeld, der 1512–1516 als Rathaus erbaut wurde. Über dem Erdgeschoss mit steinernen Arkaden ruhen zwei ausgekragte Stockwerke auf Knaggen. Zwei Erker werden von Kragsteinen getragen, und durch zwei Spitztürme im schiefergedeckten Dach betont. Das Gebäude gilt als „bedeutender Fachwerkbau der Übergangsepoche Spätgotik-Renaissance“,und steht heute unter Denkmalschutz.4

 

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Um 1446/1452 wurde der heutige Kern der Hauses auf dem Gelände eines abgebrannten Gebäudes in der Göttinger Innenstadt errichtet. Von 1499-1531 war das Haus im Besitz des Bildschnitzers Bartold Kastrop. Dessen Witwe verkaufte es an den Göttinger Bürgermeister Giselher Swanenvlogel, der es bis zu seinem Tode im Jahre 1566 bewohnte. 1547/1548 erhielt das Haus durch das Anbringen von Schnitzereien sein heutiges Aussehen. Nach mehrfachem Besitzerwechsel über die Jahrhunderte hinweg verfiel das Haus nach und nach und wurde in einem Stadtplan von 1702 sogar als wüste Stelle aufgeführt.

In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden umfangreiche Baumaßnahmen am Haus durchgeführt, unter anderem wurden Teile des Innenhofs in das Haus integriert. 1797 wurde das Gebäude von dem Kaufmann Friedrich Wilhelm Eggers erworben, welcher dort eine Spezerei und einen Eisenwaren-Handel betrieb. Es folgen weitere Besitzerwechsel, bis Hermann Mütze 1883 in dem Haus mit der Eröffnung der Altdeutschen Weinstube – bekannt als Die alte Mütze – einen Weinhandel gründete, der von dessen Sohn Wilhelm Mütze später übernommen wurde.Die Stadt Göttingen erwarb das Gebäude 1930 und stellte es dem Kreishandwerkerbund zur Verfügung, welcher dort eine Gaststätte einrichtete.

In der Nachkriegszeit wurden die am 21. März 1945 bei einem Luftangriff auf Göttingen entstandenen Schäden im hinteren Teil des Gebäudes beseitigt, so dass die Junkernschänke erneut eröffnen konnte. 1983 erfolgte eine Rekonstruktion der Außenfassade nach historischem Vorbild, bei welcher insbesondere die alten Schnitzereien Beachtung fanden.1997 wurde der Gastronomiebetrieb eingestellt, der Pachtvertrag des mittlerweile stark baufälligen Gebäudes lief 2001 aus. Nach dem Verkauf durch die Stadt Göttingen im Jahr 2003 wurde die Junkernschänke umfangreich saniert und 2008 wieder eröffnet. Doch bereits nach zwei Jahren musste sie kurzzeitig wieder geschlossen werden. Eine Neueröffnung erfolgte Anfang November 2010.

 

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Das Bügeleisenhaus ist ein Fachwerkhaus in der Altstadt Hattingens im südlichen Ruhrgebiet. Das 1611 gebaute Haus beherbergt heute ein Heimatmuseum des Heimatvereins Hattingen-Ruhr e. V. Der Name stammt von seiner auffallenden Form (Bügeleisengebäude), die wiederum der Lage am Zusammentreffen zweier Gassen geschuldet ist.

Das Gebäude hat einen trapezförmigen Grundriss und folgt dem Verlauf zweier Gassen entsprechend auf der südlichen Seite spitz zu. Das breitere Obergeschoss wird von Knaggen gestützt, die an den beiden Traufseiten um 0,80 m auskragen. Die Balken sind teilweise mit Maskenschnitzereien und Voluten verziert. Der eingeschossige Pferdestall an der Südseite fehlt heute.

Das Gebäude ließ der Hattinger Bürger Wilhelm Elling im Jahre 1611 errichten. Er war vermutlich Kaufmann. Im Jahre 1620 erfolgte an der Giebelseite ein Anbau. Der aus dieser Zeit stammende Brunnen ist sechs Meter tief. Das Gebäude ist unterkellert. Von 1771 bis 1856 lebten hier Tuchmacher, die auf ihren Handwebstühlen Tuche für Damen- und Herrenbekleidung sowie für Uniformen herstellten. Der letzte Tuchmacher in diesem Haus war Franz Sindern. Im Jahre 1853 erwarb der jüdische Metzger Salomon Schmidt das Haus und ließ es umbauen. Er richtete einen Schlachtraum, eine Wurstküche und einen kleinen Laden im Haus ein. Neben der Haustür wurde ein Ladenfenster im klassizistischen Stil eingebaut, die anderen Fenster wurden vergrößert, die Giebelseite verschiefert, ein Treppenhaus eingebaut und an der Giebelseite ein kleiner Pferdestall angebaut (nicht mehr vorhanden).

Der Heimatverein Hattingen/Ruhr e. V. erwarb das Haus im Jahre 1955 auf Initiative von Heinrich Eversberg und renovierte es in Zusammenarbeit mit dem damaligen Landesdenkmalamt bis 1962, wobei auch das ursprüngliche Aussehen zum Teil wiederhergestellt wurde. Im Jahre 1962 wurde ein heimatkundliches Museum eröffnet, dass nun Exponate zur Ortsgeschichte ausstellt.

Das bis 2011 ausschließlich sonntags geöffnete Museum zeigte bisher unter anderem Funde von der Isenburg, wie zum Beispiel Münzen, Keramik, aber auch alte Werkzeuge und Knochen. Die Räume im Obergeschoss befassten sich bis ins Jahr 20011 mit den Hattinger Dichtern und Künstlern Hildegard Schieb, Otto Wohlgemuth und Ferdinand Krüger. Seit 2012 hat das Museum zwischen April und Dezember samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung geölffnet.

 

weitere Infos finden sie auf: http://www.heimatverein-hattingen.de

 

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Das idyllische Haus hat in mehrerer Hinsicht eine bewegte Geschichte: Aus den Aufzeichnungen in Kirchenbüchern ist ersichtlich, dass in der Vergangenheit oft der Besitzer gewechselt hat. Mehrere Hinweise legen den Schluss nahe, dass es als Wohnhaus zu dem benachbarten großen Bauernhof errichtet wurde. So gehört zum Grund lediglich der kleine Vorgarten, es ist also ein sogenanntes Traufhaus (im Jahr 1834 als Trüpfhaus beschrieben): Der zugehörige Grund reicht nur bis zur Dachtraufe. Erst im Laufe der Zeit wurde eine eigene Landwirtschaft dem Haus angegliedert und die gegenüberliegende Scheune erst viel später errichtet. Vor den jetzigen Besitzern, die das Haus liebevoll renovierten, stand es mehrere Jahre leer. Auch architektonisch veränderte sich das Haus mehrmals: Die Balken für das Haus stammen nachweislich von einem viel älteren Gebäude. Die Unregelmäßigkeit im linken Bereich des Fachwerks der Vorderfront deutet auf den Anbau des Teils um das Fenster hin. Auch scheint das Gebäude nicht immer ein Frackdach Haus gewesen zu sein (der Name Frackdach leitet sich vom Kleidungsstück Frack ab, der hinten länger ist als vorne). So gibt es im Haus Indizien, dass das Dach der Vorderfront früher bis ans Erdgeschoss reichte

Texte: Ingrid Saal (Beschreibung Südroute, Fachwerkhäuser 17–34). http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

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Das idyllische Fachwerkhaus wurde zu Recht schon oftmals abgelichtet und gefilmt. Die schönen geschnitzten Verzierungen am Giebel und die Bemalung von zwei Gefachen mögen dafür der Grund sein. Der liebevolle Blumenschmuck an den Fenstern tut dazu sicher sein Übriges. Im Giebel ist in einem Gefach noch die Jahreszahl 1735 ersichtlich. Das Haus wurde wohl als Tagelöhnerhaus zum nahe gelegenen Bauernhof errichtet. Diese ursprüngliche Nutzung bestimmt den Grundriss: Es gibt viele kleine Zimmer, die nicht direkt miteinander verbunden sind. Erreichbar sind sie jeweils über einen gemeinsamen Flur. Somit konnten viele Menschen darin untergebracht werden. Wann das Haus den Besitzer gewechselt hat und einer der neuen Eigentümer darin eine Schmiede einrichtete, ist nicht bekannt. Es gibt jedoch deutliche Hinweise auf diese Nutzung: Die Symbole am Giebel deuten auf das Handwerk hin und noch bis in die 1970er-Jahre wurde in der Küche der offene Kamin, der als Esse diente, zum Kochen verwendet. Im letzten Jahrhundert war lange Zeit noch ein Gemischtwarenladen in den kleinen Räumen untergebracht. Auch die jüngste Generation der jetzigen Bewohner schätzt das Haus und möchte weiterhin hier wohnen bleiben.

Texte: Ingrid Saal (Beschreibung Südroute, Fachwerkhäuser 17–34). http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

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Das Gasthaus befindet sich seit Anfang des 20. Jh. im Familienbesitz, war aber – so weit die Erinnerung zurückreicht – Bäckerei und Gaststätte. Das Haus stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jh. und wurde Mitte des 19. Jh. verändert. Vielleicht stammt daher auch die Jahreszahl am Schornstein von 1873. Beim Übergang in den Besitz der jetzigen Familie erfolgte der hintere Anbau in Stein. Das Fachwerk ist von schlichter Schönheit und durch die versetzten rechten Fenster des ersten Stockes leicht unregelmäßig. Das Erdgeschoss wurde in Tuffstein gebaut, die Fenster des Ladens waren als Rundbögen gearbeitet. Der Grundriss bzw. die Funktionalitäten der Zimmer wechselten häufig. Das Mehllager war zunächst unter dem Dach, die Mehlsäcke mussten vor Verbrauch zweimal durch das Haus getragen werden. Erst durch den Anbau war es möglich, sie ebenerdig zu lagern. Die Wirtsstube war ursprünglich viel kleiner und setzt sich jetzt in der früheren Küche und Backstube fort. Der alte, mit Kohlen zu befeuernde Backofen wurde 1966 durch einen ölbetriebenen ersetzt. Die Produkte und Rohstoffe blieben aber über Jahrhunderte gleich: Immer noch wird das Getreide aus den umliegenden Mühlen und Feldern traditionell verarbeitet.

Texte: Ingrid Saal (Beschreibung Südroute, Fachwerkhäuser 17–34). http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

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Das jetzige Wohnhaus war vor ca. 30 Jahren das erste Gebäude, das in Pommer saniert wurde. Zunächst etwas vorsichtig beäugt, dann eifrig nachgeahmt und durch die Dorferneuerung vollendet, setzte es Trends. Das Haus stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jh., besitzt aber einen älteren Kern. Im Laufe seines Daseins erlebte es mehrere Veränderungen: Das zunächst einstöckige Gebäude mit einem Tonnengewölbekeller wurde in einem zweiten Bauabschnitt Ende des 18. Jh. verlängert und ein weiterer Keller angefügt. Das gesamte Gebäude wurde in der ersten Hälfte des 19. Jh. um ein Stockwerk auf die jetzige Größe ergänzt. Diese Ausbaustufen wurden durch den abgeschlagenen Putz bei der Sanierung sichtbar. Eine große Scheune, Anfang 19. Jh. erbaut, mit zwei großen Toren mit Zierschmiedebändern ist 1990 eingefallen. Die Fragmente des Kellers sind noch im Garten erhalten. Am Haupthaus war auf der Südseite (dünne  Fachwerkwand) immer ein Wirtschaftsgebäude mit Stall als stützendes Element angebaut. Nach der Sanierung stützt sich das Haus u. a. durch innen auf Zug angebrachte Metallstreben selbst. Das Haus verfügte über einen Deutschen Kamin über dem Erdgeschoss und eine offene Esse über der Kucheldecke. Es wurde bis 1960 als Bauernhaus genutzt, anschließend vermietet. Im Fehlboden im Obergeschoss wurden eine Dochtschere und mehrere volle Konservendosen gefunden.

Texte: Ingrid Saal (Beschreibung Südroute, Fachwerkhäuser 17–34). http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

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