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Das Museumsdorf Cloppenburg – Niedersächsisches Freilichtmuseum in der niedersächsischen Kreisstadt Cloppenburg ist eines der ältesten Freilichtmuseen Deutschlands. Das Museum hat die Aufgabe, die ländlichen Baudenkmäler des Bundeslandes Niedersachsen zu erforschen und in Beispielen originalgetreu zu dokumentieren.

Geschichte:

Das Niedersächsische Freilichtmuseum ist eine Non-Profit-Organisation. Obwohl es der Einrichtung nicht darum geht, möglichst viele Besucher anzulocken, hatte das Museumsdorf Cloppenburg 2009 mehr Besucher als jedes andere Museum in Niedersachsen (250.000). 2004 waren unter den Besuchern ca. 60.000 Kinder und Jugendliche, die im Rahmen des Schulunterrichts die Angebote des Museums wahrnahmen. Das Museumsdorf entstand ab 1934 auf Initiative des Cloppenburger Studienrats Heinrich Ottenjann, der auch erster Museumsdirektor wurde. Die Anlage wurde am Himmelfahrtstag 1936 feierlich eröffnet und wuchs in den Folgejahren weiter. Am 13. April 1945 wurden sechs Häuser des Museumsdorf durch Artilleriefeuer zerstört, darunter auch der Quatmannshof. Der Hof wurde bis 1962 detailgetreu rekonstruiert. Nachfolger Heinrich Ottenjanns als Museumsdirektor wurde 1961 sein Sohn Helmut Ottenjann. Seit 1996 ist Uwe Meiners Direktor des Freilichtmuseums.

Angebote:

Das Niedersächsische Freilichtmuseum zeigt auf einem Areal von ca. 20 ha die Geschichte des ländlichen Raumes Niedersachsens vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. In über 50 historischen Gebäuden mit den zugehörigen bäuerlichen Gärten und auf sonstigen landwirtschaftlichen Nutzflächen wird der Wandel im Verhältnis Mensch-Umwelt thematisiert. Anfangs wurde die Form des Wiederaufbaus gewählt, der die Häuser als Prototypen im Ur-Bauzustand zeigte. Wesentliche Bautypen des niederdeutschen Hallenhauses und des ostfriesischen Gulfhauses werden so präsentiert. Seit den 1970er Jahren werden Häuser unter Bewahrung der Spuren ihrer Geschichte und mit Bezügen zu den Biographien ihrer Bewohner wieder hergestellt. Neben Bauwerken, die der Landwirtschaft und dem Handwerk dienten, und Wohnhäusern der Landarbeiter befinden sich auf dem Gelände des Museumsdorfs Cloppenburg auch eine Fachwerkkirche aus Klein-Escherde (1698 erbaut) und eine Bauerschaftsschule aus Renslage (erbaut 1751).

Außerhalb des eigentlichen Museumsdorfsgeländes ist vor der Ausstellungshalle nördlich der Höltinghauser Straße unter anderem der große Moorpflug "Oldenburg" aufgestellt. Die vielen ländlichen Gebäude sind überwiegend zu Hofanlagen zusammengestellt. Zu nennen sind insbesondere der Hof Quatmann (aus Elsten, erbaut 1805) und der Hof Wehlburg (aus Wehdel, erbaut 1750), aber auch Hof Hoffmann (aus Goldenstedt, erbaut 1835/1840). Bei diesen Häusern handelt es sich um Niederdeutsche Hallenhäuser. Gulfhäuser sind der Hof Awick (aus Scharrel, erbaut 1822) und das Haus Meyer (aus Firrel, erbaut um 1900). Als jüngstes Gebäude kam 2011 das Wohnhaus einer Stellmacherei aus Westerstede hinzu (mit Bauteilen aus dem Jahre 1566).

Im Museum finden sich neben Bauern-, Heuer- und Landarbeiterhäusern zahlreiche Beispiele des ländlichen Handwerks, wie es bis weit in das 20. Jahrhundert hinein ausgeübt wurde: Drechslerei, Zinngießerei, Huf- und Wagenschmiede, Kupferschmiede, Lederschuhmacherei, Holzschuhmacherei, Tischlerei, Zimmermannswerkstatt, Brauhaus, Böttcherei, Blaufärberei, Sattlerei, Töpferei, Gold- und Silberschmiede sowie technische Kulturdenkmäler wie Mühlen und Kraftmaschinen. Somit wird ein großer Teil des traditionellen Handwerks im ländlichen Raum dokumentiert.

 

Museumsdorf Cloppenburg
Niedersächsisches Freilichtmuseum

Öffnungszeiten:

www.museumsdorf.de

 

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Freigegeben in Cloppenburg (Kreis)

Das Freilichtmuseum Ammerländer Bauernhaus ist ein Freilichtmuseum in der niedersächsischen Gemeinde Bad Zwischenahn im Landkreis Ammerland. Insgesamt ist es eine in eine Parklandschaft eingefügte Hofanlage. Zentrum und Hauptgebäude des Freilichtmuseums, das aus insgesamt 14 Häusern und Nebengebäuden besteht, ist das Ammerländer Bauernhaus. Begrenzt wird das Museumsgelände im Norden vom Südufer des Zwischenahner Meeres, im Westen von der aus dem Zwischenahner Meer kommenden Aue und im Osten vom Bauernwald, der zum Museum gehört.

 

Heimatverein Bad Zwischenahn e.V.

www.ammerlaender-bauernhaus.de

 

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Freigegeben in Ammerland (Kreis)

Der Speckenbütteler Park im Stadtteil Lehe ist einer der beiden großen Stadtparks in Bremerhaven. Mit dem Volkskundlichen Museum beherbergt er eines der ältesten Freilichtmuseen in Deutschland.Seit 1890 wurde das Waldgebiet Speckenbütteler Holz in den Speckenbütteleler Park umgewandelt und 1906 erweitert. 1903 ehrte Lehe durch eine Büste den Parkförderer Senator Georg Brinkmann (1822–1896). 1895 (oder 1897) entstand das alte Parkhaus, in dem auch Konzerte stattfanden.

Das Parktor Speckenbüttel an der Parkstraße von 1896 wurde vom Leher Stadtbaumeister Heinrich Lagershausen im Stil des Historismus entworfen. Mäzen und Bauherr war Bernhard von Glahn (1825–1899). 1905 wurde neben dem alten Parkhaus von 1895 ein Kaffeehaus errichtet, das heutige Parkhaus. Am Parktor und beim Hochseilgarten befinden sich Spielplätze. 1912 stellte der plattdeutsche Verein Waterkant einen Fritz-Reuter-Stein auf. Auf Friedrich Timmermann ging die Erweiterung des Speckenbütteler Parks in den 1920er Jahren zurück. Beliebt im Park ist der künstliche Bootsteich von 1910 mit seinem Bootsverleih und den winterlichen Eislaufflächen.

Bauernhausmuseum

Der Park beherbergt eines der ältesten deutschen Freilichtmuseen. Träger ist der Bauernhausverein Lehe, gegründet 1908 von Dr. Jan Bohls (1863–1950) und neun weiteren Leher Bürgern.
Das Museum umfasst folgende Gehöfte und Einzelgebäude:

  • seit 1910 den Geesthof, ein niederdeutsches Hallenhaus in Zweiständerbauweise aus Lintig von 1629
  • seit 1912 ein Altenteilerhaus aus Köhlen, erbautdem 1667
  • seit 1927 den Marschenhof aus Sandstedt mit bäuerlichen Geräten aus dem 17. Jahrhundert, der 1946 niederbrannte und von 1968 bis 1970 wieder nachgebaut wurde
  • seit 1935 drei WIndmühlen in Folge:
    • Die erste stammte aus; 1942 brannte sie durch spielende Kinder ab.
    • Die nächste war eine Erdholländermühle aus Holßel und brannte 1983 durch eine Silvesterrakete ab.
    • Die heutige ist ein Neubau und wurde 1984/86 ein nach Vorbild des holländischen Mühlenbauers Molema erstellte.
  • seit 1956 einen Immenschauer
  • seit 1997 eine Durchfahrtscheune aus Kührstedt
  • ein Rauchhaus von 1625
  • eine Moorkate
  • ein Backhaus mit Lehmbackofen aus Brunshausen bei Stubben
  • einen Schafstall
  • einen Göpelschauer mit Pferdegöpel.

 

www.bauernhausmuseum-bremerhaven.de

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Freigegeben in Bremen

Ukranenland ist ein archäologisches Freilichtmuseum in Torgelow (Vorpommern), in Trägerschaft des Ukranenland - Historische Werkstätten e.V.. Zu den Einrichtungen experimenteller Archäologie gehört das frühmittelalterliche Slawendorf „Ukranenland“, ein Informationszentrum in der Nähe des Dorfes, der hochmittelalterliche Gebäudekomplex „Castrum Turglowe“ neben der vereinseigenen Herberge in Torgelow und eine Schiffswerft zum Bau einer Kogge in Ueckermünde. Ein wesentlicher Teil des Museumskonzeptes basiert auf der möglichst authentischen Darstellung des damaligen Lebens durch Angestellte (siehe "Living History")

Slawendorf Ukranenland

Das frühmittelalterlich-slawische Museumsdorf Ukranenland liegt 1,7 Kilometer südlich von Torgelow, abseits von Siedlungen und Straßen, auf einer Wiesenaue zwischen einem Waldrand und der Uecker. Nach archäologischen Befunden wurden hier slawische Block-, Pfosten- und Flechtwandhäuser des 9. und 10. Jahrhunderts in Originalgröße rekonstruiert. Zur Landseite umgeben von einer Holzpalisade befindet sich zum Fluss hin ein Anlegesteg für die beiden historischen Schiffe Svarog (Bauweise um 900) und Svantevit (Bauweise um 1100). Neben einer Schafherde, einem Pferd und einem Hund sind etwa zwölf ständige Mitarbeiter in historischen Trachten im Dorf anwesend. Jeder Mitarbeiter beherrscht mindestens ein historisches Handwerk, darunter Bronzegießer, Töpfer oder Schmiede. Das Ausprobieren und Selbermachen ist ein wesentlicher Teil des pädagogischen Konzeptes. Weitere Handwerke sind u.a. Flechten, Filzen, Weben, Schnitzen, Backen und Lederverarbeitung. Zudem gehört die eigene Musikgruppe „Cantilena“ zum Ukranenland. Neben den musikalischen Darbietungen erklären die Musiker die verschiedenen historischen Instrumente oder führen vor, wie sie hergestellt werden. Besondere Höhepunkte sind die historischen Markttage, die vom Frühjahr bis zum Herbst stattfinden.

Mittelalterzentrum Castrum Turglowe

Im Castrum Turglowe, das neben den wenigen erhaltenen Grundmauern und unzugänglichen, verschütteten Räumen einer Burg im Zentrum Torgelows errichtet wurde, werden hochmittelalterliche Lebensweisen dargestellt. Dazu wurden einige zu vermutende Funktionsgebäude der ehemaligen Burg auf Grundlage von archäologischem Vergleichsmaterial rekonstruiert. Eine restaurierte Villa aus den 1920er Jahren, die über den Resten der Burg errichtet wurde und heute als Museum genutzt wird, gehört ebenfalls zum Castrum. Wie im Slawendorf wird auch das Castrum von Mitarbeitern in mittelalterlichen Gewandungen belebt, die verschiedene Handwerke und Tätigkeiten vorführen. Jedes Jahr findet im Mittelalterzentrum ein Mittelalterfest statt. Vom Castrum führt ein Fußweg entlang der Uecker zum Slawendorf. Eine vereinseigene Herberge befindet sich neben dem Castrum.

Die Einrichtungen des Ukranenlandes sind von Ende April bis Ende Oktober geöffnet.

 

Weitere Infos unter:

www.ukranenland.de

 

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Freigegeben in Vorpommern-Greifswald

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Das Freilichtmuseum Klockenhagen liegt im Landkreis Vorpommern-Rügen, und zwar im Ribnitz-Damgartener Ortsteil Klockenhagen zwischen Ribnitz und Graal-Müritz. Das Museum stellt ein sechs Hektar großes „Dorf im Dorf“ dar. Ziel des Museums ist es, das Leben in mecklenburgischen und vorpommerschen Dörfern der letzten drei Jahrhunderte sicht- und erlebbar zu machen. Dazu wurden historische Gebäude in 18 Dörfern Mecklenburg-Vorpommerns abgebaut und hier wieder errichtet und saniert. In den Gebäuden gibt es Schau- und Ausstellungsräume, Gärten sind angelegt und Haustiere werden gehalten.

Öffnungszeiten

Das Museum ist vom 1. April bis zum 31. Oktober geöffnet. In dieser Zeit werden unterschiedliche Veranstaltungen wie Pflanzenführungen, Schafschur, Buchlesungen oder Handwerkertage durchgeführt und in der Sommersaison wird regelmäßig eine Sonderausstellung gezeigt.

Dorfladen

Der 1994 dem Museum geschenkte Laden wurde in drei Generationen bis 1984 in Neuendorf-Heide, einem Ortsteil der Gemeinde Saal, betrieben. Im Laden werden Ausstellung und Verkauf miteinander verbunden: im Ausstellungsteil sind DDR-Waren, die bis 1990 angeboten wurden, zu sehen. Verkauft werden handgearbeitete Schmiede- und Töpferwaren, Aquarelle, Holzschnitte, traditionelles Spielzeug, Faksimiledrucke und ausgewählte Literatur zu Land- und Gartenthemen, Regionalliteratur und Kinderbücher.

Restaurant

Das Museumsrestaurant Up dei Däl befindet sich im Haus Strassen. Dieses Wohnhaus wurde 1671 in Strassen, einem Ortsteil von Gorlosen im Landkreis Ludwigslust-Parchim, erbaut und 1980 im Museum wiedererrichtet. Im Restaurant gibt es einen Gastraum, der auch für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt wird. Die Gaststätte steht den Besuchern des Freilichtmuseums Klockenhagen offen und kann auch für Privatveranstaltungen genutzt werden. Im Haus Strassen findet in jedem Jahr der Wettbewerb um die Schönste Erntekrone Mecklenburg-Vorpommerns statt. Dazu werden ab August Erntekronen gesammelt und zum Erntedankfest prämiert.

Kirche

Die Museumskirche ist eine Fachwerkkirche aus Dargelütz bei Parchim. Auch sie ist nicht nur Museumsobjekt, die Kirche wird für Gottesdienste, Trauungen und Taufen genutzt, es finden Lesungen, Vorträge und Konzerte statt. Die Kirche gehört zur Propstei Ribnitz der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs. Zur heutigen Ausstattung gehört ein Altaraufsatz von 1647, einer Leihgabe der Kirchengemeinde Gresse-Greven. Er wurde 1682 mit einem Gemälde Abendmahl und Kreuzigung bemalt und zeigt Schnitzfiguren von Mose und Johannes dem Täufer und den Evangelisten Markus, Lukas und Johannes. Bekrönt wird der Altar durch die Figur des auferstandenen Christus. Das Gestühl der Kirche besteht aus zwei im 19. Jahrhundert gefertigten Bänken aus der Dorfkirche Rostocker Wulfshagen, das übrige Gestühl ist nachgebildet.

Weitere Infos unter:

www.freilichtmuseum-klockenhagen.de

 

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Freigegeben in Vorpommern-Rügen

Das archäologische Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern mit dem Freilichtmuseum Groß-Raden zeigt eine rekonstruierte Siedlung slawischer Obotriten aus dem 9. und 10. Jahrhundert.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise auf:

www.freilichtmuseum-gross-raden.de/

Adresse:

Archäologisches Freilichtmuseum Groß Raden

19406 Groß Raden bei Sternberg
Kastanienallee

Freigegeben in Ludwigslust-Parchim

Das Rieckhaus ist ein Freilichtmuseum in Hamburg-Curslack, das sich auf die Darstellung des bäuerlichen Lebens in den Vierlanden vor der industriellen Revolution spezialisiert hat. Es nutzt dazu einen Hof am Curslacker Deich, der bis zum Zweiten Weltkrieg von der Familie Rieck bewirtschaftet worden war und heute als Rieck-Haus - Vierländer Freilichtmuseum zur Bergedorfer Museumslandschaft gehört. Die schriftliche Dokumentation des Hofes reicht bis 1633 zurück: zu diesem Zeitpunkt wurden von den damaligen Besitzern nach einer großen Erweiterung die üblichen Inschriften im Sturz der Seitentür und in einem Balken auf der Hofseite des Rieckhauses eingeschnitzt („Carsten und Catrina Timm, geb. Eggers“). Dendrologische Untersuchungen legen aber nahe, dass das Kerngerüst des Fachhallenhauses bereits um 1532 errichtet wurde. Auch zwei Umbauten oder Reparaturen in den Jahren 1545 und 1565 sind auf diese Weise dokumentiert.

Damit reicht die Errichtung des Hofes in die Zeit zurück, in der die Urbarmachung der Elbniederung, ihre Entwässerung und Eindeichung als abgeschlossen gilt (etwa 1550) und vor der ersten Erwähnung dieses Landstriches unter der Bezeichnung „Vierlande“ (1556). In den folgenden Jahrhunderten wurde der Hof ständig bewirtschaftet und erweitert. Es entstand ein wohlhabender Betrieb, was sich auch in der Verzierung der Hofgebäude ausdrückte. Das Haupthaus weist, wie viele andere reiche Vierländer Höfe, sehr viele Schmuckausfachungen mit zu Mustern gesetzten Ziegeln auf. Durch Heirat und Erbschaften wechselte die auf dem Hof beheimatete Familie im Laufe der Jahrhunderte mehrfach; als letzte den Hof landwirtschaftlich nutzende Sippe ist die Familie Rieck der Namensgeber der heutigen Anlage. Seit etwa 1900 war der Hof stark verfallen, so dass er zu Beginn des Zweiten Weltkrieges einzustürzen drohte. 1940 übernahm die Denkmalschutzbehörde der Hansestadt Hamburg den Hof und sicherte die Gebäude notdürftig. Ab 1949 wurden das Haupthaus und der Ziehbrunnen systematisch renoviert und 1954 als Außenstelle des Altonaer Museums für den Museumsbetrieb eröffnet. Auf das Gelände wurden zusätzlich einige Gebäude und Geräte aus der Umgebung verlagert, die typisch für das bäuerliche Leben in den Vierlanden waren: eine hölzerne Bockmühle aus Ochsenwerder, mit der die Felder der Vier- und Marschlande entwässert wurden; ein Backhaus aus Neuengamme; ein Heubarg (eine offene Scheunenform – ursprünglich für das ungedroschene Getreide, ab Ende des 17. Jahrhunderts für das Heu, weil für das Getreide feste Scheunen gebaut wurden) aus Allermöhe sowie ein Gemüse-Ewer, wie er für den Schiffs-Transport von Waren in das nahe Hamburg verwendet wurde und der ursprünglich in Ochsenwerder-Neudorf beheimatet war. Ein 1962 nach „altüberlieferter Vierländer Weise angelegter“ Bauerngarten rundet den Einblick in das vorindustrielle bäuerliche Leben der Region ab.

Heute werden auf dem Gelände nicht nur die Gebäude und ihr Inventar ausgestellt sondern in vielfältigen Aktionen der Alltag der hier Lebenden der vergangenen Jahrhunderte Schulklassen und Besuchern nahegebracht.

 

www.altonaermuseum.de/rieck_haus.html

 

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Freigegeben in Hamburg

Das Heimatmuseum befindet sich in den restaurierten Gebäuden des ehemaligen Hofes Göttsch, bestehend aus einem niederdeutschen Fachhallenhaus, einer Durchfahrtsscheune und einem Bohlenspreicher mit angegliedertem Backhaus.

Öffnungszeiten:

http://www.probstei-museum.de/museum/oeffnungszeiten.phphttp://www.probstei-museum.de/museum/oeffnungszeiten.php

Freigegeben in Plön (Kreis)

Das Schleswig-Holsteinische Freilichtmuseum (Freilichtmuseum Molfsee) liegt im Ortsteil Rammsee der Gemeinde Molfsee nahe Kiel und ist das größte Freilichtmuseum in Norddeutschland. Ausgestellt werden hier auf 60 Hektar Gesamtfläche nach den schleswig-holsteinischen Landschaften gegliedert über 70 wiederaufgebaute historische Gebäude, die eine Interpretation der Landesgeschichte ermöglichen. Alte Haustierrassen vom Tierpark Arche Warder bewohnen Ställe und Wiesen. Eingebettet in Wiesen, Teichanlagen und Gärten vermittelt diese Anlage einen realistischen Eindruck vom damaligen Leben.

Geschichte

Das Schleswig-Holsteinische Freilichtmuseum wurde 1965 eröffnet. Ab 1961 leitete der Kunsthistoriker Alfred Kamphausen den Aufbau des Museums. Er blieb bis 1978 dessen Direktor. Seit dem 1. Januar 2013 gehört das Museum zur Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, bleibt aber weiterhin eigenständig bestehen. In Zukunft soll es um die volkskundliche Sammlung vom Standort Schleswig ergänzt werden. Der offizielle Name lautet seitdem Freilichtmuseum Molfsee – Landesmuseum für Volkskunde.

Gezeigte Gebäude

Die Gebäude sind im Areal nach ihrer Herkunft gegliedert verteilt, wobei Angeln und die Probstei mit den meisten Gebäuden vertreten sind. In einigen Gebäuden werden Dauerausstellungen zu verschiedenen Aspekten des Landlebens in den vergangenen Jahrhunderten gezeigt. Das älteste Haus ist das Pfarrhaus von St. Jürgen aus Grube, das nach der niederdeutschen Aufschrift auf dem Türsturz 1569 als Wohnung des dortigen Pastors Jeremias Stricker, eingerichtet wurde, dessen Bruder und Nachfolger Johannes Stricker war. Es ist damit das älteste datierte Bauernhaus aus Schleswig-Holstein. Der Großteil der Häuser stammt aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Das jüngste Gebäude ist die Meierei aus Voldewraa, in der in der Form von 1914 Käse hergestellt wird. Neben gewaltigen, von großem Wohlstand zeugenden Bauwerken wie dem Haubarg aus Witzwort und mehreren Hofanlagen finden sich ärmliche Katen wie die Gothmunder Fischerhäuser und die Schusterkate aus Alt Duvenstedt. Außer verschiedenen Bauernhöfen werden diverse Speicher, Scheunen und Arbeitsgebäude wie eine Schmiede aus Deutsch-Nienhof und eine Reeperbahn gezeigt.

Bordesholmer Hofanlage

Zu der Hofanlage aus Bordesholm gehören neben dem Haupthaus, einem Hallenhaus aus Großharrie und dessen Backhaus und Schweinestall u. a. ein Abnahmehaus – ein Haus, in dem der Altbauer lebte, nachdem er den Hof an seinen Nachfolger abgegeben hatte – aus Negenharrie. Hinter der Bordesholmer Hofanlage befindet sich neben der Bockwindmühle ein Abnahmehaus aus Elsdorf-Westermühlen, das zuletzt von einer Tante des Dichters Theodor Storm bewohnt war und auch in einer seiner Novellen beschrieben ist.

Probsteier Hofanlage

Aus der Probstei stammt das Barsbeker Fachhallenhaus mit großer Deel und einer sogenannten Dunkelstube hinter dem Herd. Auch das Abnahmehaus aus Krummbek besitzt eine Dunkelstube hinter einem Schwibbogenherd, durch dessen Löcher der Rauch in die Deel entweichen konnte, um die an der Decke hängenden Fleischvorräte und das Getreide auf dem Dachboden zu räuchern. Neben den Häusern befindet sich ein auf einem Feldsteinlager errichteter Bohlspeicher von 1629, der ursprünglich in Brodersdorf stand. Ähnlich den Speichern in skandinavischen Hofanlagen besteht er aus drei Räumen, in denen das gedroschene Korn, geräuchertes Fleisch, aber auch Kleidung getrennt voneinander aufbewahrt wurden. Auch die Nurdachscheune mit Durchfahrt stammt aus der Probstei.

Süddithmarscher Hofanlage

Die Süddithmarscher Hallenhäuser haben als Besonderheit eine Trennwand zwischen Wohnbereich und Stall. Zu der Anlage gehört neben einem Hof aus Lehe von 1781 das größte Gebäude des Museum, die Winkelscheune mit einer Grundfläche von 1000 m² und einer doppelt so großen Dachfläche sowie der dazugehörige Kornspeicher aus massiven Backsteinmauern, beide aus Osterbelmhusen. Daneben befinden sich zwei Barghäuser aus der Wilstermarsch, bei denen ähnlich wie beim Eiderstädter Haubarg die Ernte im bis zu 20 m hohen Vierkant gelagert wird, um den Wohnräume und Ställe angeordnet sind.

Baugruppe Nordfriesland

Außer zwei uthlandfriesischen Häusern aus Klockries und von Sylt, dem sogenannten Walfängerhaus, einem Geesthardenhaus von Bosbüll sowie dem Carolinenhof, einem Vierseithof aus dem Neuen Christian-Albrechts-Koog, in dem sich auch eine einklassige Dorfschule befindet, gehören zu dieser Gruppe das Drelsdorfer Armenhaus sowie ein Hallighaus von Langeneß. Verschiedenen Volkszählungen zufolge bewohnten dieses kleine Haus in einer Gesamtgröße von knapp 80 Quadratmetern mit mehr als zehn Zimmern insgesamt zehn, zwölf und 19 Personen. Die Drelsdorfer Dorfchronik berichtet sogar von bis zu 45 Menschen, welche dort untergebracht waren. Die Decken des Armenhauses waren nur fast zwei Meter hoch und der Boden bestand aus Lehm, das Mobiliar beschränkte sich auf einige Stühle, Wandbetten und Wasserkessel, dazu gab es noch Gesang- und Gebetbücher. Weniger als zwei Quadratmeter pro Person standen den Menschen in den ungünstigsten Zeiten zur Verfügung. Weil Türen fehlten, mussten die Räume mit Hilfe von Kreidestrichen unter den Familien aufgeteilt werden.

Baugruppe Angeln

Aus Quars stammt der 1808 erbaute Dreiseithof, das Wohnhaus des Küsters, der zugleich Lehrer der sich ebenfalls im Haus befindlichen zweiklassigen Dorfschule war. Zusätzlich enthält der Hof eine weitere Wohnung, vermutlich für einen zweiten Lehrer, und einen Stall, da der Küster zusätzlich zu seinen sonstigen Aufgaben Landwirtschaft betrieb. Im oberen Stockwerk der Apotheke befindet sich eine Ausstellung zur Geschichte der Pharmazie. Bei der Apotheke gibt es auch einen Kräutergarten mit Heilpflanzen.

 

24113 Molfsee

www.freilichtmuseum-sh.de

 

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Urheber der Fotos von links nach rechts 

Foto 1, 3: von Agnete (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Foto 2: von Holger.Ellgaard (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Foto 4: von Xikron (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

 

 

Im Kern aus der Zeit um 1600 stammendes niederdeutsches Hallenhaus bzw. Zweiständerbaus, mit Hausrat und bäuerlichen Werkzeugen ausgestattet. Die Döns (Stube) stammt aus dem Jahr 1789. Das Ostenfelder Bauernhaus ist mit dem Gründungsdatum 1899 das älteste Freilichtmuseum Deutschlands.

April bis Oktober:
Dienstag bis Freitag: 10.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 16.30 Uhr
Sonntag: 10.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 16.30 Uhr
Montag und Samstag geschlossen

http://www.museumsverbund-nordfriesland.de

Freigegeben in Nordfriesland (Kreis)