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Ziel ist es Denkmale und stadtbildprägende Strukturen und Flächen in unserer Stadt zu erhalten bzw. wieder instand zu setzen. Der Förderverein Mündener Altstadt e.V. ist ein Zusammenschluss von Bürgern und Freunden der Stadt Hann. Münden, die ihre über 850 Jahre alte Stadt bewahren und lebenswert erhalten wollen. Die Geschichte und die alten Bauten sind das Kapital von  Hann. Münden! Wir werben für Hann. Münden um Interessenten für leer stehende Häuser und damit willkommene Neubürger zu gewinnen.

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Das heutige Fachwerkhaus Speckstraße 7 ist ein Konglomerat aus verschiedenen Bauphasen. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts (1867 oder 1895) waren es zwei Häuser – der linke Teil hatte die Nr. 512, der rechte die Nr. 513. Bereits seit 1779, so archivalisch bewiesen, gehören beide Gebäude einem Besitzer. Sowohl im ausgehenden 18. Jahrhundert, als auch im ausgehenden 19. Jahrhundert ist nachweisbar, dass die Eigentümer der Lohgerberei und dem Lederhandel, im ausgehenden 19. Jahrhundert auch der Lederfabrikation nachgingen. 

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1856 wird das Haus als „Kothhaus an der Burgstraße vor dem Thurme dahinter“ bezeichnet und als „Wohnhaus, 2-stöckig, Stuben, 6 Kammern, Boden, Hintergebäude 1-stöckig, Stallung für Ziegen und Schweine“ beschrieben. Das kaum 5 m breite Fachwerkhaus ist wohl im ausgehenden 18. Jh. errichtet worden und ist damit der Baustilepoche des Klassizismus zuzuordnen. Mit seinem aus Bruchsteinen errichteten Erdgeschoss stellt das Gebäude in der Altstadt eine Besonderheit dar, da fast alle Fachwerkhäuser auch im Erdgeschoss in Fachwerkbauweise errichtet wurden. Die Bauweise ist hier wohl mit dem Geländeversprung zu den Wallanlagen zu begründen. Im frühen 19. Jh. waren die Besitzer kleine Handwerker, ab 1867 gehört es dem Kaufmann Wetzell, dem Bauherrn der „Glitzerburg“ – der Ziegelsteinvilla rechts oberhalb des Gebäudes neben der Stadtmauerbastion gelegen. 1898 wird das gesamte Anwesen an den Lederfabrikanten Wentzler verkauft. Das kleine Wohnhaus war von 1994 bis 2010 von der Stadt Hann. Münden angemietet und diente als Schlafstätte für durchreisende Obdachlose.
Das Gebäude wurde 2011 durchgehend renoviert und soll nach der Denkmalkunst-Kunstdenkmal 2011 wieder als Wohnhaus vermietet werden.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

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Das renaissancezeitliche Fachwerkhaus Burgstraße 23 ist ein qualitätsvolles Bürgerhaus des 16.Jh. Der Grundriss des inschriftlich 1549 erbauten Hauses folgt in seiner Konzeption weitgehend dem niedersächsischen Bürgerhaus. Eine auch in der Fassade durch die Zusammenfassung von Erd- und Zwischengeschoss kenntlich gemachte eineinhalbgeschossige Diele mit seitlich und zur Straße gelegenem Zwischengeschoss bilden das Herzstück des Hauses. Von hier aus wurde das ursprünglich vermutlich nicht zum Wohnen dienende Obergeschoss erschlossen. In allen Geschossen teilt ein in Firstachse verlaufender Unterzug die Spannweite der Deckenbalken. Die hintere Hälfte wird von der Diele eingenommen, die straßenseitige Hälfte war schon immer in zwei Geschosse und kleinere Kammern unterteilt.

1995 erwarb Bernd Demandt das bereits zum Abriss beantragte Gebäude und sanierte es in den folgenden 3 Jahren überwiegend in Eigenleistung. Dabei wurde weitestgehend die zuvor beschriebene eineinhalbgeschossige Diele wieder hergestellt. Im Zuge der Sanierung wurde u. a. festgestellt, dass der ursprünglich in das 17. Jh. datierte hofseitige Anbau bereits 5 Jahre nach dem Bau des Hauses, also 1554, errichtet wurde. Vermutlich führte der Bruch des Hauptunterzuges der Diele und die damit verbundene Reparatur durch Einbau eines weiteren Unterzuges unmittelbar neben dem Ursprünglichen zu einem Besitzer- oder Nutzungswechsel des Gebäudes, der dann auch den Anbau im Hof notwendig machte. Ungewöhnlich ist auch, dass ab Mitte des 18. Jh. bis zur Mitte des 20. Jh. fast alle Eigentümer Metzger und Schlachter waren.

Die rötliche Farbgebung des Fachwerks ist eine typische Farbgebung der Renaissance, so dass das Gebäude heute farblich so erscheint, wie es zu seiner Erbauungszeit hätte aussehen können.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

 

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An der Fassade zur Lotzestraße des heute 4-geschossigen Wohn- und Geschäftshauses lassen sich deutlich die Bauspuren  der Jahrhunderte ablesen. Das Fachwerkhaus mit seinen über die ersten beiden Geschosse durchgehende Ständern und dem darüber liegenden, auskragendem 2. Obergeschoss weist auf der Schwelle die Schmuckform eines Trapezschnittes auf und ist damit der 1. Hälfte des 16. Jh. zuzuordnen. Die 2. Bauphase ist auf dem Sturzbalken zur Lotzestraße hin doumentiert: ANNO 1650 AMB (Initialen des Bauherrn)  WER GOTT VERTRAWT HAT WOL GEBAWT IM HIMMEL VND AVF ERDEN. Bis Mitte des 19.Jh. hatte das Gebäude zeitweise doppelte Braugerechtigkeit, seine Eigentümer waren Händler und Verwalter. In der 2.Hälfte des 19.Jh. wird das Gebäude aufgestockt, um dem wachsenden Bedürfnis nach mehr Wohnraum gerecht zu werden – die Aufstockung ist deutlich in der Fassade ablesbar. 1904 wird im Gebäude erstmalig ein Verkaufsgeschäft (Weißwaren) eröffnet, die Fassadengestaltung des Ladengeschäftes zur Langen Straße stammt aus den frühen 1960igern.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

 

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In der alten, bis Ende des 19.Jh. gültigen durchlaufenden Hausnummerierung hatte das Haus die Nr.1. Die Bauzeit des Fachwerkhauses konnte 1982 durch eine dendrochronologische Untersuchung auf das Jahr 1477 datiert werden. Den Charakter des spätgotischen Hauses kann man bis heute in der Kirchstraße erleben. Durchgehende Ständer reichen von dem Sockel bis zum 2. Obergeschoss, das weit auskragend von langen gekehlten Knaggen unterstützt wird. Auch das Sparrendach kragt weit aus, so dass hier wie auch zwischen den Deckenbalken unter dem 2. Obergeschoss große bemalte Windbretter das Innere des Hauses vor dem Wetter schützte.
Die hervorragende Lage am Kirchplatz war Anfang des 19.Jahrhunderts sicherlich mit verantwortlich dafür, dass das mittelalterliche Fachwerkhaus im Stile des beginnenden Klassizismus modernisiert wurde. Die ersten 4 Gespärre des Daches wurden entfernt und ein nur ca. 4,50 m tiefer Raum wurde über die volle Gebäudebreite aufgestockt und erhielt ein flaches Dach mit nur etwa 30 Grad Dachneigung. Die verputzte Fachwerkfassade konnte damit für die wichtige Platzansicht ein modernes klassizistisches Steingebäude vortäuschen. In den 1980ern wurde das Gebäude komplett saniert, es entstand ein zweigeschossiges Cafe und ein kleines Verkaufsgeschäft mit „Gefache-Schaufenstern“ zur Kirchstraße hin.


Unter dem Fachwerkhaus liegen zwei imposante hohe Tonnengewölbe, die parallel zur Langen Straße und direkt hintereinander angeordnet sind. Beide Tonnengewölbe sind durch einen Längsgang an der nördlichen Grenze miteinander verbunden. Vermutlich war dieser Gang, wie bei fast allen Kellern der Altstadt üblich, von der Straße über eine Luke begehbar. Heute erreicht man die Tonnengewölbe über eine Innentreppe, die in dem Längsgang eingebaut ist. 

 Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

 

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Das bisher noch nicht weiter untersuchte Fachwerkhaus gehört wohl zu den ältesten Bausubstanzen der Hannoversch Mündener Altstadt. Die klar ablesbare Konstruktion des Fachwerkhauses mit geschossweiser Verzimmerung in sechs gleichmäßigen, vertikalen Achsen und weit auskragenden Geschossdecken, gestützt durch leicht gekehlte Knaggen lassen eine Bauzeit im frühen 16.Jahrhundert vermuten. Die wenigen Schmuckformen der Fassade – doppelte Andreaskreuze, auch Winkelhölzer genannt, in den Brüstungsbereichen, bemalte Windbretter zwischen den Deckenbalken und eine abgebeilte, aber noch wahrnehmbare Profilierung der Schwellen untermauern die Datierung. Bemerkenswert ist auch die erhaltene Rokokohaustür aus der Zeit um 1750 bis 1800 mit dem für diese Zeit besonders typischen, zwischen den Pfosten gespannten elegant geschweiftem Kämpfer und dem darüber liegenden Oberlicht.
Seit mehr als 2 Jahrzehnten ist das Haus unbewohnt und wird nur nach als Lagergebäude genutzt.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

 

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Auf der Schwelle des inschriftlich auf 1669 datierten Fachwerkhauses ist zu lesen: WER GOTT VERTRAVET HAT WOL GEBAVET IM HIMEL UND AVF ERDEN 1669 WER SICH VERLEST AUF JESUM CHRIST DEM MUS DER HIMEL WERDEN. Alle Geschosse des barocken Fachwerkhauses sind bis ins Zwerchhaus vorkragend und weisen zur Straße hin eine typisch barocke Dekoration in der Gebälkzone auf: mit einem Glockenprofil profilierte Füllhölzer zwischen gekehlten Deckenbalken-köpfen, darauf die Schwelle mit Schiffskehlen im Bereich der Deckenfelder und darüber einem durchlaufenden Stab. Die Fassade zur Fulda und damit zur ehem. Stadtmauer hin weist keine Schmuckformen auf.
Im 18. und 19.Jahrhundert waren die Eigentümer fast ausnahmslos Schiffer und Händler, Anfang des 20. Jh. Fabrikarbeiter.  2010 wurde das Haus von einem in China lebenden Niederländer erworben, der es komplett sanieren und als Ferienhaus nutzen möchte.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

 

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Der 1515 erstmals erwähnte Fangenturm – nach dem ehemaligen angrenzenden Hotel “Zur Krone” auch Kronenturm genannt – zählt zu den ältesten Stadttürmen Hann. Mündens. Im unteren, von außen nicht zugänglichen Bereich des Turmes befand sich ein Verlies. 1615 heißt der Fangenturm “Der graue Rock” – ein Ausdruck, der im Grimmschen Wörterbuch als “Kleid eines armen Sünders” erklärt wird. Bei der Anlage des Friedhofs in den Wallanlagen brach man 1849 den Fangenturm auf, um darin eine Gerätekammer einzurichten. Dabei stieß man auf das Verlies, in dem noch das Skelett eines Halbwüchsigen lag. Den Durchbruch durch den Turm nahm man erst 1904 vor als Durchgang zum Wintergarten des Hotels “Zur Krone”.


Am Turm sind noch die Reste der abgebrochenen hohen Stadtmauer zu erkennen, auf der Rückseite ist der Zugang vom Wehrgang zum Turm gut erhalten. Die Pechpfanne, oben links am Turm, bedrohte Feinde, die den Abwasserkanal, der hier durch die Mauer hinausführte, zum Eindringen in die Stadt benutzen wollten. 


Der Verlauf der Stadtmauer bis zum Hampe’schen Turm wurde 1997 in Vorbereitung des Neubaus des Herzogin-Elisabeth-Stiftes archäologisch ergraben, die Fassade des Neubaus bildet den Verlauf der Stadtmauer annähernd wieder.

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Das prächtige, stadtprägende barocke Fachwerkhaus steht am östlichen Altstadtrand unmittelbar am Schlossplatz. Die durch den Übergang von der Straße Vor der Burg zur Sydekumstraße trapezförmig zugeschnittene Parzelle war für den Bauherrn offensichtlich so wertvoll, dass er das Grundstück trotz der ungewöhnlichen Form wohl im frühen 18. Jahrhundert mit einer imposanten Stadtvilla bebaute. Er stattete das Haus aus mit  hohen, herrschaftliche Räume und einer intensiven Befensterung für helle, lichtdurchflutete Räume. Die Fassade wurde zeitgemäß modern gestaltet mit einem Geschoßversprung über alle Geschosse.

Die Schwellen erhielten ein durchlaufendes Glockenprofil am unteren Rand und eine Schiffskehle über jedem Deckenfeld. Zwischen den profilierten Deckenbalken erhielten die sog. Füllhölzer einen für diese Zeit typischen Viertelstab. Die Beilnarben auf dem Fachwerk belegen, dass der Bau ursprünglich, so wie im Barock üblich, verputzt war. Mit der noch vorhandenen einscheibigen Verglasung ist eine Befensterung erhalten geblieben, die im wesentlich der barocken Befensterung entspricht, vermutlich ist die Haustür sogar noch im Original erhalten.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de