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Die Bauernburg Schwaghof liegt im Norden der ostwestfälischen Stadt Bad Salzuflen im Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen. Das Gebäude war Teil des ehemaligen Gutshofes Schwaghof und steht seit 1989 unter Denkmalschutz.

Das Gebäude war ursprünglich Teil eines Unterhofes des nahe gelegenen Amtshofes Seligenwörden an den ein Straßenname erinnert. Das Amt gehörte dem Benediktinerinnenkloster Herford. Der Hof wird erstmals im 12. Jahrhundert als Gut Suevedeshusen genannt, später Suavedissen, dann Schwabedissen. Im Jahr 1400 fiel die Grafschaft Sternberg an die Edelherren zur Lippe. Der Meierhof gehörte weiterhin zur Abtei Herford, lag aber nun auf lippischem Grund. Durch einen Austauschvertrag kam 1787 das damals Schwachhof genannte Anwesen auch unter Lippische Hoheit.  Seit mindestens 1871 befand sich in einem Teil des Gutshofes eine Gastwirtschaft für den Ausflugsverkehr. In den 1950er/60er Jahren wurden fast alle alten Gebäude abgerissen und ein Luxushotel gebaut, das den Namen Schwaghof erhielt und heute als Arcadia Hotel Schwaghof den alten Namen bewahrt.

Erhalten vom alten Gutshof blieb die Bauernburg, von der angenommen wird, dass sie wie viele andere gleichartige lippische Bauwerke ursprünglich mit drei Etagen aus Bruchstein errichtet wurde. Genutzt wurde der Bau unter anderem als Kornspeicher. Er bot darüber mit seinen etwa 1 Meter dicken Mauern den Hofleuten als Bergfried Zuflucht. Heute ist hier ein zweigeschossiger Massivbau zu finden, im Kern aus dem späten Mittelalter stammend , mit einem Anfang des 17. Jahrhunderts aufgesetzten Fachwerkgeschoss, was auch für das Dachgeschoss gilt. Das Gebäude wurde u. a. mit einem hochliegenden Eingang an der Traufseite und schmalen Schlitzfenstern ausgestattet.

 

 

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Freigegeben in Aachen (Kreis)

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Das Friedrich-Wilhelm-Weber-Museum ist ein Museum in Bad Driburg-Alhausen im Geburtshaus des Arztes, Politikers und Dichters Friedrich Wilhelm Weber (1813–1894), der durch sein Vers-Epos Dreizehnlinden weit über die Grenzen Westfalens bekannt wurde.

Als Vierständerbau mit Deele 1793 errichtet, bewohnte die Familie des asseburgischen Försters Weber das Fachwerkhaus. Später als Scheune benutzt, wurde das Haus in den 1950er Jahren von der Stadt Bad Driburg erworben und wird seit 1953 als Gedenkstätte von der Friedrich-Wilhelm-Weber-Gesellschaft betreut.

Um die Deele liegen die Schauräume, von denen in jedem ein Thema darstellt wird: Persönlichkeit und Familie, Landarzt, Abgeordneter im preußischen Landtag, Dichter und Werkausgaben, dörfliches Leben. Ausgestellt werden neben diversen Bildern und historischen Dokumenten auch verschiedene Ausgaben und Übersetzungen von Webers Werken sowie einige Gedichte in der Originalhandschrift des Dichters.

 

 

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Freigegeben in Höxter (Kreis)

Foto Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 de [CC-BY-SA-3.0-de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons

Das Gebäude Arnoldusstraße 2 befindet sich im Dürener Stadtteil Arnoldsweiler in Nordrhein-Westfalen.

Das Haus wurde nach einer inschriftlichen Datierung im Jahre 1711 von Palmatius Bohlheim (* um 1634; † 2. August 1716 in Arnoldsweiler) und seiner Ehefrau Margaretha Schnitzler (* um 1645) erbaut und feierte am 18. August Hausrichtung. Es handelt sich um das Wohnhaus einer ehemaligen dreiflügeligen Hofanlage. Das Fachwerkhaus hat zwei Geschosse. Sie wurden mit liegenden Gefachen und Zapfenschlössern gebaut, an der Giebelseite sieht man Zierfachwerk. Auf dem Haus steht ein Krüppelwalmdach.

Das Bauwerk ist unter Nr. 13/003 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.

 

 

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Freigegeben in Düren (Kreis)

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Das Arnoldihaus ist ein 1513 erbautes, heute als Kulturdenkmal ausgewiesenes Fachwerkhaus in Warburg. Es steht in der Warburger Altstadt, Bernhardistraße 2, Ecke Arnoldigasse, gehört der Altstädter Kirchengemeinde und wird als Gemeindehaus genutzt. Der Name erinnert an den 1596 in Warburg geborenen Jesuitenpater Johannes Arnoldi.

Architektur

Das Hauptgebäude gehört mit seinen Ausmaßen von 15,05 x 16,67 m Grundfläche und ca. 22 m Höhe zu den größten mittelalterlichen Fachwerkhäusern Westfalens. Im Inneren befindet sich eine 1969–1972 wieder hergestellte, fast sechs Meter hohe Flettdeele. Darüber ist ein ehemaliger Speicherstock separat abgezimmert, der an den Straßenseiten vorkragt. Zwischen den Balkenköpfen sind Füllbretter angeordnet, deren dekorative Bemalung noch aus der Bauzeit stammt. An der Giebelseite sind die Ständer des Speicherstocks mit Andreaskreuzen und an der Traufseite zur Gasse mit gebogenen Fußstreben verzimmert. Das Giebelfachwerk ist schlicht. An der Rückseite des Hauses ist auf einem hohen Kellersockel ein etwas schmaleres Hinterhaus mit zwei übereinanderliegenden Sälen angebaut.

Nach der Raumdisposition ist das Arnoldihaus eine städtische Frühform des Flettdeelenhauses, die für die spätere Entwicklung des westfälischen und niedersächsischen Bauernhauses große Bedeutung hatte. Mit „Flettdeele“ wurde der längs durchgehende, zwei Geschoss hohe Innenraum bezeichnet, der sich vor der durch das Hinterhaus verstellten Stirnwand zwecks seitlicher Belichtung T-förmig in die beiden Seitenschiffe hinein ausweitet. Dieser hintere Deelenteil, das Flett, war der eigentliche Wohnraum für die ackerbürgerliche Großfamilie. In der Mitte vor der Kellerwand brannte – noch ohne Kamin – das offene Herdfeuer als einzige Heizung und nächtliche Lichtquelle, dessen Rauch das ganze Haus durchzog und dabei die Lebensmittel konservierte. Der linke hohe Teil des Fletts war die Esslucht, wo man sich zu den Mahlzeiten zusammenfand. Sie hatte früher einen – nicht wiederhergestellten – Ausgang zum Garten und wurde durch hohe Fenster belichtet. Die rechte Flettnische ist dagegen nur halbhoch, wobei die mittlere Ständerreihe durch einen kräftigen Luchtbalken abgefangen wird. Sie hatte einen Ausguss zur Gasse und diente der Hauswirtschaft, weshalb sie auch Waschlucht genannt wurde. An der Stirnseite neben dem Herdfeuer liegt die Treppe, die zum rückwärtigen Saal führt. Der aus vier Kreuzgratgewölben bestehende Keller wurde gleichfalls von der Deele aus erschlossen. Seine Lage im hinteren Hausteil ist ein wesentliches Merkmal der Ackerbürgerhäuser dieser südwestfälischen Region. Sie ergab sich dadurch, dass der vordere, wirtschaftlich genutzte Hausteil für Fahrzeuge ebenerdig befahrbar sein musste, da die Speicherböden von innen beladen wurden.

Geschichte

Im Türbalken befindet sich die Inschrift: „Anno dm-M°ccccc°xlll°lv aprili, henrick santmā“. Danach wurde das Haus am 4. April 1513 durch Henrick Santman errichtet. Santman stammte aus Korbach, lebte aber schon vor 1500 in Warburg. Er gehörte damals zum Kreis der einflussreichen Kaufleute der Region und war sowohl im Großhandel wie auch im Getreidehandel tätig. Bis zu seinem Tod 1546 wurde er mehrmals zum Bürgermeister gewählt.

Im 18. und 19. Jahrhundert wurden der innere Dielenraum durch Zwischendecken verkleinert und die Giebelspitzen abgewalmt.

Im 20. Jahrhundert vermachte der damalige Hausbesitzer Bäckermeister Josef Friedel mit seiner Frau Anna testamentarisch das Haus der Altstädter Kirchengemeinde. 1936 übernahm die Kirchengemeinde Haus und Grund und überließ es den Schwestern vom St.-Vinzenz-Orden Paderborn. Diese vermieteten einen Großteil des „Friedelhaus“ genannten Gebäudes als Wohnungen und richteten im Anbau eine Nähschule ein.

1952 wurde das Gebäude Schauplatz eines Mordes. Opfer war die 16-jährige Klara Wendehals, die als Haushaltshilfe für die Vinzentinerinnen arbeitete. Der Täter war ein erst 15 Jahre alter Junge, der mit seinen Eltern im damals Friedel-Haus genannten Gebäude wohnte. Der Jugendliche lockte das junge Mädchen in die Wohnung seiner Eltern und versuchte, es zu vergewaltigen. Weil sie sich wehrte und um Hilfe schrie, würgte er sie und schlug ihr mit einer Axt den Schädel ein. Danach versteckte er die Leiche im Keller, versuchte zu fliehen, wurde aber bald schon von der Polizei aufgegriffen. Klara Wendehals wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in ihrem Heimatort Daseburg beigesetzt. Von der Kirche wurde das Mordopfer zur Märtyrerin der Keuschheit und als vorbildliches Beispiel der „Mädchenzucht“ verklärt.

1969 bis 1972 wurde das Haus durchgreifend unter Wiederherstellung der Flettdeele und des straßenseitigen Spitzgiebels rekonstruiert. Seitdem wird es als Gemeindezentrum mit Saal, Bibliothek und Nähstube genutzt. Eine Sicherung des Dachstuhls mit Erneuerung der Ziegeldeckung ist 2013 geplant.

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Freigegeben in Höxter (Kreis)

Foto By ThomasLieven (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Das Adam-und-Eva-Haus ist eines der ältesten und zugleich eines der schönsten noch erhaltenen Fachwerkhäuser in Paderborn. Es ist zugleich das älteste Bürgerhaus der Paderstadt und beherbergt seit 1977 das Paderborner Museum für Stadtgeschichte.

Das dreigeschossige Fachwerkgiebelhaus, das um 1560 erbaut wurde, zeichnet sich vor allem durch seine reichen Schnitzereien an den Friesen der Giebelfront aus. Der eindrucksvollste der drei mit ornamentalem und figürlichem Schmuck versehenen Schnitzfriese ist der untere, der dem Haus auch seinen Namen gab. In klassischer Leserichtung erzählt er von links nach rechts die Geschichte vom Sündenfall Adam und Evas, die mit ihrer Vertreibung aus dem Paradies endete. Diese Schnitzerei ist zur Entstehungszeit beispielhaft für die Architektur der Weserrenaissance und die Geschichte der Reformation.

Neben vielen anderen Städten Westfalens hatte die Reformation im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts auch Paderborn erreicht. Die Menschen jedoch richteten sich trotz des neuen Glaubens im Hausbau und der Fassadengestaltung weiterhin weitgehend an die Formen aus der Zeit vor der Glaubensspaltung. Die folgende relativ kurze protestantische Phase Paderborns bedeutete jedoch wie in vielen anderen evangelischen Städten auch Verbote vieler Darstellungen aus vorreformatorischer Zeit wie z.B. Heiligendarstellungen. Die Menschen dieser Zeit (wie die Erbauer des Hauses) bedienten sich als Kompromiss bei der Außengestaltung ihrer Gebäude erlaubter biblischer Gestalten wie eben Adam und Eva. Das Adam-und-Eva-Haus stellt somit den fließenden Übergang vom alten, katholischen, Glauben zum neuen evangelischen Bekenntnis während des 16. Jahrhunderts dar. Damit ist es ebenfalls beispielhaft für die Kompromisse, die die zum Teil an alten Vorstellungen haftenden Menschen der Renaissance, im Manierismus und im Frühbarock im Alltag vielfach eingehen mussten. Diese Denk- und Lebensweise zeichnet sich auch in vielen anderen Profan- und Sakralbauten des 16. Jahrhunderts aus.

In den auf seine Errichtung folgenden Jahrhunderten wechselte das Adam-und-Eva-Haus mehrfach seinen Besitzer. Als der letzte private Eigentümer die für die Erhaltung der Bausubstanz nötigen Kosten nicht mehr aufbringen konnte, nahm die Stadt Paderborn im Jahre 1971 Verkaufsverhandlungen mit diesem auf, um das Haus vor einem weiteren Verfall zu bewahren. Bevor die Verkaufsverhandlungen abgeschlossen werden konnten, brach im Haus ein Feuer aus, das den Dachstuhl und den rückwärtigen Teil des Gebäudes zerstörte. Die kunstgeschichtlich wertvolle Außenfassade blieb jedoch vor den Flammen verschont.

Der im Jahre 1972 abgeschlossene Kaufvertrag beinhaltete die Wiederherstellung des Gebäudes. In Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt in Münster vereinbarte man die Restaurierung des Hauses in der ursprünglichen Form des 16. Jahrhunderts. Die wiederholten An- und Umbauten, die seit dem 17. Jahrhundert am Gebäude vorgenommen worden waren, wurden somit rückgängig gemacht. Dies erforderte umfangreiche Bauarbeiten, bei denen Fachleute die ehemaligen Schaufenstereinbauten entfernten und die konstruktive Gestalt des Hauses durch Holzfachwerkbalken wiederherstellten. Kleinsprossige Fenster und eine Eingangstür aus Eichenholz nach alten Vorbildern runden die Restaurierungsarbeiten ab.

Der wiederhergestellte Originalzustand zeigt nun den Grundriss eines dreischiffigen Gebäudes, eines Vierständerhauses mit schmalen Schiffen. Die für das äußere Erscheinungsbild des Hauses wichtigste Maßnahme war es, die mehrfach übermalten Friese der Giebelfront freizulegen. Die Restaurierung der Außenfassade mit ihren reichhaltigen Schmuckelementen übernahm ein Paderborner Unternehmen. Die entsprechenden Arbeiten zur Instandsetzung und Restaurierung waren Anfang 1976 abgeschlossen. 1977 eröffnete passend zur 1200-Jahr-Feier der Stadt in den ersten beiden Etagen des Hauses das Museum für Stadtgeschichte seinen Betrieb.

 

 

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Freigegeben in Paderborn (Kreis)

Das Heimatmuseum der Stadt Homberg (Efze) in Nordhessen ist in dem 1517 errichteten Hochzeitshaus und dem daran angefügten Küchenbau von 1582 untergebracht. Seine Ausstellungen widmen sich vor allem der Stadt- und Wirtschaftsgeschichte.

Abteilungen im Museum:

Ein Schwerpunkt des Heimatmuseums liegt in der Geschichte und den Produkten des Eisenwerkes im Stadtteil Holzhausen. Ein Modell zeigt die Fabrikanlage im Zustand des frühen 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus wird dem Besucher ein Überblick über die Techniken der Eisengewinnung und Eisenverhüttung gegeben. Unter den zahlreichen ausgestellten gusseisernen Öfen und Ofenplatten befindet sich der seltene „Märchenofen“ mit Darstellungen von Moritz von Schwind, der zu den künstlerisch bedeutendsten Produkten des Eisenwerkes gehört.

Im Museum sind die Einrichtung einer Homberger Apotheke aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die Einrichtung eines Homberger Buchbinder- und Schreibwarenladens aus dem 19. bzw. der Mitte des 20. Jahrhunderts, eine Töpferei, sowie Geräte der Leineweberei und des Blaudrucks zu sehen. An das ortsansässige Handwerk und seine Organisationen erinnern Zunftbriefe, Werkzeuge und die Homberger Elle.

Im Postraum können die Besucher die Ausstattung und Arbeitsgegenstände des alten Homberger Postamtes in Augenschein nehmen. Es werden Stempel, eine Frankiermaschine, eine Paketwaage, Uniformen und viele weitere interessante Detail rund um die Post gezeigt.

In der stadtgeschichtlichen Abteilung wird die Entwicklung der Burg (1162 erstmals erwähnt) anhand von Grabungsfunden dokumentiert. Bemerkenswert ist eine Bronzetafel aus dem Jahre 1508. Ein Modell zeigt den Zustand der Stadtanlage Hombergs vor der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg. Auf die Homberger Synode, die 1526 in Homberg stattfand, geht eine Präsentation umfangreich ein. Den ehemaligen kirchlichen Einrichtigungen sowie der Stadtkirche St. Marien ist ein besonderer Ausstellungsraum gewidmet. Hans Staden, vermutlich 1525 in Homberg geboren, verfasste die erste Reisebeschreibung von Brasilien, ihm wird in einer Sonderausstellung während des Hessentages gedacht. Das Museum zeigt eine kleine Auswahl von Werken des Malers Heinrich Otto, der aus dem heutigen Homberger Stadtteil Wernswig stammte.

Weitere Abteilungen beschäftigen sich mit der traditionellen Wohnkultur, wie etwa der mittelalterlichen Küche im bereits erwähnten Küchenbau. Im Innenhof erfährt der Besucher Näheres über die Wasserversorgung der Stadt Homberg in vergangenen Zeiten.

 

 

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Freigegeben in Homberg Efze

Das Deutsche Goldschmiedehaus (ehemals Altstädter Rathaus) ist das ehemalige Rathaus der Altstadt Hanau, das seit dem 19. Jahrhundert museal genutzt wird.

Historischer Baubestand als Altstädter Rathaus

Das Deutsche Goldschmiedehaus wurde als Fachwerkbau an der Längsseite des Altstädter Marktes zwischen zwei steinernen Giebelwänden und auf einem steinernen Sockelgeschoss errichtet. Es entstammt der Spätgotik und Frührenaissance und wird durch eine Bauinschrift auf das Jahr 1538 datiert. Sein funktionaler Vorgängerbau als Rathaus aus dem 15. Jahrhundert stand an der gegenüberliegenden Seite des Marktplatzes (sogenanntes Spielhaus). Eine Gedenktafel am Haus „Altstädter Markt 1“ erinnert daran. Als Baumeister ist Konrad Speck bekannt, sowie die Steinmetzen Hans von Gießen, Peter von Aschaffenburg und Hans von Lich. Die zweiläufige Freitreppe am Deutschen Goldschmiedehaus wurde nach einem Entwurf von Christian Ludwig Hermann aus dem Jahr 1742 angefügt. Zahlreiche in der Fassade eingelassene Sandstein-Reliefsteine aus dem 14. – 16. Jahrhundert zeigen Anspielungen auf Narrheit und Eigenliebe sowie Darstellungen von Fabelwesen oder des klugen Bürgertums – ein noch dem Mittelalter verpflichtetes Bildprogramm. Ursprünglich enthielt das Erdgeschoss laubenartige Verkaufshallen, der erste Stock den Ratssaal, Stube und Diele und das Obergeschoss eine Lagerhalle. In der Fassade als Eisenstab eingelassen ist eine Hanauer Elle, die für den Markt zum Einsatz kam.

Spätere Nutzung

Nachdem im dritten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts die Stadtverwaltungen der Altstadt und der Neustadt Hanau zusammengelegt worden waren, war das Gebäude als Rathaus überflüssig. Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg diente es als Museum des Hanauer Geschichtsvereins. In einem ehemals vorhandenen kleinen Hof befand sich ein Lapidarium.

Bei den Luftangriffen auf Hanau im März 1945 brannte das Gebäude bis auf die Grundmauern und die beiden Giebelwände nieder.

Spätere bauliche Änderungen

Das heute zu sehende Fachwerk ist somit eine Rekonstruktion aus den Jahren 1955 – 1958. Ein neues Treppenhaus wurde damals an die Rückseite angefügt. Entsprechend seiner Nutzung als Ausstellungsraum wurde beim Wiederaufbau auf die ursprüngliche Raumeinteilung verzichtet. In den letzten Jahren wurde an die Rückseite ein moderner Anbau für einen behindertengerechten Zugang und moderne Sanitäranlagen zugefügt.

 

 

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Freigegeben in Main-Kinzig-Kreis

Foto By Reinhardhauke (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Das Gotische Haus in Gelnhausen, der Kreisstadt des Main-Kinzig-Kreises im Südosten Hessens, wurde nach einer dendrochronologischen Untersuchung auf 1351/52 datiert. Das Fachwerkhaus an der Kuhgasse 5 ist ein geschütztes Baudenkmal.

Das Gotische Haus gehört zu den ältesten Fachwerkhäusern Hessens. Das zweigeschossige Wohnhaus in Ecklage von Kuhgasse und Herlengasse besitzt ein Sockelgeschoss und die nördliche Brandmauer aus Sandstein. Darüber erhebt sich ein hohes Hallengeschoss. Das Obergeschoss auf Bügen kragt an zwei Seiten weit vor. Die nördliche Traufseite stützt sich auf eine Mauer. Die Eckständer sind als Hängepfosten konstruiert, jeder zweite Deckenbalken wird von einer Büge unterstützt. Das Fachwerk weist keine besonderen Zierformen auf. Im Hallengeschoss sind die Kopfbänder in den giebelseitigen Außenachsen zu gotischen Spitzbögen angeordnet. Im Obergeschoss der Giebelseite ist ein Fensterband aus gekuppelten Dreiergruppen zu sehen. Das Satteldach ist mit einem Aufschiebling versehen.

 

 

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Freigegeben in Gelnhausen

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Das Büchnerhaus in Riedstadt-Goddelau ist das Geburtshaus des Dramatikers Georg Büchner. Heute ist das Haus ein Kulturzentrum mit einem Literaturmuseum. Büchner wurde hier am 17. Oktober 1813 geboren. Sein Vater war damals Arzt am Philippshospital, einem der ersten psychiatrischen Krankenhäuser der Welt. Als Büchner drei Jahre alt wurde, zog die Familie nach Darmstadt.

Das 1665 erbaute Fachwerkhaus wurde lange Zeit vernachlässigt. Seit 1977 unter Denkmalschutz, wurde es 1995 dank eines Fördervereins saniert. Seit 1998 ist es öffentlich zugänglich. Die Dauerausstellung Von Goddelau zur Weltbühne zeichnet in symbolischen Rauminstallationen mit Hilfe von Gegenständen, Bildern und Zitaten Büchners Lebensweg nach. In einem weiteren Abschnitt wird Büchners Wirkungsgeschichte mit Videocollagen vorgeführt. Im Obergeschoss befindet sich die Büchnerbibliothek mit Leseraum und Archiv. Hier werden Erstausgaben von Büchners Werken gesammelt, aber auch reichlich Sekundärliteratur sowie die Schriften seiner Geschwister und Freunde. Der angrenzende Garten im Hof des Büchnerhauses und die im ehemaligen Kuhstall eingerichtete Galerie am Büchnerhaus sind heute ein kultureller Treffpunkt, wo regelmäßig Lesungen, Konzerte, Vorträge, Sonderausstellungen, Film- und Theateraufführungen stattfinden.

 

 

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Freigegeben in Groß-Gerau (Kreis)

Foto By Cirdan (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Das Alte Rathaus ist ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus in Niederbrechen, einem Ortsteil der hessischen Gemeinde Brechen. Das Gebäude wurde 1700 als kurtrierisches Amts- und Zehnthaus auf bereits bestehenden Grundmauern erbaut, 1722 wurde ein Anbau mit einem kleinen Backhaus errichtet. Im Erdgeschoss befand sich ein offener Laubengang, im Obergeschoss des zweistöckigen Fachwerkbaus war ein Versammlungsraum eingerichtet, der dreiseitig durch kunstvoll verzierte fränkische Erker belichtet wurde. Der Giebel ist dreifach geschweift, im Firstdreieck ist ein Gesicht eingeschnitzt, das den „Rothesmannes“ (Rathausmann) darstellen soll. Mittig war ursprünglich ein Zwerchhaus aufgesetzt, dessen genaue Position noch heute an den Zapfenlöchern erkennbar ist. Genutzt wurde das Zwerchhaus zur Einlagerung der Zehntabgaben in den zweigeschossigen Speicher des Hauses, der bald nach der Erbauung durch zwei Säulen im Saal gestützt werden musste.

Umbau zum Rathaus

1791 wurde das Zehnthaus zum Rathaus umgebaut. In den folgenden Jahren wurde der Laubengang im Erdgeschoss verschlossen, zudem wurde das Gebäude aus Brandschutzgründen komplett verputzt. Dem fielen die fränkischen Erker des Versammlungsraums sowie große Teile des Schnitzwerks zum Opfer. Auch das Zwerchhaus wurde entfernt, neu angebracht wurde ein Schlauchturm für die Feuerwehr. 1895 ersetzte man bei einer Neudeckung des Daches die kleinen Gauben durch breitere Schleppgauben.

Sanierung und Wiederherstellung

1912 wurde unter dem Frankfurter Konservator Ferdinand Luthmer das Fachwerk wieder freigelegt, 1965 erfolgte ein großer Umbau zur Modernisierung, insbesondere wurde das Gebäudeinnere nahezu vollständig verändert. Dabei wurde die Fachwerkkonstruktion schwer beschädigt, da das Lehmgefache ausgetauscht, Bundwände ausgebaut sowie ungeeignete Werkstoffe verwendet wurden. Zudem wurden die Holzverbindungen nicht fachmännisch gearbeitet, in der Folge vermoderten Zapfen- und Eckverbindungen. Als 2001 Teile des Giebels und der westlichen Traufseite auf die Straße zu stürzen drohten, wurde eine umfangreiche Sanierung erforderlich.

Im Zuge der Sanierung wurde das ursprüngliche Erscheinungsbild fast vollständig wiederhergestellt. Auch die fränkischen Erker wurden wieder angebracht, dabei wurden die Brüstungstafeln mit von einer Blattgirlande umrahmten geflügelten Engelsköpfen nach noch erhaltenen Resten neu geschnitzt. Der große Versammlungsraum im Obergeschoss wurde ebenfalls wiederhergestellt, indem die neuen Innenwände ausgebaut und die frühere Bundwand rekonstruiert wurde.

Die Baukosten betrugen fast 250.000 € und wurden von der Gemeinde Brechen getragen, das Landesamt für Denkmalpflege Hessen unterstützte das Vorhaben mit einem Zuschuss von 30.000 €.

2003 wurde die Gemeinde für die „mustergültige Sanierung in traditioneller Handwerkstechnik“ mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis ausgezeichnet, zudem wurde das Alte Rathaus im Mai 2005 als „Denkmal des Monats“ auf der Website des Landesamts vorgestellt.

Heutige Nutzung

Das Alte Rathaus beherbergt das Gemeindearchiv, der Saal im Obergeschoss wird als Trauraum und für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Im Erdgeschoss befand sich bis Ende 2009 eine Bankfiliale. Seit 2010 dient das Alte Rathaus auch als Firmensitz eines Beratungsunternehmens für Informationssicherheit.

 

 

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