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Das sanierte Haus präsentiert sich als eingeschossiger giebelständiger Fachwerkbau mit Satteldach. Das Wohnhaus wurde früher als Wohnstallhaus bzw. Wohnwirtschaftshaus genutzt und stammt aus der Zeit der Wende vom 18. ins 19. Jahrhundert. Es befindet sich seit seiner Erbauung im Familienbesitz und wurde währenddessen mehrmals umgebaut. Im rückwärtigen Teil des Wohnhauses befindet sich ein Stall. Backofen und Hofbrunnen sind noch vorhanden. An der Giebelseite ist eine marmorne Tafel für einen großen Sohn dieses Hauses angebracht: Der königliche Professor und Seminaroberlehrer am Lehrerbildungsseminar in Würzburg, Johannes Baier wurde hier als zweites von zehn Kindern geboren. Die Tafel wurde von seinen Schülern ihm zu Ehren angebracht.
Als Pädagoge plädierte er für einen anschaulichen Unterricht auf Basis der Bibel und gegen das Auswendiglernen des Katechismus, denn Jesus hat auch lebensnahe Geschichten erzählt. Zusätzlich zu seiner Lehrtätigkeit schrieb er Gedichte, hielt Vorträge und forschte in Archiven zu Kirchen und Klöstern, weswegen er 1906 zum Ehren-Augustiner der deutschen Augustinerordensprovinz ernannt wurde.

Texte: Ingrid Saal (Beschreibung Südroute, Fachwerkhäuser 17–34). http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

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Das Traditionswirtshaus, der Schwarze Adler, oder wie er bei den Hetzlesern auch heißt, der Mendelwirt, zählt zu den größeren Fachwerkhäusern der Fränkischen Schweiz und ist daher eine Besonderheit. Die Jahreszahl 1765 ist über der Haustüre in das Holz eingeritzt und mag einen Hinweis auf das Baujahr geben. Es blieb seit seinem Bau im Familienbesitz, wobei sich der Familienname durch Erbschaft und Heirat mehrmals änderte. Auch die durchgängige Nutzung als Gastwirtschaft – mit der früher üblichen zugehörigen Landwirtschaft – ist u. a. durch eine Grabinschrift belegt. Charakteristisch sind der große Gastgarten vor dem Haus und die darauf stehende Linde, von der erzählt wird, dass sie noch aus dem Jahr der Errichtung des Hauses stammt: Es gehörte zur Tradition, dass zum Bau des Hauses ein Hofbaum gepflanzt wurde. Das große Dachgeschoss wurde in früheren Zeiten als Getreidelager genutzt und es wird erzählt, dass die Stammgäste beim Hinauftragen der Säcke halfen. Als architektonische Besonderheit gelten die kurzen Klebdächer an der Giebelseite. Diese sind zwar typisch für die Fränkische Schweiz, die „stattliche“ Anzahl von drei ist dagegen eine Besonderheit.

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Das Haus hat seine Wurzeln wahrscheinlich im 17. Jahrhundert. Es wurde bis zum Jahr 1881 in drei Etappen gebaut. Deutlich sind die ersten beiden Bauabschnitte zu erkennen: Das zunächst errichtete Erdgeschoss besitzt ausschließlich senkrechtes Fachwerk. Die im nächsten Abschnitt ergänzten Obergeschosse wurden im Konstruktionsstil des umgangssprachlich sogenannten „wilden Mannes“ errichtet (Form eines K), im ersten Stock mit rundem Zierfachwerk. Zuletzt erfolgte der hintere Anbau. Ursprünglich befanden sich zwei Häuser auf dem Grundstück, die zu diesem stattlichen Anwesen vereinigt wurden. 1851 gelangte es für 1.000 Gulden in den heutigen Familienbesitz. Zeitweise wurde das Haus wohl als Wirtshaus, dem Gasthaus „Zum weißen Lamm“, genutzt. Belegt ist auch eine Bäckerei in dem Haus. Sie betrieb noch der Ururgroßvater des heutigen Besitzers. Daher stammt wohl auch der Hausname „Beckn“. Seitdem wird es als Bauernhaus bewohnt. Im Laufe der Zeit wurde der Stall jedoch vom Anbau in ein separates Gebäude verlegt. Jetzt dient es als Wohnhaus auch der jüngsten Generation der Familie. Die Erzeugnisse der Brennerei im Haus sind beim Besitzer erhältlich.

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Das Gebäude gehört zum Anwesen Forchheimer Straße 5, ehemalige Brauerei und Gastwirtschaft Schmitt. Es war bereits zur letzen Jahrhundertwende als der „Beck`n- Hannes-Garten“ ein beliebtes Ausflugsziel für die vielen Studenten, Beamten und Sommerfrischler aus Erlangen. Durch den Bau der „Seku“, der Sekundärbahn aus Erlangen, die weiter nach Gräfenberg führte, gelangten sie schnell und komfortabel hierher. Die Fachwerkscheune stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der giebelständige, erdgeschossige Fachwerkbau mit dem hohen dreigeschossigen Satteldach und den Trockengauben ist ein Relikt des früheren Neunkirchner Scheunenviertels, das sich entlang der jetzigen Forchheimer Straße – ähnlich wie z. B. jetzt noch in Gräfenberg oder Ebermannstadt ersichtlich – hinzog. Die Scheune verfügt neben einem herkömmlichen Gewölbekeller über einen doppelwandigen Eiskeller, in dem im Winter gebrochene Eisblöcke bis über die Sommermonate hinaus das Bier kühlten. Das Bier wurde in zwei Kommunbrauhäusern gebraut und mit dem Fuhrfass zu den Lagerstätten gebracht. Die Scheune wurde mit der Einführung elektrischer Kühlmöglichkeiten nur noch landwirtschaftlich genutzt und Anfang der 90er-Jahre aufwändig saniert. Für die Sanierung mit Umnutzung in Wohnung und Gaststätte erhielten die Bauherren einen Schmuckziegel des Fränkische Schweiz-Vereins.

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In dem Haus wurde, wie die Gedenktafel dokumentiert, Benedikt Vasold geboren. Er hatte mit seiner Frau Margaretha 9 Kinder. Die Tochter Kunigunda heiratete 1920 den Brauer Johann Eduard Schmitt, einzigen Nachfolger aus dem Anwesen Beck’n Hannes. Aus dieser Verbindung ging die bekannte Neunkirchner Brauerei Vasold & Schmitt hervor. Das Haus wurde bereits im 17. Jahrhundert errichtet und blieb immer im Familienbesitz, im Jahre 1708 änderte sich durch Heirat der Familienname in Vasold. Das Bürgerhaus wurde als Bäckerei, Schänke und Wohnhaus genutzt. Es dient jetzt als Wohnhaus und beherbergt u. a. die Kinderkrippe. Das reiche Zierfachwerk deutet auf wohlhabende Erbauer hin, denn die Rundbögen im Bereich des ersten Stockwerks haben keine tragende Funktion. Das Holz wurde jedoch erst in den 50er-Jahren wieder freigelegt. Wie viele Fachwerkbauten war es bis dahin verputzt. Die oberen Stockwerke dienten als Lagerstätte für Gerste, die zum Bierbrauen verwendet wurde. Mit dem an der noch erhaltenen vorgezogenen Giebelspitze montierten Flaschenzug konnte sie dorthin befördert werden. Dabei nimmt das Holz des Fachwerks enorme Lasten auf. Der Vater des Besitzers erinnert sich, dass sich das Fachwerk so stark verformte, dass in den oberen Stockwerken die Türen nicht mehr zu gingen.

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Am 12. Juni 1611 vereinbarten das Waldamt Sebaldi in Nürnberg und der Verwalter des hiesigen Klosters, innerhalb der Klostermauern ein dreigädiges (= dreistöckig) Schulhaus mit Wohnungen für den Pfarrer, Kaplan und Schulmeister zu errichten. Somit war der geistige Grundstein für das prächtige Haus gelegt. Das Waldamt stellte das Holz zur Verfügung und die 868 Sandsteine für das Erdgeschoss wurden dem im Bauernkrieg 1525 zerstörten Schloss in Schellenberg entnommen. Am Giebel ist das Wappen des Fürstbischofs Johann Gottfried von Aschershausen mit der Jahreszahl 1615 angebracht. Das Gebäude überstand den 30-jährigen Krieg als eines der wenigen in Neunkirchen weitestgehend unbeschädigt. Im Jahre 1695 wurde der Ostflügel angebaut. Hier wohnten dann die Geistlichen und die Messner. Im Jahr 1880 wurde das Schulhaus für 11.000 Mark renoviert und am 30. August dem Schulbetrieb übergeben. Das Fachwerk wurde erst 1933 wieder freigelegt. Nach dem Krieg wurden kurzzeitig Flüchtlinge in dem Gebäude untergebracht, der Schulbetrieb ging bis in das Jahr 1960 weiter. Nach einer vorübergehenden Wohnnutzung wurde das Gebäude zum Rathaus umgebaut und wird seit dem 1.7.1987 als Verwaltungsgebäude genutzt.

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Der „Stodel“ des Gasthauses Dorn diente bis zum Sturm Ky rill 2007 als landwirtschaftliche Scheune. Bei diesem Ereignis wurde das Dach zerstört. Die Besitzer überließen das Gebäude nicht seinem Schicksal, sondern entschieden sich für eine Renovierung. Das Haupthaus stammt aus der Zeit um 1830, der Anbau aus dem Jahr 1910, über die Bauzeit der Scheune ist nichts Näheres bekannt. Wie auch im Haus Nr. 21 wurden für das Fachwerk die Balken eines früheren Bauwerks recycelt. Zu erkennen ist dies z. B. daran, dass Nuten an Stellen angebracht sind, die statisch und konstruktiv nicht sinnvoll sind. In schlichtem Fachwerk gehalten, bot er viel Raum für Maschinen und Werkzeuge, die sich im Lauf seines Bestehens ansammelten. Einige dieser Fundstücke lassen sich jetzt noch bewundern. So auch die Transmissionswellen unter dem Dach, mit denen durch einen Traktor viele verschiedene Maschinen angetrieben werden konnten. Wie viele Scheunen in der Region verfügte auch diese, durch alte Bilder belegt, über lange, aber nicht sehr hohe Gauben, die einen stetigen Luftzug durch das Dach gewährleisteten, damit der Hopfen besser trocknen konnte. Jetzt bietet der „Stodel“ das passende Ambiente für Feiern und Feste und kann gemietet werden.

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Das idyllische Haus hat in mehrerer Hinsicht eine bewegte Geschichte: Aus den Aufzeichnungen in Kirchenbüchern ist ersichtlich, dass in der Vergangenheit oft der Besitzer gewechselt hat. Mehrere Hinweise legen den Schluss nahe, dass es als Wohnhaus zu dem benachbarten großen Bauernhof errichtet wurde. So gehört zum Grund lediglich der kleine Vorgarten, es ist also ein sogenanntes Traufhaus (im Jahr 1834 als Trüpfhaus beschrieben): Der zugehörige Grund reicht nur bis zur Dachtraufe. Erst im Laufe der Zeit wurde eine eigene Landwirtschaft dem Haus angegliedert und die gegenüberliegende Scheune erst viel später errichtet. Vor den jetzigen Besitzern, die das Haus liebevoll renovierten, stand es mehrere Jahre leer. Auch architektonisch veränderte sich das Haus mehrmals: Die Balken für das Haus stammen nachweislich von einem viel älteren Gebäude. Die Unregelmäßigkeit im linken Bereich des Fachwerks der Vorderfront deutet auf den Anbau des Teils um das Fenster hin. Auch scheint das Gebäude nicht immer ein Frackdach Haus gewesen zu sein (der Name Frackdach leitet sich vom Kleidungsstück Frack ab, der hinten länger ist als vorne). So gibt es im Haus Indizien, dass das Dach der Vorderfront früher bis ans Erdgeschoss reichte

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Die Scheune zeigt dem Betrachter auf der Straße ihren breiten Giebel. Wahrscheinlich wurde sie, wie das Hofhaus aus Sandstein, um das Jahr 1870 errichtet. In den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde sie nach hinten erweitert, allerdings schon in Massivbauweise. Das Haus besitzt ein Braurecht und so kommt es nicht von ungefähr, dass in dem Keller unter der Scheune ein Gewölbekeller zum kühlen Lagern von Bier integriert ist. Der am Hof angebaute Hopfen wurde in der Scheune gelagert, jetzt dient sie zum Unterstellen von landwirtschaftlichen Geräten. Die Balken des Fachwerks sind nicht gesägt, sondern gehämmert, wie die Kanten belegen. Interessant ist die Geschichte des Hofes, der schon seit seinem Bestehen in Familienbesitz ist. Zu Zeiten vor dem Bau des Hauses waren unter den Vorfahren mindestens drei Brüder. Es ist belegt, dass zwei sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in die neue Welt aufmachten und dort offensichtlich ihr Glück fanden. Briefe aus Amerika und Bilder von den Angehörigen sind nach wie vor im Familienbesitz. Diese Brüder unterstützten mit Geld aus Übersee den Hofbau in Kleinsendelbach und verhalfen somit ihren Geschwistern zu einer landwirtschaftlichen Existenzgründung.

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Das stattliche Bauernhaus erhebt sich über dem Sportplatz von Kleinsendelbach. Die Route verläuft so, dass wir lediglich den ansehnlichen Giebel des Hauses bewundern können. Die Jahreszahl 1867 gibt einen Hinweis darauf, wie lange dieses Haus, dessen Erdgeschoss aus Sandsteinquadern errichtet wurde, bereits existiert. Laut dem Besitzer sind in den sog. Kehlbalken (waagrechte Balken zur Aussteifung der Dachsparren) und im Fachwerk noch Balken des Vorgängerhauses, das an gleicher Stelle stand, verarbeitet. Der verwendete Sandstein stammt wahrscheinlich aus dem Bruch im benachbarten Schellenberg. Die Obergeschosse dienten zum Trocknen und Lagern von Hopfen. Die Hopfenblüten wurden durch Seilzüge mit der Hilfe von Tieren unter das Dach befördert. Zum Abfüllen hängte man Säcke in dafür vorgesehene Ausschnitte im Fußboden des dritten Stockes, durch die man sie von oben befüllen konnte. Sie wurden anschließend über die darunterliegende Etage abtransportiert. Zum Haus gehört ein Backofen, der wahrscheinlich älter als das Haus selbst ist, und ein über 10 m tiefer Brunnen. Der Schacht ist jedoch im Gegensatz zum ortsüblichen Baustoff Sandstein mit Kalksteinquadern gemauert.

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