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Das Museumsdorf Bayerischer Wald ist ein Freilichtmuseum bei Tittling am Dreiburgensee im Bayerischen Wald. Es umfasst auf 25 ha über 150 Gebäude aus der Zeit von 1580 bis 1850 und eine volkskundliche Sammlung mit 60.000 Objekten. Es zählt somit zu den größten Freilichtmuseen in Europa.
Das Museum wurde 1974 von Georg Höltl mit der Restaurierung der 500 Jahre alten Rothaumühle gegründet. Dieses Gebäude, das nach dem Einsturz des Dachstuhls 1972 von den Eheleuten Georg und Centa Höltl gekauft worden war, steht noch an seinem ursprünglichen Standort unterhalb des Dreiburgensees. Seither wurden zahlreiche Gebäude aus dem gesamten Bayerischen Wald in das Museum transferiert. Zu sehen sind Bauernhäuser, Tagelöhnerhäuser, Kapellen, die älteste Dorfschule Deutschlands, Werkstätten und Mühlen. Die umfassende volkskundliche Sammlung umfasst Sakralgegenstände, Bauernmöbel und Hausrat, Kleidung, landwirtschaftliche Geräte, Schmuck, Glasarbeiten und Fuhrwerke. Im Museumsdorf findet mehrmals jährlich ein großer Bauernmarkt statt, wo zahlreiche Verkaufsstände aufgebaut und Vorführungen alter Bräuche und Handarbeiten gezeigt werden.
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Das Oberpfälzer Freilandmuseum des Bezirks Oberpfalz in Neusath-Perschen (Landkreis Schwandorf) bietet eine erlebnisreiche Zeitreise in das Leben und Arbeiten der Menschen in der Oberpfalz in den letzten 300 Jahren. Die mittlerweile rund 50 wieder errichteten Gebäude zeigen das Bauen, Wohnen und Wirtschaften in der regionalen und sozialen Vielfalt aller Oberpfälzer Regionen.
Das Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen ist ein Museum in der Trägerschaft des Bezirks Oberpfalz. Es zeigt das Leben und Wohnen der Menschen in der Oberpfalz der vergangenen Jahrhunderte. Perschen und Neusath liegen nahe der Stadt Nabburg. Die A 93 garantiert eine günstige Anbindung aus Hof, Regensburg und München. Aus Nürnberg kommend erreicht man über die A 6 und die B 85 das Museumsdorf. Eine ehemalige Pfarrhofanlage, der Edelmannhof, ist der Ursprung dieses Freilandmuseums. Der Hof in Perschen wurde 1605 ausgebaut und 1964 als Oberpfälzisches Bauernmuseum Perschen eröffnet. Der Bezirk Oberpfalz übernahm 1977 die Anlage und errichtete außerhalb von Perschen zusätzlich das Oberpfälzer Freilandmuseum. Die Anlage zählt zu den ältesten Museen dieser Art in Bayern. Es wird unter anderem die seltene Arbeit des Schindelmachers dargestellt.
Das Freilandmuseum stellt in mehreren Anlagen die verschiedenen Oberpfälzer Regionen dar:
- Stiftlanddorf
- Naabtaldorf
- Waldlerdorf
- Juradorf
- Mühlental
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Foto 4: By Richard Huber (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
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Das Freilichtmuseum Massing wurde 1969 gegründet und war in Bayern eines der ersten Museen dieser Art. Zunächst wurde nur das Schönste aus dem bäuerlichen Rottal gezeigt, wozu Holzhäuser, bemalte Schränke und Truhen, Kröninger Keramik, Gesticktes und Gedrechseltes gehörten. Inzwischen werden mehr Alltagsgegenstände präsentiert. Mit der Marxensölde kam die Welt der Kleinbauern, mit dem Kochhof die Faszination der Technik: Windbrunnen, Traktoren, gewölbte Ställe, emaillierte Töpfe, Schüsseln und Eimer. Auch Obstgärten, Feldraine, Hecken und Alleen entstanden. Lenzmarkt, Sonnwend- und Arntbierfest und der Museumskirta sind Höhepunkte des Museumsjahrs.
Die Höfe
Zwischen Rott und Inn lag die Heimat des Kochhofs, der Heilmeierhof stammt aus einem Dorf am Rand des breiten Isartals, der Lehnerhof stand inmitten der Hopfengärten der Hallertau und das Wohnhaus des Schusteröderhofs hatte seinen ursprünglichen Platz unweit von Massing.
- Schusteröderhof: Der Schusteröderhof, mit dem das Museum in Massing begonnen wurde, bleibt so erhalten, wie er 1969 geschaffen wurde. Zu seiner Ausstattung gehören Dingen des bäuerlichen Wohnens im Rottal, wie sein doppelter Schrot mit den gedrechselten Balustern und das Arma-Christi-Kreuz am Stadel.
- Kochhof: Mittelpunkt des Museums ist der Kochhof. Pfauen, Hühner, Schweine, Katzen, ein Schwarm Haustauben und oft auch Rinder haben dort ihr „Zuhause“. Jedes Ding ist in diesem Hof an seinem Platz, wie es um 1930 war. Das ganze aus Holz gezimmerte Wohnhaus mit seinen zwei Schroten ist ein typisches „Rottaler Bauernhaus“. Der zweitennige Bundwerkstadl mit der aufgemalten Jahreszahl 1836 zeugt von der Wohlhabenheit des Kochhof-Bauers.
- Freilinger Häusl: Das Freilinger Häusl wird als „nacktes“ Baudenkmal präsentiert. Sein Schicksal war, dass es die meiste Zeit leer stand oder als Schuppen genutzt wurde. Deshalb ist dieses Bauernhaus, das zu den ältesten in Niederbayern zählt, erhalten geblieben. Holzblockbau, Schrot (Balkon) und Legschindeldach haben jahrhundertelang das äußere Bild der niederbayerischen Bauernhäuser geprägt.
- Marxensölde : 1887 ist das Wohnstallhaus der Marxensölde in den Schrotbrettern datiert. Alles, was zu einem Kleinbauernhof gehört, ist hier unter einem Dach versammelt.
- Lehnerhof: Aus der Hallertau stammt der Lehnerhof. Mit Hopfenbau, Schweinemast und Milchviehhaltung hatten die Besitzer ihr Auskommen.
Museum für das ländliche Siedlungswesen Niederbayerns.
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Foto 1, 2 und 3: Eichinger Hans, Freilichtmuseum Massing, [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) oder GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons
Foto 4 von Aconcagua (Eigenes Werk) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Verschiedene Gebäude (Bauernhof, Käserei, Kirche, Gasthaus etc.) mit Ausstellungen und Veranstaltungen zur Geschichte der Allgäuer Milch- und Alpwirtschaft.
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Das Schwäbische Bauernhofmuseum in Illerbeuren, einem Ortsteil von Kronburg, liegt zehn Kilometer südlich von Memmingen im Illertal. Es zählt zu den älteren Freilichtmuseen in Deutschland. 1955 war es das erste dieser Art im Süden der Bundesrepublik. Träger ist ein kommunaler Zweckverband, dem der Bezirk Schwaben, der Landkreis Unterallgäu und der Verein Heimatdienst Illertal angehören.
Das Museum hat über 30 Häuser in seinem Fundus, die einen Einblick in die Baugeschichte und die verschiedenen Haustypen der Region gewähren. Auf dem Gelände im Ortsteil Illerbeuren der Gemeinde Kronburg sind Häuser und Höfe vom 17. bis in das 20. Jahrhundert aus dem bayerischen Schwaben für die Nachwelt erhalten. Auch Handwerksstätten und frühe technische Bauten aus dem Gebiet zwischen Iller und Lech werden präsentiert.
Die Gebäude beherbergen früher zum Wohnen und Wirtschaften gebrauchtes Interieur. Sowohl in einzelnen Häusern wie in separaten Gebäuden befassen sich Spezialsammlungen und Ausstellungen mit verwandten Themen:
- Wagen und Schlitten vom Lande sind im Zehntstadel aus Krugzell gesammelt.
- Das Landleben in der Zeit vor den 1950er Jahren wird im Neubauerhof unter Rücksichtnahme auf die Zeitgeschichte dokumentiert.
- Das Schwäbische Schützenmuseum, das dem Bauernhofmuseum angegliedert ist, zeigt in einer Fülle Tausender Gegenstände Dinge aus der traditionsreichen Geschichte des Schützenwesens im Regierungsbezirk Schwaben.
- Alte Grabkreuze stehen im Bereich der im Museum wieder originalgetreu aufgebauten Kapelle.
- In einer Landmaschinenausstellung mit rund 1000 m² Ausstellungsfläche, werden Traktoren der regionalen Firmen Fendt (Marktoberdorf), Osterrieder (Lautrach), Mengele (Günzburg), Dechentreiter (Bäumenheim) sowie Epple und Buxbaum aus Augsburg ausgestellt. Neben Maschinen der Ackerbearbeitung und der technischen Hilfsmittel für Heuernte und -trocknung sind auch Miststreuer, Güllewagen und Melkmaschinen vorhanden. Auch der Prototyp des vom Schmiedemeister Josef Maugg aus Böhen bei Memmingen hergestellte Kreiselheuer aus dem Jahre 1959 zu sehen.
Man kann Hafner arbeiten sehen und ihre Erzeugnisse kaufen.
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1. von Peter Baier (Own work; Peter Baier) [Public domain], via Wikimedia Commons
2 und 3 von Bene16 (Eigenes Werk) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html), CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/), via Wikimedia Commons
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Das Freilichtmuseum Glentleiten ist ein Freilandmuseum und liegt oberhalb von Großweil im oberbayrischen Voralpengebiet zwischen Murnau und dem Kochelsee. Das Freilichtmuseum ist eine Einrichtung des Bezirks Oberbayern. Das Museum zeigt das ländliche Leben, Wohnen und Wirtschaften vergangener Jahrhunderte. Der Beschluss zur Einrichtung erfolgte 1971. Mit den Baumaßnahmen wurde 1973 begonnen. 1976 wurde der erste Abschnitt eröffnet. Heute ist dem Museum auch das Bauernhausmuseum Amerang im Chiemgau angegliedert. Im weitläufigen Museumsgelände sind auf 38 ha rund 60 historische Gebäude aus ländlichen Gebieten Oberbayerns wieder aufgebaut worden, darunter neben größeren Höfen auch Handwerker- und Kleinbauernanwesen, in denen im 18./19. Jahrhundert über die Hälfte der Bevölkerung lebte. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die bäuerliche Technik wie Wetzsteinmacherei, Mühlen, Sägen und Schmiede. Zudem sind mehrere Almgebäude aufgebaut worden. Weitere Objekte sollen noch angesiedelt werden. Sonderveranstaltungen wie etwa Handwerkertag, Köhlerwoche, Mühlentag, historische Obstsortenschau u.v.m. zeigen historische Handwerkstechniken, wie Weberei, Sattlerei oder Schmiede und geben Einblick in das bäuerliche Leben in der Vergangenheit. Ausstellungen vertiefen volks- und hauskundliche Themen. Das Museum ist von April bis November geöffnet (außer Montag).
Für Kinder entwickelten die Museumspädagogen ein "Haus zum Entdecken". Es wurde 2010 eröffnet und will Jungen und Mädchen vermitteln, wie sich das Leben vor 100 Jahren in einem Kleinhäusleranwesen abspielte. Interaktive Rätselstationen gehen dabei auf verschiedene Aspekte des Lebens auf dem Land ein.
Denkmalgeschützte Häuser und Stadel
- Nr. 4: Bauernhaus "Mesnerhof"; Wohnteil mit Blockbau-Obergeschoss, umlaufender Laube und Giebellaube, erbaut 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts aus Siegertsbrunn, Gemeinde Höhenkirchen. Mit Backhaus aus Arget, Gemeinde Sauerlach
- Nr. 5: Fischerhütte; ehemaliger erdgeschossiger Getreidekasten, vermutlich 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts aus Kochel a.See
- Nr. 6: Kleinbauernhaus "beim Maurer"; mit Blockbau-Obergeschoss, verbretterter Laube und verschaltem Giebel, vermutlich 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts aus Degerndorf, Gemeinde Münsing
- Nr. 7: Bauernhaus mit Gaststube ("Mitterstubenhaus"); mit Blockbau-Obergeschoss und Laube, wohl 2. Hälfte 17. Jahrhundert, Wandmalereien im Inneren. Bezeichnet 1691 aus Tyrlbrunn, Gemeinde Palling
- Nr. 8: Bauernhaus "Michlhof"; Mitterstubenhaus mit Blockbau-Obergeschoss, Hochlaube und Bundwerk am Heuboden, 17./18. Jahrhundert aus Tyrlaching
- Nr. 9: Bundwerkstadel mit Tennkasten in Blockbau; bezeichnet 1788, Kasten 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts aus Steinhart, Gemeinde Pfaffing
- Nr. 10: Kleinbauernhaus "Mirznhäusl"; mit Blockbau-Obergeschoss und verbretterter Laube, 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts aus Grünwald
- Nr. 12: Weberhaus "Deichlhäusl"; Ganzblockbau mit Laube, 17. Jahrhundert aus Höfen, Gemeinde Wackersberg
- Nr. 13: Bauernhaus "zum Hoderer": Blockbau-Obergeschoss mit verbretterter Laube, Traufbundwerk und Hochtenne, bezeichnet 1775 aus Kochel
- Nr. 14: Getreidekasten; erdgeschossiger Doppelkasten in Blockbau, bezeichnet 1624 aus Prem
- Nr. 15: Bauernhaus "Zehentmeierhof"; Wohnteil teilweise Ganzblockbau, im Kern von 1637, am Wirtschaftsteil späteres Bundwerk, aus Sauerlach
- Nr. 19: Bauernhaus "Mörnerhof": Mitterstubenhaus mit Blockbau-Obergeschoss, traufseitiger Laube und Bundwerk am Heuboden, im Kern 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, innen Wandmalereien aus Heretsham, Gemeinde Kienberg. Daneben Windrad aus Garching a.d.Alz, erbaut 1926.
- Nr. 20: Zweigeschossiger Getreidekasten mit Wandmalereien im Obergeschoss; bezeichnet 1575 aus Moosen, Stadt Tittmoning
- Nr. 21: Bundwerkstadel; 1. Hälfte des 19. Jahrhundert aus Albaching, Gemeinde Pfaffing
- Nr. 25: Zwiehofstadel; Blockbau aus Rundhölzern mit Kern aus dem 18. Jahrhundert vom Möslerlehen, Gemeinde Ramsau b.Berchtesgaden
- Nr. 26: Handwerkerhaus "Wagnerhäusl"; Blockbau-Obergeschoss mit Bundwerk am Wirtschaftsteil, 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts aus Brandstätt, Gemeinde Edling
- Nr. 38: Holzkapelle, verbretterter Blockbau mit Dachreiter, angeblich 1844 erbaut aus Kirnberg, Gemeinde Böbing
- Nr. 41: Bauernhaus "Müllerhof"; Blockbau-Obergeschoss mit Laube, bezeichnet 1734 aus Hofolding, Gemeinde Brunnthal
- Nr. 44: Zweigeschossiger Getreidekasten; Bau mit Steilsatteldach, bezeichnet 1676 aus Portenläng, Gemeinde Brunnthal
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Foto 2,3 und 4: JFink aus der deutschsprachigen Wikipedia [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], vom Wikimedia Commons
Das Fränkische Freilandmuseum Fladungen ist als Museum für ländliche Baukultur, dörfliches Wohnen und Wirtschaften im unterfränkischen Fladungen errichtet worden. Es hat das Ziel, alte Wohn- und Baukultur zu bewahren und die ehemalige bäuerliche Kultur mit ihren historischen und sozialen Hintergründen zu dokumentieren.
Das Museum ist Resultat eines Museumsprojektes des Bezirkes Unterfranken in einem Zweckverband mit dem Landkreis Rhön-Grabfeld und der Stadt Fladungen.Das Museumsgelände in der Nähe des Bahnhofes von Fladungen ist ungefähr 7 Hektar groß. Dort sind mehrere Hofstellen und Tagelöhnerhäuschen, eine Dorfkirche, ein Dorfwirtshaus, eine Büttnerei und ein Gemeindebrauhaus sowie eine Getreide- und eine Ölmühle errichtet worden. Diese Gebäude wurden aus anderen Orten in Unterfranken abgebaut und auf dem Museumsgelände wieder errichtet.
Das Dorfwirtshaus ist im Stil des frühen 20. Jahrhunderts eingerichtet und wird von einem Pächterehepaar ganzjährig betrieben. Der dem Museum angegliederte Bauernladen, der während der Museumssaison geöffnet hat, bietet dem Besucher frische Lebensmittel sowie Kunsthandwerk zum Verkauf an.Das Museum bietet ergänzend zu den Dauerausstellungen regelmäßige Veranstaltungen, wie historischen Schulunterricht, Erzählnachmittage und Back- sowie Schlachttage. Hierfür ist eine Museumspädagogik eingerichtet worden. Teil der regelmäßigen Veranstaltungen sind seit 1996 die Fahrten des historischen Rhön-Zügles nach Ostheim vor der Rhön sowie Mellrichstadt.
Der 1983 gegründete Museumszweckverband eröffnete die Einrichtung am 30. September 1990. Sie zählte 2014 über 60.000 Besucher und wird auch in den kommenden Jahren planmäßig erweitert. Jüngste Errungenschaft ist eine Gemeinschaftsgefrieranlage aus Nordheim v.d. Rhön, die im Ganzen als spektakulärer Schwertransport nach Fladungen gebracht wurde. Das Gebäude wird in der Saison 2015 an seinem neuen Standort eingeweiht. Im gleichen Jahr feiert das Museum sein 25-jähriges Bestehen. Nähere Informationen gibt es unter www.freilandmuseum-fladungen.de
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Fränkisches_Freilandmuseum_Fladungen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). Liste der Autoren.By Fornax (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
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Das Freilichtmuseum Finsterau liegt in der Gemeinde Mauth am Rande der Ortschaft Finsterau im Bayerischen Wald nahe der tschechischen Grenze. Es beherbergt Bauernhäuser, vollständige Höfe, eine Dorfschmiede und ein Straßenwirtshaus aus dem gesamten Bayerischen Wald. Der Alltag der Bauern und Tagwerker in dieser Region war mühsam. Im Freilichtmuseum Finsterau werden die alltäglichen Dinge, wie Werkzeuge oder das gewebte Tuch, in ihren ursprünglichen Zusammenhang gestellt. Auch werden Feste, Märkte und Sonderausstellungen veranstaltet, bei denen Handwerker ihr Handwerk präsentieren. In der „Ehrn“, dem alten Straßenwirthaus aus Kirchaitnach, werden die Museumsbesucher bewirtet.
Die Höfe
- Kapplhof: Mit dem Kapplhof wurde 1980 das Museum eröffnet. Haus und Hof wurden mehrmals umgebaut, repariert und erweitert. Bis zuletzt blieb das Bild des Waldlerhofs erhalten, wie er im 17. und 18. Jahrhundert in den kleinen Dörfern und Weilern des inneren Bayerischen Waldes entstanden war. Wohnhaus und Rinderstall sind unter einem flachen, mit Schindeln gedeckten Satteldach vereint, der sorgfältig gezimmerte Getreidekasten trägt ein ebensolches Dach und auch der Stallstadel ist ähnlich gebaut.
- Tanzer-Hof: Kaum hundert Jahre existierte der Tanzer-Hof. 31 Tagwerk Wald, Wiesen und Felder und eine unbebaute Hofstelle im Angerdorf Einberg wurden 1879 für Michael Tanzer aus dem großen Hof seines Bruders genommen. Aber es war zu wenig: Die bunte Fassade und der kunstvolle Dekor der Schlafkammer können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Gründe für einen Bauernhof nicht reichten.
- Sachls: Die Bewohner des Sachls aus Rumpenstadl sind nie aus den Sorgen herausgekommen. Die Äcker waren zu schlecht, die Wiesen zu klein und ein Wald war nicht vorhanden. Deshalb ist das alte Holzhaus so dürftig gebaut. Stall und Keller sind klein, Stube, Küche und Kammer sind eng, die Möbel sind alt und abgenutzt.
- Petzi-Hof: Nie zuvor wurde ein Bauernhof dieser Größe mit all seinen Gebäuden als Ganzes in ein Freilichtmuseum übertragen. Der Petzi-Hof aus Pötzerreut besteht aus einem großen Wohnspeicherhaus, Inhaus, Austragshaus und Backofen, Kuhstall, Ochsenstall und Stadel. Das Wohnhaus von 1704 ist das älteste, der Stadel von 1927 das jüngste Gebäude. Waldbesitz und große, fruchtbare Felder machten den Petzi-Hof zu einem wohlhabenden Anwesen. Dennoch ist die Ausstattung der Stuben und Kammern bescheiden. Mittelpunkt jeder Stube ist der gemauerte Herdofen.
- Schanzer-Häusl: Das seit Ende 2007 eröffnete Schanzer-Häusl aus Riedelsbach im Bayerischen Wald ist ein echtes Böhmerwaldhaus. Diesen Haustyp gab es sowohl im inneren Bayerischen wie im inneren Böhmischen Wald. Das Haus wurde zwischen 1826 und 1840 erbaut und war bis 1963 bewohnt. Charakteristikum für diesen Haustyp ist das weit herabgezogene Schopfwalmdach mit Schindeldeckung, das einen Wohnbereich in Blockbauweise und meist aus Natursteinen gemauerte Stallungen deckt. Wohnung, Viehstall und Stadel finden sich unter einem Dach vereint.
Das Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim ist ein 45 Hektar großes Museumsgelände am Rand der Altstadt von Bad Windsheim. Die Errichtung des Freilandmuseums in der Trägerschaft des Bezirks Mittelfranken wurde am 27. Juli 1976 vom Bezirkstag beschlossen. Im Frühjahr 1979 wurde mit dem Aufbau von Gebäuden begonnen, die von ihren ursprünglichen Standorten in das Museumsgelände versetzt wurden. Dieses ist in Häusergruppen gegliedert und es werden dort ständig weitere Gebäude aus Mittelfranken möglichst originalgetreu wiederaufgebaut. Mittlerweile (2011) stehen über 100 Gebäude im Museumsgelände, jährlich kommen eines bis zwei weitere hinzu. Interessant sind auch die Schauvorführungen, bei denen Handwerker ihre Fähigkeiten zeigen. Dabei erleben die Besucher, wie Zimmerleute, Schreiner, Steinmetze, Glaser, Büttner oder Schmiede früher gearbeitet haben. Diese Kenntnisse werden auch zum Aufbau und der Pflege des Museums benötigt. Auf dem Gelände werden Theaterstücke aufgeführt, regelmäßig Lesungen veranstaltet und Führungen zu Spezialthemen angeboten. Darüber hinaus gibt es ein umfangreiches Seminarprogramm, das sich an Laien und Fachleute wendet. Schulklassen können aus 30 verschiedenen Aktionen zu unterschiedlichen Themengebieten für verschiedene Altersgruppen auswählen.
Beschreibung der Anlage
Im Eingangsbereich befindet sich das erste Gebäude des Museums, ein großes Wirtshausgebäude, das ursprünglich in Oberampfrach stand. Des Weiteren entsteht als Eingangsgebäude ab 2005 ein Korbhaus aus Knittelsbach im Landkreis Ansbach. Die Baugruppe Regnitzfranken/Frankenalb besteht aus einigen Bauernhäusern, einer Mühle und einem Hopfengarten. Dazu gehört ein Scheunengebäude, das am ursprünglichen Standort der Lagerung und Bearbeitung der Hopfenernte gedient hat. Dort wird auf Schautafeln und alten Geräten ausführlich und anschaulich gezeigt, wie früher Hopfen geerntet und weiterbearbeitet wurde. 2005 wurde eine aus Zirndorf stammende komplette Hofanlage im Museum eröffnet. Die Baugruppe Altmühlgebiet besteht aus einigen Jurahäusern mit Kalkplattendächern, darunter ein Taglöhnerhaus aus Marienstein aus dem 14. Jahrhundert.
In der Baugruppe Mainfranken/Frankenhöhe wurde neben einigen Bauernhöfen ein Kommunbrauhaus wieder errichtet. Das Brauhaus stand früher in Schlüsselfeld. Heute wird regelmäßig in Schauvorführungen Bier gebraut, das gleich nebenan im Wirtshaus am Kommunbrauhaus ausgeschenkt wird. 2009 wurde das Jagdschlößchen aus Eyerlohe mit einer Dauerausstellung über das Thema Jagd im Obergeschoss eröffnet. 2010 kam in dieser Baugruppe auch das Schulhaus aus Pfaffenhofen dazu und im Jahr 2011 die kleine Hofkapelle aus Rodheim (bei Oberickelsheim) mit einem gegeißelten Heiland. In der Baugruppe Industrie & Technik ist u.a. eine funktionstüchtige Ziegelei eingerichtet mit einem Derrickkran. Die Baugruppe Mittelalter enthält das Archäologie-Museum.
Ebenfalls zum Museum gehört ein Ensemble, das sich nicht auf dem eigentlichen Museumsgelände befindet, sondern einige hundert Meter entfernt in der Stadt. Wichtigstes Gebäude ist hier der historische Bauhof von 1441 mit seinem imposanten freitragenden Dachstuhl. Ein Nebengebäude wird als historische Baustelle präsentiert, auf der die verschiedenen alten Bauberufe vorgestellt werden. Im Jahr 2006 wurde zudem das Museum Kirche in Franken als Abteilung des Fränkischen Freilandmuseums eröffnet, es befindet sich in der restaurierten Spitalkirche von Bad Windsheim.
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Fotos von Janericloebe (Eigenes Werk) [Public domain], via Wikimedia Commons
Im Geschichtspark Bärnau-Tachov erwartet den Besucher eine für Bayern einmalige museale Einrichtung. Nach archäologischen Befunden werden hier slawische Block-, Bohlen- und Flechtwandhäuser des 9. und 10. Jahrhunderts in Originalgröße rekonstruiert. Außerdem entsteht eine Hochmittelaltersiedlung, die dem Besucher eine Zeitreise ins 12. und 13. Jahrhundert ermöglichen. Auf dem Weg dorthin kommt der Besucher an einer mittelalterlichen Burg, der sogenannten Motte, vorbei. Ergänzt werden die Bauten durch eine renaturierte Landschaft mit Teichen, der sich durch das Gelände schlängelnden Waldnaab und für das Mittelalter typischen Pflanzen, so dass der Besucher auch die Flora dieser Zeit erleben kann.
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