Foto von Jochen Jansen (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Das Bauernhausmuseum Amerang ist ein Freilandmuseum und befindet sich im oberbayrischen Voralpengebiet bei Amerang im Chiemgau. Das Bauernhausmuseum Amerang ist eine Einrichtung des Bezirks Oberbayern. Es ist dem Freilichtmuseum Glentleiten angegliedert. Das Museum zeigt das ländliche Leben, Wohnen und Wirtschaften vergangener Jahrhunderte in der Region zwischen Chiemsee, Inn und Salzach. Im Museumsgelände sind 16 historische Gebäude aus der Region wieder aufgebaut worden. Sonderveranstaltungen zeigen historische Techniken, wie Seilerei oder Wagnerei und geben Einblick in das bäuerliche Leben in der Vergangenheit. Ausstellungen vertiefen volks- und hauskundliche Themen. Das Museum ist von März bis November geöffnet (außer Montag).
Museumseinrichtungen
- Museumsladen
- Museumsstüberl in Haus Nr. 1
Denkmalgeschützte Gebäude
- Nr. 1: Hütt'n eines Vierseithofes ("Oberaigner"); Bundwerk-Obergeschoss, Mitte des 19. Jahrhunderts aus Kirchweidach
- Nr. 2: Straßenschmiede, mit Bundwerkoberteil, wohl 1. Hälfte 19. Jahrhundert; aus Raitenhaslach, Stadt Burghausen
- Nr. 3: Kleinbauernhaus "Bartlhof"; Wohnteil Ganzblockbau mit Bretterlaube und Giebelbundwerk, 17. und 18. Jahrhundert; aus Schnapping, Stadt Laufen
- Nr. 5: Kleinbauernhaus "Holzmannhof"; niedriger Mittertennbau in Blockbauweise, wohl 16. Jahrhundert, Tenntor und Haustür bezeichnet 1680; aus Gessenhausen, Gemeinde Taching a.See
- Nr. 6: Zweigeschossiger Getreidekasten in Blockbau, wohl noch 16. Jahrhundert; aus Boinham, Markt Tüßling
- Nr. 8: Bundwerkstadel, Anfg. 19. Jahrhundert (1808); aus Griesstätt
- Nr. 9: Bienenhaus mit Kreuzdach und Türmchen, erbaut 1889; aus Elchering, Gemeinde Steinhöring
- Nr. 10: Brechlbad "Hanslhof"; Blockbauteil und Bundwerkobergeschoss, 18./19. Jahrhundert; aus Mühlberg, Gemeinde Amerang
- Nr. 14: "Bernöder-Hof", Vierseithof; Wohnstallhaus (Mitterstubenhaus) mit Blockbau-Obergeschoss, erbaut 1803; Kuhstall mit Bundwerkobergeschoss, 1. Hälfte 19. Jahrhundert; Bundwerkstadel mit Riegelwänden im Erdgeschoss, erbaut 1825; Hütt'n mit Blockbauoberteil, 18./19. Jahrhundert, mit Hausbrauerei (ursprünglich Schieblhof; Familie Gerlmaier) ; aus Bernöd, Gemeinde Schnaitsee
- Nr. 15: Sägmühle "Mittermühle"; verbretterter Ständerbau, 1. Hälfte 19. Jahrhundert; aus Kappeln, Gemeinde Schnaitsee
Sonstige Gebäude
- Schmiede vom "Glöcklhof"; Gemeinde Burgkirchen an der Alz, erbaut um 1830
- "Furthmühle" aus Rudelzhausen; erbaut 1897
- "Wagnerhäusl" aus Oberratting; Gemeinde Amerang, erbaut um 1810
- "Mittermayerhof" aus Schlicht; Gemeinde Reichertsheim, erbaut 1525, mit einer Ausstellung über Stallviehhaltung
- "Wegmaier"-Stadel aus Schiltern; Gemeinde Dorfen, erbaut 1738
- Seilerwerkstatt aus Gehering; Gemeinde Stephanskirchen, erbaut um 1920
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Foto von André Karwath aka Aka (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], via Wikimedia Commons
Das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen ist ein am Bodensee gelegenes archäologisches Freilichtmuseum mit angeschlossenem Museumsbau in der Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen im Bodenseekreis in Baden-Württemberg, das archäologische Funde und Nachbauten von Pfahldörfern aus der Stein- und Bronzezeit präsentiert. Bereits 1922, dem Entstehungsjahr, zählte es 6.000 Besucher. Heute sind es bis zu 290.000 Besucher pro Jahr, darunter mehr als 100.000 Schüler, somit zählt es zu den größten Freilichtmuseen Europas. Es umfasst zur Zeit (2010) 23 Pfahlbauten. Dem Museum ist ein wissenschaftliches Forschungsinstitut angeschlossen. Im Juni 2011 wurden die Überreste zahlreicher historischer Pfahlbausiedlungen, darunter auch das etwa 500 Meter südlich des Museums gelegene Pfahlbaufeld Unteruhldingen-Stollenwiesen auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Das Museum umfasst zwei Hauptgebäude, das sogenannte Alte Museum und das Neue Museum. Im Alten Museum, dem historischen Ausstellungsraum, sind Hunderte archäologischer Originalfunde der frühen Ausgrabungen vor Unteruhldingen und Sipplingen bis 1930 zu sehen. Die Universum Film AG (UFA) drehte bereits 1927/28 den Film Natur und Liebe mit Steinzeit-Darstellern in der Kulisse des Pfahlbaumuseums. Dem war der Dokumentarfilm Pfahlbauten in Unteruhldingen von 1926/27 vorausgegangen. Das alte Ausstellungsgebäude wurde 1934 durch den Verein für Pfahlbau- und Heimatkunde errichtet und zeigt Originalfunde der Stein- und Bronzezeit. Unter der Leitung von Hans Reinerth hatte das Museum noch bis 1990 den Namen „Freilichtmuseum deutscher Vorzeit“.
Seit 1990 ist Gunter Schöbel Museumsdirektor. Seit 1996 gibt es das behindertengerecht gestaltete Neue Museum mit Ausstellungs-, Magazin-, Forschungs- und Vortragsräumen. Darin befindet sich auch ein Taucher-Aquarium mit Bodenseefischen und einer nachgestellten Unterwasserausgrabungsszene. Die Ausstellung präsentiert Ausgrabungsfunde, maßstabsgetreue Modelle der Pfahlbauzeit, Bilder von Pfahlbauten aus aller Welt und Forschungsgeschichtliches. Im Gebäude befinden sich zudem der Museumsshop und Sonderausstellungsbereiche.
Im Obergeschoss des Neuen Museums befindet sich das wissenschaftliche Forschungsinstitut, eine Bibliothek mit etwa 25.600 Büchern und Laboreinrichtungen, außerdem das Schriften- und Dokumentenarchiv, in dem Dokumentationen von rund 108 Ausgrabungen betreut werden und 2436 Kleinmodelle in der Modellwerkstatt zur Nutzung im Museum bereitstehen. Die Archive umfassen einen großen fotografischen Sammlungsbestand (22.000 Glasplattennegative und 41.000 Dias auf 40 Regalmetern) und circa 300.000 prähistorische Funde. Zum Museumskomplex gehört weiterhin eine Holzwerkstatt. 1999 wurden die Pfahlbauten vom Jahrhunderthochwasser teilweise überschwemmt, und Anfang März 2006 musste das Museum infolge Schneefalls erstmals in seiner Geschichte geschlossen bleiben. Derzeit arbeiten 49 Mitarbeiter für das Museum. Im Museum zeigen lebensechte Taucher in einem 20.000 Liter fassenden Aquarium, wie mit modernsten Methoden unter Wasser ausgegraben und Stück für Stück wertvolle Erkenntnisse über die Vergangenheit zutage gefördert werden.
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Das Bauernhaus-Museum Wolfegg in Wolfegg im Landkreis Ravensburg zeigt 15 historische Gebäude aus Oberschwaben und dem württembergischen Allgäu auf einem 12 ha großen Gelände, auf dem zahlreiche Tiere aus der Landwirtschaft leben. Träger des Museums ist seit 2003 der Landkreis Ravensburg. Gegründet wurde das Freilichtmuseum 1978, nachdem zwei Jahre zuvor die Fördergemeinschaft zur Erhaltung des ländlichen Kulturgutes e.V. gegründet wurde. Mit dem Museum sollte ein Beitrag zur Präsentation und Bewahrung der regionaltypischen Hauslandschaft geleistet werden. Die Eröffnung erfolgte 1978. Den Museumskern bildeten damals das "Fischerhaus" und der "Wohnspeicher Lauben". Bis Mitte der 1990er Jahre erfolgte eine intensive Erweiterung des Museumsbereiches, indem mehrere Hofanlagen nach Wolfegg umgesetzt wurden. Parallel erfolgte der Aufbau einer Sammlung von Gegenständen der ländlichen Alltagskultur. 1991 wurde das Museumsgelände durch Einbeziehung benachbarter Grundstücke deutlich erweitert. Das größere Gelände ermöglichte nun die Einbettung der historischen Gebäude in eine entsprechend angelegte regionaltypische Kulturlandschaft. Neben der weitgehend in den Gebäuden dokumentierten Alltagskultur konnten nun auch traditionelle landwirtschaftliche Anbaumethoden samt der zugehörigen Kulturpflanzen dokumentiert werden. Seit 2003 ist der Landkreis Ravensburg Träger des Museums. Es wird zusammen mit Schloss Achberg als Eigenbetrieb geführt.
Weitere Informationen finden sie unter:
www.bauernhausmuseum-wolfegg.de
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Urheber der Fotos von links nach rechts:
Foto 1, 3: von Norbert Kaiser (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Foto 2: Dietrich Krieger [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Das Odenwälder Freilandmuseum ist ein Freilichtmuseum im Walldürner Ortsteil Gottersdorf in der Nähe von Buchen. Es werden (Stand 2012) 16 Gebäude aus den Regionen Odenwald und Bauland gezeigt. Darunter Darren für Grünkern, Gärten und Bauernhäuser. Die Häuser wurden an den ursprünglichen Standorten abgetragen und auf dem Museumsgelände originalgetreu wieder aufgebaut. Das Museum ist vom 1. April bis zum 1. November geöffnet. Museumsträger ist der Verein Odenwälder Freilandmuseum e.V. - Förderverein zur Pflege ländlichen Kulturguts in Odenwald, Bauland, Taubertal und Neckarland.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Anfang April: Veranstaltung zur Eröffnung des Museums am Saisonbeginn
- Mitte Juli: Grünkernfest
- Ende Juli: Spielmannstage „Winneweh“
- Mitte September: Kartoffel- und Mostfest
Weitere Informationen finden sie unter:
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Foto von Phiw (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
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Das Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen im zu Schwäbisch Hall gehörenden Weiler Wackershofen ist eines von sieben regionalen Freilichtmuseen in Baden-Württemberg. Es wurde 1983 eröffnet und präsentiert hierher versetzte alte Gebäude aus dem Nordosten Baden-Württembergs, vornehmlich aus den Landkreisen Hohenlohe und Schwäbisch Hall, aber auch aus dem Main-Tauber-Kreis, dem Landkreis Heilbronn, dem Rems-Murr- und Ostalbkreis sowie den Landkreisen Heidenheim und Ludwigsburg. In mehr als 60 umgesetzten, teilweise rekonstruierten Gebäuden aus der Region zwischen Neckar und Main, Schwäbischer Alb und Frankenhöhe, aus Gegenden wie der Hohenloher Ebene, dem Schwäbisch-Fränkischen Wald und dem Taubergrund ist in Wackershofen die Geschichte der Landbevölkerung und ihre Lebensweise vom Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert hinein dokumentiert.
Die Gebäude:
Exponate des Museums sind die Gebäude und ihre historische Einrichtung. Das Hohenloher Freilandmuseum hat sich ganz besonders mit dem Thema Translozierung befasst und sieht die Häuser und Gebäude nicht nur als Hüllen für Ausstellungen, sondern stellt sie selbst als Originalstücke mit eigenem Charakter in die Landschaft und zeigt Handwerk, Haus-, Garten-, Acker- und Landwirtschaft, wie sie in und um die Gebäude lebten. Neben einer intensiven volkskundlichen Haus- und Bauforschung, die in der Region um Kocher und Jagst in der Vergangenheit so nicht bekannt war, ist das Museum bestrebt, mittels innovativer Translozierungstechniken möglichst viel Originalsubstanz der Gebäude vom ursprünglichen Standort ins Museumsgelände zu verbringen. Schon Anfang der 1980er-Jahre erfolgten erste Versuche mit der Versetzung ganzer Fachwerkwände von Scheunen und Fachwerkgiebeln. Ziel dabei war und ist, die Gebäudesubstanz wie ein klassisches Museumsexponat zu betrachten, die Gebrauchsspuren zu belassen, die baulichen Veränderungen damit zu dokumentieren und nicht einen realitätsfernen, phantasievollen „Ursprungszustand“ im Museum aufzubauen. Die verwendete Technik wird vom Museumsteam in Zusammenarbeit mit der Schwäbisch Haller Spedition Kübler entwickelt, die sich auf Sondertransporte spezialisiert hat und hier oft neue Techniken ausprobiert.
Das führte dazu, 1988 erstmals den ganzen Dachstuhl des Armenhauses aus Hößlinsülz ins Freilandmuseum zu transportieren. Der Erfolg dieser Maßnahme mit den erhaltenen Innen- und Außenwänden einschließlich der Ausfachung zwischen den Balken, originalen Dielenboden, den historischen Dachlatten und vor allem den originalen Putz- und Malschichten war so überzeugend, dass von diesem Zeitpunkt im Hohenloher Freilandmuseum nur noch diese Translozierungstechnik der Großteilversetzung angewandt wurde. Kurz darauf erfolgte der erfolgreiche Transport unzerlegter, massiv gemauerter Wände, so wie bei der Kapelle aus Stöcken, deren Außenwände mit allen Oberflächen und Spuren früherer Nutzung ins Museum gelangten. Selbst der Transport eines Gewölbes, unzerlegt und insgesamt knapp 100 Tonnen schwer, gelang und kündet heute im Freilandmuseum vom Geschick früherer Maurer. Das 100 Jahre alte Bahnhofsgebäude aus Kupferzell mit Wartehalle und Lagerschuppen erreichte Wackershofen in vier großen Raumeinheiten (Erdgeschoss, Obergeschoss, Wartehalle und Lagerraum) auf Tiefladern. Erst hier vor Ort war es möglich, die originalen Wandfassungen zu untersuchen und daraus ein Wiederherstellungskonzept zu entwickeln. Bei der klassischen Methode der Zerlegung wären hier und bei den anderen Häusern viele kulturgeschichtliche Erkenntnisse unwiederbringlich zerstört worden.
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Urheber der Fotos von links nach rechts:
Foto 1, 3 und 4: von Rosenzweig (Selbst fotografiert) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons
Foto 2: von SteveK (SteveK) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons
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Das Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck nordöstlich von Neuhausen ob Eck im Landkreis Tuttlingen ist eines von sieben regionalen ländlichen Freilichtmuseen in Baden-Württemberg. Es umfasst ein 18 Hektar großes Gelände im Naturpark Obere Donau. Das im Juni 1988 eröffnete Museumsdorf wird alljährlich in der siebenmonatigen Saison von April bis Oktober von durchschnittlich rund 90.000 Gästen besucht. In der Saison 2011 kamen zum ersten Mal seit 20 Jahren mehr als 100.000 Besucher, wobei davon mehr als 11.000 Schüler das Museumsdorf über das Projekt „Schule im Museum“ kennengelernt haben. Die mittlerweile 24 historischen Gebäude stammen aus den Regionen Schwäbische Alb, Ostschwarzwald und westlicher Bodensee.
Gebäude
Das Museumsdorf umfasst das Gasthaus Ochsen, die Stallscheune Haberstenweiler, das Bauernhaus Schömberg - Bärbele-Haus, das Backhaus Hölzle, der Schafstall Obernheim, die wasserradbetriebene Hochgangsäge vom Behlishof bei Unterkirnach, die Hausmühle vom Hochbronner Hof Peterszell, der Speicher vom Stoffelhof Oberkirnach, der Haldenhof Schonach, das Wasch- und Backhaus St. Georgen, Sommerau, das Tagelöhnerhaus Delkhofen, das Weber- und Kleinbauernhaus Dautmergen, das Schul- und Rathaus Bubsheim, die Dorfschmiede Durchhausen, die Hafnerwerkstatt Neuhausen ob Eck, das Bauernhaus Neuhausen ob Eck, die Dorfkirche Tischardt, der Schaf- und Farrenstall Brittheim, das Bienenhaus Aixheim, das Kaufhaus Pfeiffer Stetten am kalten Markt, das Kleinbauernhaus Mennwangen, die Seilerei Rottenburg und das Bauernhaus Mariazell. Die sorgfältig ausgewählten, am ursprünglichen Standort oft vom endgültigen Abriss bedrohten Gebäude wurden vorsichtig abgetragen und im Museum wieder aufgebaut. Auch die Einrichtung erfolgte nach Befragungen früherer Bewohner oder unter Zuhilfenahme schriftlicher Unterlagen möglichst originalgetreu. Desgleichen wurden die Gärten und Hofbereiche dem sozialen und wirtschaftlichen Stand der ehemaligen Besitzer entsprechend gestaltet.
Museumsangebote
Das Museum bietet ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit vielen museumspädagogischen Angeboten und besonderen Aktionstagen. Täglich gibt es Handwerker- und Technikvorführungen. Höhepunkte sind der Fuhrmannstag mit Vorführungen mit Kaltblutpferden, der bundesweite Mühlentag, bei dem das Museum seine Hochgangsäge aus dem Jahre 1780 und seine kleine Getreidemühle aus dem Jahr 1767 zeigt, der Volksmusiktag Baden-Württemberg mit traditioneller schwäbisch-alemannischer Volksmusik zahlreicher Volksmusikgruppen sowie das Museumsfest Kirbe. Ein besonderes Projekt ist die „Historische Schweinehut“. Von Mai bis Oktober wird jeden Nachmittag eine freilaufende Schweineherde von der Schweinehirtin durch das Museumsdorf geführt. Alljährlich präsentiert das Museum wechselnde Sonderausstellungen. Für Schulklassen bietet das Museum zahlreiche themen- und handlungsorientierte Projekte im Rahmen des museumspädagogischen Angebotes „Schule im Museum“. Dabei erkunden bis zu zehn Schulklassen täglich das Museumsdorf. Weit über 10.000 Schüler und über 600 Schulklassen nutzen in der Saison dieses Angebot. Zu den Projekten zählen Spinnen und Weben, Flachsverarbeitung, Kochen in der alten Museumsküche, Schmieden in der Dorfschmiede, Lehm streichen beim Fachwerkbau, Pflügen, Dreschen oder Backen beim Backhäusle mit Mehl aus der Mühle.
Weitere Informationen finden sie auf:
www.freilichtmuseum-neuhausen.de
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Urheber der Fotos von links nach rechts:
Foto 1, 2, 3 und 4 von Flominator (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons
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Das Oberschwäbische Museumsdorf Kürnbach in Kürnbach, einem Ortsteil von Bad Schussenried im Landkreis Biberach, ist eines von sieben regionalen ländlichen Freilichtmuseen in Baden-Württemberg. Das Freilichtmuseum in Oberschwaben mit dem Schwerpunkt ländliche Arbeitswelt und Wohnkultur wird vom Landkreis Biberach getragen. Den Ausgangspunkt bildete das 1664 erbaute Kürnbachhaus, das 1968 als Heimatmuseum eröffnet wurde. Im Jahr 1968 wurde auch die Idee geboren, aus dem umliegenden Gelände des Kürnbachhauses ein Freilichtmuseum zu eröffnen. Im Zuge des ersten Bauabschnitts, der bis 1985 reichte, wurden altoberschwäbische Bauernhäuser nach Kürnbach versetzt. Es folgte ein zweiter Bauabschnitt bis ins Jahr 1993, in dem 14 weitere Gebäude nach Kürnbach versetzt wurden.
Inzwischen umfasst das Museumsdorf 32 Gebäude aus sechs Jahrhunderten. Charakteristisch ist der Typus des altoberschwäbischen Bauernhauses, von dem sich im Museum vier Stück befinden (Hueb, Kürnbachhaus, Haus Laternser und Voggenhaus). Kennzeichen dieser strohgedeckten Eindachhäuser sind der Rauchabzug durch das Dach, Wände aus Holzbohlen, die Tenne in der Hausmitte und ein von durchgehenden Firstsäulen oder gekreuzten Hölzern getragener Dachfirst. Zudem sind etliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude bäuerlichen Ursprungs zu besichtigen, die sich vom altoberschwäbischen Bauernhaus baulich unterscheiden (Unterer Bauhof und Bendelshof). Mit dem Haus Wolfer von 1499 verfügt das Museumsdorf über eines der ältesten erhaltenen Häuser des bäuerlichen Oberschwaben. Seit 2000 ist im so genannten „Tanzhaus“ das Oberschwäbische Trachtenmuseum untergebracht, das die Festtagskleidung Oberschwabens und des Allgäus aus der Zeit zwischen 1750 und 1850 veranschaulicht. Auf dem Gelände sind darüber hinaus unter anderem ein Rathaus, eine Kapelle, ein Backhaus, eine historische Kegelbahn, eine Turm-Umspannstation, eine Schmiede und ein Speicher zu sehen.
Die zahlreichen Sammlungen und Ausstellungseinheiten in den Häusern beschäftigen sich mit dem Obstbau, der Elektrifizierung und dem Handwerk. Zu letzterem Bereich zählen übernommene Werkstätten, die die Arbeit oberschwäbischer Sattler, Küfer, Schneider, Flaschner, Geigenbauer, sowie Schuh-, Schindel-, Bürsten- und Korbmacher dokumentieren. Ein Friseursalon und Teile einer Metzgerei sind für den Besucher ebenfalls zu sehen.Daneben werden auf den museumseigenen Wiesen rund 200 alte Apfelsorten kultiviert und somit erhalten.Auf dem Gelände des Freilichtmuseums wird neben der Schaubrennerei Hagmann, in der zu bestimmten Veranstaltungen Alkohol gebrannt werden darf, eine vom 1975 in Ochsenhausen gegründeten Schwäbischen Eisenbahnverein 1100 Meter lange Echtdampf-Miniaturbahn mit vielen Schmalspurlokomotiven (5-, 7¼- und 10¼ Zoll) und Modellen von Fahrzeugen, die auf den württembergischen Schmalspurbahnen eingesetzt waren, betrieben.
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Urheber der Fotos von links nach rechts:
Foto 1: von AlMare (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Foto 2: von user:Enslin (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons
Foto 3: von Richard Huber (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons
Das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach ist das älteste Freilichtmuseum Baden-Württembergs. Es stellt das Leben, Wohnen und Arbeiten der Menschen im Schwarzwald in den letzten Jahrhunderten dar. Das Freilichtmuseum hat seinen Namen vom Vogtsbauernhof, der seit 1612 an dieser Stelle steht und dessen Eigentümer um 1650 Talvogt in Gutach war. Mit diesem Schwarzwaldhaus gründete Hermann Schilli 1963 das Museum. Im Lauf der Jahre kamen weitere Bauernhöfe hinzu, die an ihrem ursprünglichen Standort abgebaut und im Museum Vogtsbauernhof wieder aufgebaut wurden:
Name | Originalstandort | Baujahr |
---|---|---|
Hippenseppenhof | Furtwangen | 1599 |
Lorenzenhof | Oberwolfach | 1608 |
Schauinslandhaus | Schauinsland | 1730 |
Falkenhof | Dreisamtal | 1737 |
Hotzenwaldhaus | Hotzenwald | 1756 |
Ergänzt wird dies durch zahlreiche Funktionsgebäude wie Mühlen, Speicher, Backhäuser und Sägen. Auf dem ca. 5,5 Hektar großen Gelände des Museums leben außerdem Bauernhoftiere alter Rassen. Zum Veranstaltungsangebot des Schwarzwälder Freilichtmuseums Vogtsbauernhof gehören tägliche Mühlenvorführungen, Handwerksvorführungen, Sonderführungen, Mitmachprogramme für Kinder und Familien sowie Themen- und Aktionstage.
Das Museum hat von Ende März bis Anfang November täglich geöffnet.
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Das Freilichtmuseum Beuren ist eines von sieben regionalen Freilichtmuseen in Baden-Württemberg. Es wurde 1995 eröffnet und präsentiert hierher versetzte alte Gebäude aus dem Raum Mittlerer Neckar und Schwäbische Alb. Das Museum liegt nordöstlich von Beuren bei Nürtingen im Gewand Herbstwiesen und zeigt 23 historische Gebäude (Stand 2012). Träger des Freilichtmuseums Beuren ist der Landkreis Esslingen.
Geschichte
Seit dem Jahr 1980 befasste sich der Landkreis Esslingen wiederholt mit Überlegungen, ob im Landkreis ein Freilichtmuseum erstellt werden könne. Mit den im Einzugsbereich des geplanten regionalen Freilichtmuseums liegenden Landkreisen Böblingen, Ludwigsburg, Rems-Murr, Göppingen, Reutlingen, Tübingen sowie der Stadt Stuttgart wurde verhandelt, eine finanzielle Beteiligung war trotz intensiver Bemühungen nicht zu erreichen. Angesichts der seinerzeit einsetzenden Rezession, der angespannten Finanzlage und anderer wichtiger Aufgaben beschloss der Kultur- und Schulausschuss des Kreistages 1982, die Errichtung des Museums abzulehnen. Man begann sogar damit, eingelagerte Gebäude wieder loszuwerden. So wurde die ehemalige Dorfkirche von Tischardt, das „Tischardter Kirchle“, an das Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck verschenkt.
1985 wurde das Thema im Kreistag wieder aufgegriffen. Aus Beuren war ein Vorschlag eingegangen, das Museum im Gewand Herbstwiesen aufzubauen. Am 19. Dezember 1995 beschloss der Kreistag die Errichtung des Museums am Standort Beuren. Rund 9 ha Fläche wurden erworben, die Gemeinde Beuren stellte rund 4 ha kostenlos zur Verfügung. 1987 fand der erste Spatenstich in Anwesenheit des damaligen Ministers für Wissenschaft und Kunst, Helmut Engler, statt, man begann mit dem Aufbau der eingelagerten Gebäude. Am 13. Mai 1995 wurde dieses bislang letzte der sieben regionalen Freilichtmuseen in Baden-Württemberg mit acht wieder aufgebauten Gebäuden dann eröffnet.
Gebäude
Zu sehen sind bei einem Rundgang in der ersten Häusergruppe ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude aus Tamm, das als Eingangsgebäude genutzt wird und in dem auch die Museumsgaststätte untergebracht ist. Direkt daneben, über den Bach gebaut, steht das Back- und Waschhaus aus Sielmingen. Eine Scheune aus Gärtringen wird als Ausstellungsscheuer genutzt, in ihr ist außerdem das „Tante-Helene-Lädle“ untergebracht. Ein Backhaus aus Sulzgries und das Schul- und Rathaus aus Häslach schließen sich an. Hinter dem Rathaus steht das ehemalige Fotoatelier Hofmann aus Kirchheim unter Teck, in dem sich schon Hermann Hesse fotografieren ließ.
Die zweite Hausgruppe umfasst eine Scheune aus Beuren (Schlegelscheuer), einen Schweinestall aus Ehningen, ein Wohn-Stall-Haus aus Beuren und ein Wohnhaus mit Schreinerei aus Ohmenhausen. Vor diesem Gebäude stehen eine Obstmühle aus Owen und ein Hühnerstall aus Stuttgart-Birkach. Ein Kalkofen und ein Viehunterstand sind auf dem Weg zum Schafstall aus Schlaitdorf zu sehen.
In der dritten Hausgruppe sieht man ein Tagelöhnerhaus aus Weidenstetten, ein Bauernhaus aus Aichelau mit dem dazugehörenden Ausgedinghaus und ein Weberhaus aus Laichingen. Fast alle Gebäude sind originalgetreu eingerichtet und großteils begehbar. Abgerundet wird der Rundgang mit verschiedenen Tiergehegen, einem Schneckengarten, Bienenbehausungen und dem Anbau von historischen Zier- und Nutzpflanzen, so dass der Alltag vergangener Generationen in dieser Region anschaulich gemacht wird.
weitere Informationen finden sie auf:
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Urheber der Fotos von links nach rechts:
Foto 1: Roland1950 via Wikimedia Commons [gemeinfrei];
Foto 2: Labradormix via Wikimedia Commons [gemeinfrei]
Foto 3: ByBenutzer:Xocolatl (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Foto 4: Re-Zensor via Wikimedia Commons [gemeinfrei]
Das Landschaftsmuseum Westerwald ist ein kleines Freilichtmuseum in Hachenburg im Westerwaldkreis. Das Landschaftsmuseum Westerwald befindet sich am Rande des Burgparks nahe dem historischen Stadtkern und ist ein Geo-Informationszentrum des Nationalen Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus.
Das Museum besteht aus acht Gebäuden, die ein Museumsdorf aus translozierten Westerwälder Häusern des 17., 18. und 19. Jahrhunderts bilden. Die Gebäude und Sammlungen des Museums sollen über die Geschichte des Westerwaldes und seiner Bewohner informieren. Zu den Häusern gehören die Schule aus Obermörsbach aus dem Jahr 1809 inklusive einer komplett im Stil des 19. Jahrhunderts eingerichteten Schulstube, sowie eine Scheune aus Sainscheid (um 1680), ein Mühlenwohnhaus (um 1700) und eine Ölmühle (um 1750) aus Frickhofen sowie ein Backhaus (1850) und ein westerwälder „Kleinhaus“ aus Kirburg. Das Eingangsgebäude, das „Haus Norken“ ist ein typisches Westerwald-Haus mit Wohnteil, Stall und Scheune. Es wurde ca. 1723 im Ort Norken errichtet. 1984 wurde er abgebaut und 1987 bis 1991 im Museum wieder aufgebaut. Das Gebäude wird als Eingangsgebäude mit Kassenhaus, Museumsshop und für Ausstellung genutzt.
Weitere Informationen erhalten sie unter:
www.landschaftsmuseum-westerwald.de
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Urheber der Fotos von links nach rechts
Foto 1-4: von Karsten11 (Eigenes Werk) [Public domain], via Wikimedia Commons