
Melsungen (36)
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1577 von Landgraf Wilhelm IV von Hessen-Kassel erbaut. Im 30jährigen Krieg hat der Marstall zeitweise 50 bis 60 Pferde auf genommen. Das Gebäude zeigt, farbig abgesetzt, das große Hessische Staatswappen von 1577. Heute Sitz des Amtsgerichtes. Die Figurengruppe mit der Gänsemagd vor dem Gebäude erinnert daran, dass Melsungen früher ein Ackerbürgerstädtchen war.
©Text & Foto © Archiv Stadt Melsungen
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Melsungen.
Station 22: Schlossgarten mit Turm in Melsungen
geschrieben von StützerNachdem man westlich des Schlosses einen kleinen Wirtschaftshof passiert hat, gelangt man in den Schlosspark. An der linken Seite wird ein stattlicher Rest der alten Stadtmauer sichtbar, der von einem Rundturm (um 1400 erbaut) überragt wird. Ein 200 Jahre alter amerikanischer Mammutbaum gehört zu dem großen Baumbestand im Park.
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Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Melsungen.
1550 – 1557 als Jagdschloss von dem Landgrafensohn und späteren Landgrafen Wilhelm IV* errichtet
1627 – 1632 wohnte Landgraf Moritz der Gelehrte hier
1733 – 1825 Garnison für Reiterregimenter
1825 – 1868 Hessische Forstakademie, danach Verwaltungsgebäude;
heute Finanzamt und Justizbehörde. Im Schloß selbst haben sich zeitweise auch der kaiserliche General Tilly, der schwedische General Wrangel, der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg und König Jerôme von Westfalen aufgehalten.
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Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Melsungen.
Das Vordere und Hintere Eisfeld war ein wichtiges Sanierungsgebiet der Stadt, was sowohl die Häuser als auch die Straßen angeht, und früher vorwiegend das Wohngebiet der „kleinen Leute“. Das auffällig kleine Fachwerkhäuschen (neben dem Eingang des AWGModecenters) wird im Volksmund als „Hexenhäuschen“ bezeichnet.
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Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Melsungen.
In der Cyllsgasse befindet sich ein Steinhaus - Wehrspeicherbau (fälschlich als „Kemenate“ bezeichnet*), welches neben dem Portal der Stadtkirche der älteste Massivbau in der Innenstadt ist. Vermutlich Mitte des 14. Jh. erbaut.
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Dieses Bürgerhaus ist reichhaltig mit barocken Schnitzereien verziert. Es wurde 1622 zu Beginn des 30jährigen Krieges erbaut. Der Landbereiter (Kreisbote, Gerichtsvollzieher) Johann Konrad Käsemann kaufte dieses Haus im Jahre 1722 und ließ die schöne breite Haustür einbauen. Der besondere Schmuck dieses Hauses sind die beiden Figuren in den Eckständern des 1. Stockwerks. Die beiden Hermenpilaster werden landläufig als Adam und Eva gedeutet.
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Der Turm (1232) und das Hauptportal zum Mittelschiff (um 1200*) stammen noch von der romanischen Vorgängerkirche. Das Portal ist das älteste Baudokument der Stadt. Das gotische Gotteshaus wurde in mehreren Bauabschnitten zwischen 1352 und 1425 erbaut. Es ist eine dreischiffige Hallenkirche mit zwei quergestellten Walmdächern.
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Station 16: Kurhessische Poststation Melsungen
geschrieben von StützerAudio:
Das Eckhaus Fritzlarer Straße/Kirchgasse ist etwa 1532 entstanden. Das Haus war von 1798 bis 1815 landgräfliche bzw. kurhessische Poststation, 1815 bis 1868 Poststation von Thurn und Taxis, auch Gastwirtschaft und ist seit 1869 Geschäftshaus.
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Der Eulenturm (erbaut um 1387) war zwischen dem Rotenburger und dem Fritzlarer Tor in die Stadtmauer eingebunden. Er ist als einziger Turm in seinem ursprünglichen Umfang erhalten geblieben. In der Zeit von 1575 bis 1690 wurde der Turm zeitweise als Gefängnis genutzt und deshalb Diebesturm genannt. Das Verlies ist noch erhalten. Im oberen Teil des Turmes war 1690 eine Wohnung für den Stadtdiener eingerichtet.
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1556 wurden hier die ersten Bestattungen vorgenommen. An einem Hauptweg befindet sich das Denkmal (Steinkreuz) für den russischen Oberst Bedriaga, der während der Freiheitskriege 1813 bei Kassel verwundet wurde und in Melsungen starb. Er wurde hier beigesetzt. An der Friedhofsmauer sind ca. 20 Grabsteine aus der Barockzeit (1695 bis 1758) angebracht. Am Ausgang des Friedhofs zur Stadt hin steht das Denkmal für die Gefallenen von 1870/71.
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Station 13: Hospital und Hospitalkapelle Melsungen
geschrieben von StützerAudio:
Inmitten eines weitläufigen Gartengeländes steht der stattliche, heute verschindelte Fachwerkbau des Hospitals, der 1788/89 anstelle eines Vorgängerbaues errichtet wurde. Heute bietet es seinen Bewohnern eine angenehme, stadtnahe Heimstätte, die gemeinsam von der Kirche und der Stadt verwaltet wird. Behütet von einer mächtigen Linde steht die St.-Georg-Kapelle. Urkundlich wird das kleine Kirchlein erstmalig im Jahre 1332* erwähnt. Es ist vermutlich als Kirche der dörflichen Vorgängersiedlung in seinen Ursprüngen um 1200 erbaut.
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1890 durch eine Bürgergenossenschaft als schnellere und bessere Verbindung zum Bahnhof errichtet; über die Brücke durfte nur gehen, wer in dem Brückenhäuschen seinen Zoll von 2 Pfennigen entrichtet hatte. Bis 1920 wurde daran festgehalten.
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1837/38 durch die „Abendgesellschaft zur Pflege und Geselligkeit und zur Durchführung von kulturellen Veranstaltungen” im Stil des Kasseler Klassizismus erbaut. 1976/77 umgebaut und zur Stadthalle erweitert.
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Die Synagoge befand sich bis 1939 in der Rotenburger Straße 13, das Haus wurde 1841 erbaut. Das Gebäude selbst blieb in der Pogromnacht (hier am 8.11.1938, einen Tag vor den reichsweiten Ausschreitungen) erhalten, sein Inneres wurde jedoch weitgehend verwüstet.
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