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Das bisher noch nicht weiter untersuchte Fachwerkhaus gehört wohl zu den ältesten Bausubstanzen der Hannoversch Mündener Altstadt. Die klar ablesbare Konstruktion des Fachwerkhauses mit geschossweiser Verzimmerung in sechs gleichmäßigen, vertikalen Achsen und weit auskragenden Geschossdecken, gestützt durch leicht gekehlte Knaggen lassen eine Bauzeit im frühen 16.Jahrhundert vermuten. Die wenigen Schmuckformen der Fassade – doppelte Andreaskreuze, auch Winkelhölzer genannt, in den Brüstungsbereichen, bemalte Windbretter zwischen den Deckenbalken und eine abgebeilte, aber noch wahrnehmbare Profilierung der Schwellen untermauern die Datierung. Bemerkenswert ist auch die erhaltene Rokokohaustür aus der Zeit um 1750 bis 1800 mit dem für diese Zeit besonders typischen, zwischen den Pfosten gespannten elegant geschweiftem Kämpfer und dem darüber liegenden Oberlicht.
Seit mehr als 2 Jahrzehnten ist das Haus unbewohnt und wird nur nach als Lagergebäude genutzt.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

 

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In der alten, bis Ende des 19.Jh. gültigen durchlaufenden Hausnummerierung hatte das Haus die Nr.1. Die Bauzeit des Fachwerkhauses konnte 1982 durch eine dendrochronologische Untersuchung auf das Jahr 1477 datiert werden. Den Charakter des spätgotischen Hauses kann man bis heute in der Kirchstraße erleben. Durchgehende Ständer reichen von dem Sockel bis zum 2. Obergeschoss, das weit auskragend von langen gekehlten Knaggen unterstützt wird. Auch das Sparrendach kragt weit aus, so dass hier wie auch zwischen den Deckenbalken unter dem 2. Obergeschoss große bemalte Windbretter das Innere des Hauses vor dem Wetter schützte.
Die hervorragende Lage am Kirchplatz war Anfang des 19.Jahrhunderts sicherlich mit verantwortlich dafür, dass das mittelalterliche Fachwerkhaus im Stile des beginnenden Klassizismus modernisiert wurde. Die ersten 4 Gespärre des Daches wurden entfernt und ein nur ca. 4,50 m tiefer Raum wurde über die volle Gebäudebreite aufgestockt und erhielt ein flaches Dach mit nur etwa 30 Grad Dachneigung. Die verputzte Fachwerkfassade konnte damit für die wichtige Platzansicht ein modernes klassizistisches Steingebäude vortäuschen. In den 1980ern wurde das Gebäude komplett saniert, es entstand ein zweigeschossiges Cafe und ein kleines Verkaufsgeschäft mit „Gefache-Schaufenstern“ zur Kirchstraße hin.


Unter dem Fachwerkhaus liegen zwei imposante hohe Tonnengewölbe, die parallel zur Langen Straße und direkt hintereinander angeordnet sind. Beide Tonnengewölbe sind durch einen Längsgang an der nördlichen Grenze miteinander verbunden. Vermutlich war dieser Gang, wie bei fast allen Kellern der Altstadt üblich, von der Straße über eine Luke begehbar. Heute erreicht man die Tonnengewölbe über eine Innentreppe, die in dem Längsgang eingebaut ist. 

 Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

 

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An der Fassade zur Lotzestraße des heute 4-geschossigen Wohn- und Geschäftshauses lassen sich deutlich die Bauspuren  der Jahrhunderte ablesen. Das Fachwerkhaus mit seinen über die ersten beiden Geschosse durchgehende Ständern und dem darüber liegenden, auskragendem 2. Obergeschoss weist auf der Schwelle die Schmuckform eines Trapezschnittes auf und ist damit der 1. Hälfte des 16. Jh. zuzuordnen. Die 2. Bauphase ist auf dem Sturzbalken zur Lotzestraße hin doumentiert: ANNO 1650 AMB (Initialen des Bauherrn)  WER GOTT VERTRAWT HAT WOL GEBAWT IM HIMMEL VND AVF ERDEN. Bis Mitte des 19.Jh. hatte das Gebäude zeitweise doppelte Braugerechtigkeit, seine Eigentümer waren Händler und Verwalter. In der 2.Hälfte des 19.Jh. wird das Gebäude aufgestockt, um dem wachsenden Bedürfnis nach mehr Wohnraum gerecht zu werden – die Aufstockung ist deutlich in der Fassade ablesbar. 1904 wird im Gebäude erstmalig ein Verkaufsgeschäft (Weißwaren) eröffnet, die Fassadengestaltung des Ladengeschäftes zur Langen Straße stammt aus den frühen 1960igern.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

 

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Das renaissancezeitliche Fachwerkhaus Burgstraße 23 ist ein qualitätsvolles Bürgerhaus des 16.Jh. Der Grundriss des inschriftlich 1549 erbauten Hauses folgt in seiner Konzeption weitgehend dem niedersächsischen Bürgerhaus. Eine auch in der Fassade durch die Zusammenfassung von Erd- und Zwischengeschoss kenntlich gemachte eineinhalbgeschossige Diele mit seitlich und zur Straße gelegenem Zwischengeschoss bilden das Herzstück des Hauses. Von hier aus wurde das ursprünglich vermutlich nicht zum Wohnen dienende Obergeschoss erschlossen. In allen Geschossen teilt ein in Firstachse verlaufender Unterzug die Spannweite der Deckenbalken. Die hintere Hälfte wird von der Diele eingenommen, die straßenseitige Hälfte war schon immer in zwei Geschosse und kleinere Kammern unterteilt.

1995 erwarb Bernd Demandt das bereits zum Abriss beantragte Gebäude und sanierte es in den folgenden 3 Jahren überwiegend in Eigenleistung. Dabei wurde weitestgehend die zuvor beschriebene eineinhalbgeschossige Diele wieder hergestellt. Im Zuge der Sanierung wurde u. a. festgestellt, dass der ursprünglich in das 17. Jh. datierte hofseitige Anbau bereits 5 Jahre nach dem Bau des Hauses, also 1554, errichtet wurde. Vermutlich führte der Bruch des Hauptunterzuges der Diele und die damit verbundene Reparatur durch Einbau eines weiteren Unterzuges unmittelbar neben dem Ursprünglichen zu einem Besitzer- oder Nutzungswechsel des Gebäudes, der dann auch den Anbau im Hof notwendig machte. Ungewöhnlich ist auch, dass ab Mitte des 18. Jh. bis zur Mitte des 20. Jh. fast alle Eigentümer Metzger und Schlachter waren.

Die rötliche Farbgebung des Fachwerks ist eine typische Farbgebung der Renaissance, so dass das Gebäude heute farblich so erscheint, wie es zu seiner Erbauungszeit hätte aussehen können.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

 

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1856 wird das Haus als „Kothhaus an der Burgstraße vor dem Thurme dahinter“ bezeichnet und als „Wohnhaus, 2-stöckig, Stuben, 6 Kammern, Boden, Hintergebäude 1-stöckig, Stallung für Ziegen und Schweine“ beschrieben. Das kaum 5 m breite Fachwerkhaus ist wohl im ausgehenden 18. Jh. errichtet worden und ist damit der Baustilepoche des Klassizismus zuzuordnen. Mit seinem aus Bruchsteinen errichteten Erdgeschoss stellt das Gebäude in der Altstadt eine Besonderheit dar, da fast alle Fachwerkhäuser auch im Erdgeschoss in Fachwerkbauweise errichtet wurden. Die Bauweise ist hier wohl mit dem Geländeversprung zu den Wallanlagen zu begründen. Im frühen 19. Jh. waren die Besitzer kleine Handwerker, ab 1867 gehört es dem Kaufmann Wetzell, dem Bauherrn der „Glitzerburg“ – der Ziegelsteinvilla rechts oberhalb des Gebäudes neben der Stadtmauerbastion gelegen. 1898 wird das gesamte Anwesen an den Lederfabrikanten Wentzler verkauft. Das kleine Wohnhaus war von 1994 bis 2010 von der Stadt Hann. Münden angemietet und diente als Schlafstätte für durchreisende Obdachlose.
Das Gebäude wurde 2011 durchgehend renoviert und soll nach der Denkmalkunst-Kunstdenkmal 2011 wieder als Wohnhaus vermietet werden.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

Ziel ist es Denkmale und stadtbildprägende Strukturen und Flächen in unserer Stadt zu erhalten bzw. wieder instand zu setzen. Der Förderverein Mündener Altstadt e.V. ist ein Zusammenschluss von Bürgern und Freunden der Stadt Hann. Münden, die ihre über 850 Jahre alte Stadt bewahren und lebenswert erhalten wollen. Die Geschichte und die alten Bauten sind das Kapital von  Hann. Münden! Wir werben für Hann. Münden um Interessenten für leer stehende Häuser und damit willkommene Neubürger zu gewinnen.

www.9mal24.de

Das heutige Fachwerkhaus Speckstraße 7 ist ein Konglomerat aus verschiedenen Bauphasen. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts (1867 oder 1895) waren es zwei Häuser – der linke Teil hatte die Nr. 512, der rechte die Nr. 513. Bereits seit 1779, so archivalisch bewiesen, gehören beide Gebäude einem Besitzer. Sowohl im ausgehenden 18. Jahrhundert, als auch im ausgehenden 19. Jahrhundert ist nachweisbar, dass die Eigentümer der Lohgerberei und dem Lederhandel, im ausgehenden 19. Jahrhundert auch der Lederfabrikation nachgingen. 

Die Tillyschanze - mit 25 m hohem Aussichtsturm - ist ein beliebtes Ausflugsziel der Besucher Hann. Mündens. Sie liegt am Rande des Reinhardswaldes und ist zu Fuß von der historischen Altstadt aus in ca. 30 Minuten erreichbar.

Oben angekommen, wird der Besucher mit einem herrlichen Blick auf die alten Stadtmauern, den historischen Altstadtkern und die Flüsse belohnt. Der Aussichtsturm wurde 1881 bis 1885 erbaut. Der Name geht auf die Belagerung und Erstürmung der Stadt Münden im 30-jährigen Krieg zurück.

Führungen können auf Anfrage gebucht werden. Die angrenzende Waldgaststätte mit Waldgarten lädt zum Verweilen ein. Der Turm kann während der Öffnungszeiten der Waldgaststätte bestiegen werden.

Öffnungszeiten: Mai – Oktober, dienstags bis sonntags von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr, November - April, freitags bis sonntags von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr.

Die Geschichte des Wesersteins beginnt im Jahr 1899. Der Fabrikant Carl Natermann wählte zur Bezeichnung des Ursprungs der Weser einen 70 Zentner schweren Quarzit aus den Wäldern von Hann. Münden und ließ den von ihm gedichteten poetischen Vers in Stein meißeln:

„Wo Werra sich und Fulda küssen
Sie ihre Namen büßen müssen 
Und hier entsteht durch diesen Kuss 
Deutsch bis zum Meer der Weserfluss“

Foto: Werrabrücke mit Welfenschloss (c) Burkhardt-Touristik Naturpark Münden e. V.

Die alte Werrabrücke steht am nördlichen Ende der Altstadt. Um 1250 erbaut, zierten früher Türme und Überdachungen das historische Bauwerk, welche Ende des 18. Jahrhunderts dem Ausbau der Straße zwischen Kassel und Hannover weichen mussten, damit größere Frachtwagen die Brücke passieren konnten.

Im Laufe der Jahre haben Hochwasser und andere Umwelteinflüsse der alten Werrabrücke so zugesetzt, dass sie 1986 von Grund auf saniert wurde.

Foto: Eisenbart-Statue8 -® Touristik Naturpark Münden

Am 11. November 1727 verstarb Doktor Eisenbart im damaligen Gasthaus „Zum Wilden Mann“. An seinem Sterbehaus in der Langen Straße 79 erinnert seit seinem 200. Todestag eine Holzstatue an ihn.

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Um 1446/1452 wurde der heutige Kern der Hauses auf dem Gelände eines abgebrannten Gebäudes in der Göttinger Innenstadt errichtet. Von 1499-1531 war das Haus im Besitz des Bildschnitzers Bartold Kastrop. Dessen Witwe verkaufte es an den Göttinger Bürgermeister Giselher Swanenvlogel, der es bis zu seinem Tode im Jahre 1566 bewohnte. 1547/1548 erhielt das Haus durch das Anbringen von Schnitzereien sein heutiges Aussehen. Nach mehrfachem Besitzerwechsel über die Jahrhunderte hinweg verfiel das Haus nach und nach und wurde in einem Stadtplan von 1702 sogar als wüste Stelle aufgeführt.

In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden umfangreiche Baumaßnahmen am Haus durchgeführt, unter anderem wurden Teile des Innenhofs in das Haus integriert. 1797 wurde das Gebäude von dem Kaufmann Friedrich Wilhelm Eggers erworben, welcher dort eine Spezerei und einen Eisenwaren-Handel betrieb. Es folgen weitere Besitzerwechsel, bis Hermann Mütze 1883 in dem Haus mit der Eröffnung der Altdeutschen Weinstube – bekannt als Die alte Mütze – einen Weinhandel gründete, der von dessen Sohn Wilhelm Mütze später übernommen wurde.Die Stadt Göttingen erwarb das Gebäude 1930 und stellte es dem Kreishandwerkerbund zur Verfügung, welcher dort eine Gaststätte einrichtete.

In der Nachkriegszeit wurden die am 21. März 1945 bei einem Luftangriff auf Göttingen entstandenen Schäden im hinteren Teil des Gebäudes beseitigt, so dass die Junkernschänke erneut eröffnen konnte. 1983 erfolgte eine Rekonstruktion der Außenfassade nach historischem Vorbild, bei welcher insbesondere die alten Schnitzereien Beachtung fanden.1997 wurde der Gastronomiebetrieb eingestellt, der Pachtvertrag des mittlerweile stark baufälligen Gebäudes lief 2001 aus. Nach dem Verkauf durch die Stadt Göttingen im Jahr 2003 wurde die Junkernschänke umfangreich saniert und 2008 wieder eröffnet. Doch bereits nach zwei Jahren musste sie kurzzeitig wieder geschlossen werden. Eine Neueröffnung erfolgte Anfang November 2010.

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Junkernsch%C3%A4nke aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung). Liste der AutorenAutoren.

Das Museum Uslar ist ein Museum für Heimatkunde in Uslar. Es beschäftigt sich mit der Geschichte der Stadt und des Sollings. In dem Museum finden alljährlich verschiedene Ausstellungen statt.

Auf etwa 1000 Quadratmetern beherbergt es zahlreiche Ausstellungsstücke, unter anderem eine besondere Sammlung von Totenkronen aus der Kapelle des Uslarer Ortsteils Vahle.

 

Lüchow im Hannoverschen Wendland mit seinen Rundlingsdörfern "Fachwerk-Impressionen" - dies ist wohl die richtige Beschreibung des Ortsbildes der historischen Altstadt von Lüchow (Wendland). Wer den Ortskern begeht, stößt in der Hauptstraße, am zentralen Marktplatz und auch in den Nebenstraßen auf ein selten einheitliches und ausgewogenes Architekturbild.
Es handelt sich um ein schlichtes und zweckmäßiges Fachwerk, dessen Einheitlichkeit kein Zufall ist. Stilelemente des frühen Biedermeier verweisen auf die Erbauungszeit und das vorangegangene Ereignis: Ein Brand im Jahre 1811 vernichtete den gesamten Ortskern und auch das imposante Schloss, von dem der Amtsturm als Relikt erhalten blieb.
Eine reizvolle Ausgewogenheit bestimmte den Wiederaufbau, der Bürgerstolz repäsentierte sich im Ratskeller mit seiner durchaus eindrucksvollen Fassade am Marktplatz. In Lüchows unmittelbarer Umgebung bginnt das in Deutschland einmalige Rundlingsgebiet, wobei sich die Dörfer als Sonderform mit ihren einheitlichen Fachwerkbauernhäusern um einen zentralen Dorfplatz gruppieren. (Text: Deutsche Fachwerkstraße)


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